Fazit
Es ist brachial, explosiv, gnadenlos – ein animiertes Artwork des Krieges. Mit einem Bösewicht, der den schelmischen Wahnsinn des Jokers mit dem faschistischen Machtwillen eines Goebbels vereint. Dieser Blitzkrieg auf Helghan wird auf den ersten Blick klasse präsentiert, ist abwechslungsreich, exotisch und futuristisch; es weht fast ein Hauch von Metal Gear Solid 4 und Star Wars, wenn man im kniehohen Gras durch den Dschungel schleicht, wenn Waffensysteme vom Exoskelett bis zum Jetpackflügel auftauchen oder riesige Raumschiffe unter Lasergewitter angeflogen werden. All das tut Killzone 3 richtig gut. Aber kaum hat man sich an der technisch beeindruckenden Kulisse hungrig gesehen, ist das Spiel nach knapp sechs Stunden auch schon vorbei – zwar mit einem furiosen, aber doch sehr abrupten Finale und vielen offenen Fragen sowie filmisch gut inszenierter, aber bescheiden erzählter Story. Der kurze Kampf auf Helghan ist zwar dynamischer und ansehnlicher als vor zwei Jahren, aber er wirkt trotz cleverer KI und immer noch ausgezeichnetem Trefferzonensystem gleichzeitig leichter, durchgestylter, weniger zäh, mit seinen zahlreichen Fahrsequenzen scheinbar eher auf Movetauglichkeit als kriegerische Gnadenlosigkeit getrimmt. Und so spektakulär der eine Bosskampf auch ist, so harmlos wirken manche andere der besonderen Gegnertypen, allen voran die strunzdummen Kapereinheiten. Anstatt einen 3D-Effekt oder einen technisch schwachen Splitscreen-Modus, hätte ich mir endlich eine kooperative Online-Kampagne à la Gears of War gewünscht. Anstatt mehr Action auf Schienen habe ich mehr erzählerische Hintergründe, noch offenere Level oder die coolen Waffensysteme in der Kampagne vermisst, die auch im Mutiplayer für subtilere Einsätze sorgen – erst da ist mehr Taktik, Täuschung und Tarnung gefragt. Und genau diese motivierende Online-Karriere mit den entwickelbaren Fähigkeiten für fünf Klassen sowie dem kreativen Zusatz der Filmeinspieler rettet letztlich das Gold.Wertung
Brachial, explosiv, gnadenlos – ein animiertes Artwork des Krieges mit motivierendem Online-Modus.
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ich hab vor kurzem erst beide Titel nochmal angezockt; die 4pwertung für Killzone 3 finde ich gut (werte selbst aber höher). Killzone 2 (vielleicht mein erstes PS3-spiel, ich mochte ja den ersten teil) fand ich dagegen schon immer schlecht.
erstes Level: fängt sofort mit Massengefecht an und das geht dann laaange so weiter, bis man keinen bock mehr darauf hat. waffensound (stereo) ist ebenfalls schlecht, (auch mit den Optionen nie besser zu machen) während der im dritten teil richtig fetzt. und das richtig laut, laut wie hölle, so wie es sich auch gehört und damit immer für Kriegsatmosphäre sorgt. der dritte teil fängt auch viel cooler an und das Gegnerdesign ist viel cooler. das ganze spiel hat mehr farbe und wirkt dennoch nicht weniger düster.
schaltet man im zweiten teil das künstliche bildschirmvisier ab, kann man aus der Deckung nicht mehr zielen, weil Sev das waffenvisier nur außerhalb der deckung verwendet; ist somit eine sinnlose Option, die aber im dritten teil wieder funktioniert, (wenn man nicht gerade schwerere geschütze bedient.)
die story ist in beiden teilen schrott, wird aber bei killzone 3 (mit den helgastanführern) viel besser inszeniert.
Ich kann jedem empfehlen, folgendes mit Killzone 3 auszuprobieren:
Move + Navigations-Controller + Sharp Shooter Gewehraufsatz
Es hat ein wenig Eingewöhnungszeit gebraucht, aber dann war das Erlebnis so spitzenmäßig, dass ich echt sage, mit dieser Kombination spielt sich Killzone 3 besser als mit Gamepad oder sogar mit Maus+Tastatur.
Killzone 3 ist auch eins der Spiele, das mit 3D-Effekt fantastisch aussieht, vor allem der Level im Walker war schwer beeindruckend.
Kamera + Move-Controller + Navigations-Controller kriegt man für ca. 40 € inkl. Versand (ebay, reBuy), den Sharp Shooter derzeit bei Amazon für 18 €.
Wer Killzone 3 noch nicht hat, kriegt das Killzone-Move-Bundle (inkl. Navigations-Controller) für 65 €, wobei ... Killzone 3 kriegt man hinterhergeworfen für ca. 10 €.
Beim Kern-Gameplay wiederum hab ich nicht wirklich den großen Unterschied feststellen können. Im Gegensatz zu CoD hatten die Gegner ja immernoch ordentlich Kugel geschluckt.
Killzone 2 hat mich dagegen stark beeindruckt. Man hatte das Gefühl auf einem Schlachtfeld zu sein. Die Gegner haben viel mehr ausgehalten und kamen mir recht intelligent vor. Insgesamt war es recht langsam. Halt nicht so ein COD Kram.Hat mir echt gut gefallen 8.5/10
Man merkt auf jeden Fall den Einfluss von COD auf Killzone 3..
Hab jetzt Killzone 2 und 3 durch und bin etwas von der Wertung geschockt.
Killzone 2 hat mich von der ersten Minute gelangweilgt, langweilige Story, langweiliges Gameplay (alles viel zu langsam), scheiss Steuerung, Multiplayer unspielbar u.s.w. und dafür gab es hier 88%? Verrückt.
Killzone 3 hat mich von der ersten Minute mitgerissen, bessere Steuerung, um längen bessere Story, der erste Level hat mir mehr Spass gemacht als das komplette Spiel Killzone 2 und ein viel besserer Multiplayer mMn.
Meine Wertung:
Killzone 2: 74%
Killzone 3: 93%