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Super Smash Bros. Ultimate im Test: Das gewaltigste Crossover?

An Zahlenrekorden mangelt es nicht, doch jetzt sprechen endlich die Fäuste! Rund 75 Krieger versuchen an knapp über 100 Schauplätzen, ihre Gegner mit Schmackes aus dem Ring zu dreschen – inklusive Gaststars vom Schlage eines Simon Belmont aus Castlevania oder Ken aus Street Fighter 2 Turbo. Im ersten Teil des Tests untersuchen wir die Partytauglichkeit von Super Smash Bros. Ultimate – und ob auch die neue Kampagne mit Geistern und Perks ein Volltreffer ist.

© Bandai Namco Entertainment / Sora / Nintendo

Fazit

Langsam muss ich zum Ende kommen, um noch rechtzeitig zum Launch den ersten Teil des Tests abzufeuern. Ihr habt es sicher schon gemerkt: In punkto Umfang und Vielfalt dürfte Super Smash Bros. Ultimate beinahe konkurrenzlos sein! Schon an meinen ersten Spieltagen hatte ich erstaunlich viele Stunden Spaß im abgedrehten Chaos voller Waffen und Spezialattacken. Vor allem im lokalen Multiplayer ist das Gemetzel mit Mario und seinen Gaststars eine Wucht! Im Hauptmenü warten massenhaft Möglichkeiten, sich gegenseitig in Turnieren, Tagteam-Matches oder mit albernen Spezialregeln zu ärgern! Auch am Geister-Modus, der mit Hilfe der Spukgestalten weitere Gastauftritte ermöglicht, hatte ich eine Menge Spaß. Das schönste daran sind die Matches mit bizarren Regeln; und dass man seine eigene Figur mit Hilfe der Geister-„Perks“ passend abstimmen kann. Die Kehrseite der Medaille ist, dass der Ausflug durch die Oberwelt ein wenig aufgebläht wirkt. Das offenbart sich z.B., wenn man sich mal wieder minutenlang durch an Handyspiele erinnernde Menüs wühlt, um seine Geister zu füttern oder auf automatische Expeditionen zu schicken. Wer darauf absolut keine Lust hat, findet aber auch einige klassischere Einzelspieler-Modi. Alles in allem bisher ein gelungener und äußerst üppiger Mix! Anfang kommender Woche folgt Teil 2 des Tests. Dann gehen wir auf Dinge wie die Amiibo-Unterstützung und natürlich vor allem den Online-Modus ein, der im Vorgänger unter einigen Netzwerk-Problemen litt. Mittlerweile sind übrigens auch die Server online gegangen.


Update zum Online-Modus vom 10. Dezember 2018:

Der Online-Modus wurde leider wieder weitgehend in den Sand gesetzt. Es gibt zwar schöne Ansätze wie Regelset-Abstimmungen, das Sammeln der Marken besiegter Gegner, einen Profi-Bereich oder Online-Matches zu zweit vor der Konsole. Die Arenen als Treffpunkt wurden aber rudimentärer und ungeschickter umgesetzt als z.B. in Dragonball Xenoverse 2. Vor allem die Zusammenkunft und die Verständigung mit anderen Spielern gestalten sich hier ziemlich umständlich – für den Sprach-Chat ist z.B. wieder die hölzerne Smartphone-App nötig. Der größte Kritikpunkt ist aber die schlechte Online-Performance mit ihrem meist trägen, verzögerten Spielgefühl, Verbindungsabbrüchen und manchmal sogar mit Bildstottern. Insgesamt also ziemlich peinlich, wenn man bedenkt, dass Nintendo mittlerweile Geld für seinen Online-Dienst verlangt! Von der schwachen Netzanbindung abgesehen ist Super Smash Bros. Ultimate aber eine echte Spaßbombe mit gigantischem Umfang!

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Leicht.

  • Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.

Erläuterung

  • Es gibt einen gesonderten Modus zum Training von Amiibos und andere kleine Vorteile durch Amiibos.