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Elite Dangerous (Simulation) – Eine Galaxie voller Möglichkeiten

Der Weltraum – unendliche Reisen: Zehn Minuten bin ich schon unterwegs, vom Stern des Systems bis zu einem kleinen Außenposten, etwas weniger als 300.000 Lichtsekunden entfernt. Langeweile? Spielzeitstreckung? Ein Test meiner Geduld? Nichts dergleichen! Der Weltraum ist nun mal riesig. Wer das unentdeckte Land erleben will, muss Siebenmeilenstiefel anziehen. Um in dieser schier unendlichen Weite unterwegs zu sein, würde ich Jahre meines Lebens geben. Und kein aktuelles Spiel vermittelt diese Sehnsucht so gut wie Elite: Dangerous!

© Frontier Developments / Frontier Developments

Mir werden auch Aufträge für das Militär angeboten, durch deren Erfüllen ich mein Ansehen steigere und besser bezahlte Missionen annehmen darf. Meist handelt es sich um das Ausschalten einer Zielperson. Ein positives Image beschert mir außerdem Rabatte, ein negatives schon mal den spontanen Schießbefehl sämtlicher Sicherheitskräfte des entsprechenden Systems.

Brabens Universum ist eine Welt voller Möglichkeiten! Ob ich verbotene Ware in eine Station schmuggle oder die gigantische Freiheit einer kompletten Galaxie für mich alleine genieße: Das vierte Elite öffnet mir alle Tore.

Sklaven, Thronfolgen und Neujahrsreden

Warum also setze ich mein Schiff für Durius aufs Spiel? Weil Frontier den Konflikt wie ein reales politisches Problem inszeniert. Wie der Spielleiter eines Rollenspiels initiiert und kommentiert das Studio politische und militärische Entwicklungen, während Spieler die dynamische Welt, auch das Machtgefüge innerhalb eines Planetensystems, mit ihren Handlungen beeinflussen.

GalNet dient den Entwicklern dabei als Sprachrohr. Das Nachrichtennetz berichtete etwa von einem Sklavenaufstand im Sorbago-System und begleitete die Rebellion in den Tagen darauf, u.a. mit Meinungen führender Politiker der beteiligten Fraktionen. Auf ähnliche Weise wurde die Situation in Durius von Frontier

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Die Beleuchtung erzeugt einzigartige Stimmungen, hier im galaktischen Gegentlicht. © 4P/Screenshot

aufgebaut.

Du hast du die Macht!

Was aus solchen Konflikten entsteht, das überlässt Brabens Team den Spielern. Denn streiten zwei Parteien um die Vorherrschaft in einem System, dann entscheiden menschliche Piloten, wer als Sieger hervorgehen wird. Und das bestimmt wiederum, welche Aufträge angeboten und welche Waren gehandelt werden.

Es kommt darauf an, wie viele Missionen welcher Fraktion sie erfolgreich beenden: Die Partei mit der stärksten Unterstützung gewinnt nach und nach an Einfluss. Auf diese Weise lässt das Spielleiter-Prinzip eine dynamische Welt entstehen, deren „Geschichte“ ein glaubwürdiges Tauziehen um politische und wirtschaftliche Interessen ist.

Und nicht zuletzt gibt es in David Brabens Universum auch Thargoiden…