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Watch Dogs: Legion (Action-Adventure) – Cyberpunk ohne Rollenspiel

Ob es sich lohnt bei der Londoner Polizei anzuheuern? Allzu schwer kann es ja nicht sein, wenn man sieht, wie so ein Ordnungshüter mitten in einer Prügelei plötzlich vom Übeltäter ablässt und sich ganz anderen Dingen zuwendet. Oder dabei zusieht, wie man einen Kollegen platt macht, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Diese und andere Späße habe ich im Test zu Watch Dogs: Legion jedenfalls am laufenden Band beobachtet. Dabei hätte dieser Cyberpunk-Thriller richtig gut sein können…

© Ubisoft Toronto / Ubisoft

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • verschiedene Möglichkeiten, die Umgebung zu manipulieren bzw. Kameras, Drohnen & Co. zu übernehmen
  • zahlreiche Agenten mit vielen eigenen Fähigkeiten
  • alle Personen sind vertont und können über kleine Geschichten angeheuert werden
  • äußerlich überzeugendes London
  • umfangreiche Möglichkeiten zum Einstellen der Steuerung, des HUD und mehr
  • optionaler Permadeath-Modus macht Spiel spannender, ohne Schwierigkeit zu erhöhen, was aber auch möglich ist

Gefällt mir nicht

  • … aber fast alle Aktionen sind spielerisch profan und gleichen sich
  • durchgehend schwaches, häufig absurdes Figurenverhalten in allen Situationen
  • … aber keine sinnvolle Spezialisierung; meist stehen allen Agenten ohnehin alle Wege offen
  • sehr eingeschränktes Experimentieren, das nicht immer logisch ist
  • oberflächliches Schleichen über meist rechtwinklig angeordnete Deckungsraster
  • grundsätzlich viel zu leichtes Schleichen und Ausschalten von Wachen
  • etliche KI
  • Fehler und seltsames Figurenverhalten
  • langweilige Fleiß
  • Suchaufgaben statt anspruchsvolles oder wenigstens cooles Hacken
  • unspektakuläre Schusswechsel mit schwammiger Steuerung
  • töten oder betäuben macht weder erzählerisch noch spielerisch einen Unterschied
  • London wirkt klein, da man ständig bekannten Figuren und deren Bekannten oder Verwandten begegnet
  • seltsam leise Umgebung mit relativ wenigen Geräuschen
  • extrem gemächlicher Ablauf beim schnellen Autofahren
  • man darf keine Geschäfte betreten
  • Physik
  • Fehler und viel zu leichte Fahrzeuge

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: knapp 60 Euro
  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Watch Dogs: Legion wird bis zu viert auch kooperativ sowieo kompetitiv online spielbar sein – allerdings nicht zum Start, sondern erst mit einem kostenlosen Update, das am 3.12. veröffentlicht werden soll.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel,
  • Verfügbarkeit digital: PSN,Xbox Store,Epic Games Store,
  • Bezahlinhalte: Ja