Fazit
Knurrt euer Magen? Hunger auf epische Fantasy? Dann greift zu Langschwert, Feuerball oder Dietrich und schlagt euch den Bauch voll. Mit The Elder Scrolls 4: Oblivion hat Bethesda das große Fressen für alle Abenteur*innen eröffnet, die nach Gothic 2 und Morrowind zur Diät verdonnert wurden. Ab sofort dürft ihr euch in einer 40 Quadratkilometer großen Welt austoben, die keine Levelgrenzen kennt und neue grafische Maßstäbe setzt. Noch nie konnte ein Spiel diese Magie eines natürlichen Waldes beschwören. Noch nie wurde eine virtuelle Landschaft so faszinierend gestaltet. Wer einmal in ihr wandert, wird in einem Meer von imposanten Eindrücken, spannenden Quests und düsteren Dungeons versinken. Es gibt so viel zu entdecken, so viel zu lernen, so viel auszuprobieren.
Die Story legt immer wieder delikate Köder aus: Spannung, Ungewissheit und Neugier halten für Stunden auf Trab. Aber unter der prächtigen Oberfläche steckt nicht immer die Tiefe und die Liebe zum Detail, die dieses Abenteuer verdient hätte: Die deutschen Texte sind eine einzige Schlampigkeit und rauben aufgrund ihrer Häufung wertvolle Atmosphärepunkte. Das Schiebespiel bei Dialogen ist ein Graus für Rollenspieler*innen und in den Städten versinken die wenigen Bewohner*innen in der Monumentalität. Obwohl von der Mimik bis zur Gestik viel Leben in den Figuren steckt, vermisst man reges Treiben. Das sind aber nur kleine Risse in einem ansonsten fast perfekten Abenteuer. Und selbst damit ist Oblivion unwiderstehlich.
Wertung
Episch, prächtig, unwiderstehlich. Und dann dieser Wald – Wahnsinn!
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Erläuterung
Es gibt keine.