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SSX (Sport) – SSX

Ein Hubschrauber hat mich am Kilimandscharo nach oben befördert. Ich stehe mit meinem Snowboard auf den Kufen des Helis und starre in den Berg. Nicht auf den Gipfel, sondern mitten in den Schlund dieses Monsters. Eine dunkle, mit Eis und Schnee gefüllte Höhle wartet auf mich.

© EA Canada / Electronic Arts

Fazit

Cool, cooler, SSX: Der Snowboarding-Altmeister meldet sich eindrucksvoll zurück. Dabei profitiert er nicht nur davon, dass die letzten schneetreibenden Titel wie Amped 3, Stoked oder Shaun White Snowboarding ein Weilchen zurückliegen. Denn auch mit Konkurrenz im Nacken bräuchten sich EAs Boarder keine Gedanken um ihre Vormachtstellung machen. Die 150 Abfahrten in neun Gebieten sind zwar nicht ganz so offen wie bei anderen Titeln, bieten aber tonnenweise Geheimnisse und viele Wege, um ans Ziel zu kommen. Die Tricks gehen dank akkurater Steuerung locker von der Hand, die halbautomatische Justierung der Boarder unterstützt den Arcade-Charakter, ohne die Wettbewerbe zu verzerren. Letztlich kommt es auf die eigenen Fähigkeiten sowie die Boarder-Ausrüstung an. Und die „asynchronen“ Online-Wettbewerbe gegen Freunde (und die ganze Welt), bei denen man ohne Lobby-Wartezeiten oder Lags quasi wie im Offline-Modus den Berg hinunter rauscht, sind eine ebenso simple wie geniale Idee – so müssen Ranglisten-Wettbewerbe aussehen! Technisch kann man zwar immer wieder schwache Texturen und harte Übergänge z.B. von Felsen zum Schnee entdecken. Doch die stören letztlich ebenso wenig wie die sporadischen Bildrateneinbrüche bei schnellen Wendungen. Was einem in Erinnerung bleibt sind die spektakulären Stunts, die halsbrecherische Geschwindigkeit, die gelungene  Verbindung von Aktion und Musik sowie vor allem der ungezügelte Spaß.

Wertung

360
360

Cooles Arcade-Snowboarden mit fetten Tricks und motivierenden Spielmodi, aber technischen Schwächen im Detail.

PS3
PS3

Cooles Arcade-Snowboarden mit fetten Tricks und motivierenden Spielmodi, aber technischen Schwächen im Detail.