Der erste Geleitzug
Alle Mann auf Gefechtsstationen! Das Innere des U-Boots wird in gespenstisches Rotlicht gehüllt, der Angriff steht unmittelbar bevor. |
Es dauert etwas, aber irgendwann gegen 23 Uhr nachts meldet der Horchposten endlich den ersten Kontakt: Frachtschiff…langsame Fahrt…entfernend. Prima, jetzt kann das Spiel zeigen, was in ihm steckt. Wie viel Simulation, wie viel Spannung steckt in dieser verbuggten fünften Ausgabe der Serie? Ich bleibe über Wasser, es ist zwar nicht stockdunkel, ein abnehmender Mond scheint auf die ruhige See, doch mein Vorteil bleibt die schmale Silhouette. Und da tauchen sie am Horizont auf. Ein, zwei, drei, vier und mehr Masten lassen sich nach und nach ausmachen – ein stattlicher Geleitzug. Es bleibt genügend Zeit sich vor den Konvoi zu legen, die Nacht ist noch jung. Wie ein Wolf an seine Beute, so pirsche ich mich langsam heran an den Feind. Dank eingeblendeter Sichtradien lässt sich gut einschätzen wie nah ich mich an die Frachter und deren Geleitschutz heranwagen kann, bevor ich entdeckt werde. „Alle Maschinen äußerste Kraft voraus“ und genau wie in der legendären Szene mit Jürgen Prochnow in „Das Boot“ durchpflüge ich den Atlantik und die Gischt spritzt über den Wachturm – Gänsehaut pur. Bald habe ich den Geleitzug soweit flankiert, dass ich es wagen kann backbord beizudrehen, um mich vor den Konvoi zu manövrieren. Mittlerweile ist es 5 Uhr morgens aber dank behutsamen Einsatzes der Zeitbeschleunigung hat das ganze real nur zehn Minuten gedauert. Vorbildlich: Plötzlich speichert das Programm automatisch, denn jetzt geht’s um die Wurst.
Rotlichtmilieu
Damit ich mich mitten zwischen die Handelsschiffe manövrieren kann, muss ich erst die beiden Eskorten passieren lassen, also heißt es nun: „Auf Seerohrtiefe“.. immerhin dafür gibt es laut In-Game Spielinfo den Shortcut „P“, doch nichts passiert. Sonderbar, aber es geht auch per Mausklick – es stellt sich heraus, dass „F“ gedrückt werden muss; warum das beim ersten Patch nicht korrigiert wird, ist mir schleierhaft. Es ist übrigens wichtig, dass ich beim Tauchbefehl nicht auf dem Wachturm stehe, dann taucht der Kahn nämlich (kommentarlos) partout nicht ab. Ich muss erst zwingend per Mausklick auf die Turmluke klicken und die Leiter runterklettern – im Handbuch steht das nirgends. Im Schiff ist alles in Rotlicht gehüllt – also ran ans Periskop und hochgefahren das Rohr. Und es sieht Klasse aus, wie dann oben das Wasser über die Linse perlt, sobald die Wasserlinie durchstoßen wurde. Über das Periskop mache ich die Lücke zwischen den Eskorten aus, lasse über den Wachoffizier „Schleichfahrt“ ausrufen und mogele mich unbemerkt zwischen den Kriegsschiffen hindurch.
Ran an den Speck
Das Buffet ist eröffnet! Insgesamt sechzehn Schiffe in vier Viererreihen sind zum Abschuss freigegeben und ich habe auf diesem frühen Typ VII-A nur elf Aale dabei! Um so wichtiger, dass die alle sitzen. Ich lasse die ersten zwei Reihen passieren, denn so haben es die Zerstörer später schwerer an mich ranzukommen – was sie versuchen werden, sobald die erste Explosion den Nachthimmel erleuchtet. Geduldig richte ich mein Boot auf das dritte Handelsschiff der dritten Reihe aus. Praktisch: Dank des neuen Aktions-Interface (TAI) kann ich mir die taktische Karte direkt in beliebiger Größe neben dem Sehrohr einblenden lassen.
Über dieses Interface wird mir nun auch vom Torpedorechner die automatische Feuerlösung ausgerechnet – und zwar in Form von drei Ziffern, die entsprechend meines „Vorhaltens“ per Periskop aufeinander treffen müssen. Konkret: Bestenfalls halte ich entsprechend so vor, dass sich die Ziffer eins auf dem Kurs des Feindes mit der Ziffer eins meiner errechneten Torpedoleitbahn deckt; die zweite Wahl stellt die Ziffer zwei dar und notfalls die Ziffer drei, doch dann sinkt die Trefferwahrscheinlichkeit schon merklich. Durch eine dreifache Veränderung der Geschwindigkeit des Torpedos lassen sich die Überschneidungswerte oft noch optimieren bzw. überhaupt erst ermöglichen. Das Klingt alles komplizierter als es ist. Tatsache ist, es funktioniert und macht das Zielen weitaus weniger willkürlich als bei den Vorgängern. Natürlich ist auch eine manuelle Zielanwahl möglich über die Bestimmung des Schiffstyps, der Peilung, der Geschwindigkeit, der Entfernung (per Stadimeter), sowie des Winkels des Ziels zum U-Boot – das klappt mit etwas Übung auch recht gut, und ist realistischer.
So ihr Lieben,
Ich spiel zur Zeit aktuell SH3 mit der Großmod LSH V5.
Hatte mich zwar letztes Jahr noch auf SH5 gefreut aber als das mit der drm regelung und den ganzen bugs immer mehr publik wurde, habe ich beschlossen keine produkte mehr von ubisoft zu kaufen. Das ist wie mit dem Rauchen aufhören. Wenn du einmal den Entschluss gefasst hast, lebst du viel besser. :wink:
Als ich aber trotzdem Bock auf Schiffe versenken bekommen hatte, kramte ich mein altes SH3 aus der Vitrine. Ein Manko was mich immernoch an SH3 stört ist, das ich als Kapitän keine Schichtpläne für die Mannschaft festlegen kann um den Ermüdungserscheinungen entgegenwirken zu können, ohne dieses nervige von Hand verschieben. Also befragte ich das Internetorakel nach eben solchen. Gefunden habe ich die Großmod Living Silent Hunter version5 (mittlerweile). Und Das ist wirklich GROßartig was die Jungs da in ihrer Freizeit produzieren.
nicht nur einfach Sh3 mit mehr Schiffen und besserer Auflösung und schöneren Explosionen, sondern unglaublich viele Details, die mit viel Hingabe und hohem Zeitaufwand realisiert wurden.
Schichtpläne kann ich bis heute noch nicht erstellen vielleicht ist das auch zu kompliziert einzubinden in die SH3 Engine, aber mit der Großmod ist Sh3 eines der Besten Uboot sims geworden die ich kenne.
guckts euch mal an es lohnt sich und ist kostenlos ausser das originalspiel.
gruß
emmet
Wurde ja auch schon damals von den Leuten abgestraft dieses Szenario:
Dank der Community wird das Spiel gepatcht, gemoddt und am Leben erhalten.
Ist mir scheiss egal. Wer mit voller Absicht als Publisher darauf setzt, das ihr
Torpedoversager noch zur 'Wunderwaffe' wird, sollte von jeden Spieler ignoriert
werden. Werde diese Community genau so wenig unterstützen, weil die weder
den Gamer-Lyncher wegmoddt haben, sondern auch noch für dieses Schand-
produkt weiterhin ihre Zeit investieren.
PS:
Ich zocke wieder Silent Hunter 3, endlich ohne Kopierschutz dank 'Purple Hills'.
Weil das Spiel in der Releaseliste für dieses Jahr auftaucht (Datenbankfehler, schätze ich), schreib ich hier mal was dazu:
Ich mag Silent Hunter 5 sehr (Version 1.2), spiele es intensiv und mit den Mods von TheDarkWraith und anderen Mitgliedern der Subsim.com-Community merkt man von Fehlern nicht mehr viel. Zurzeit beginnt die Erprobung eines Mega-Mods ("Opus Magnum"), der eine Art inoffizieller Super-Patch zu werden scheint.
http://www.subsim.com/radioroom/showthread.php?t=166093
http://www.subsim.com/radioroom/showthread.php?t=176123
Das Spiel werde ich aus Protest nicht kaufen. Ubisoft ich hasse euch. Das ist so unterirdisch was ihr abliefert. Alles ist schon vorhanden. Das Setting, die Handlung, die Dramatik, der gesamte content. Alles ist historisch. Ihr müsstet nur abschreiben und eine ordentliche Leistung bei Design, Inszenierung und Qualität hinbekommen. Nicht mal das schafft ihr.
Wenn ich in meinem Job eine solche Leistung abliefern würde, könnte ich morgen zumachen. Schämen solltet ihr euch.
Wird mal wieder Zeit, hier was zu kommentieren.
Es stellt sich die Frage, wie man einem Spiel, wo sogar der Tester
mehr Fragen stellt als üblich, noch 59% zücken kann.
Als Kommandant der allerersten Stunde (Silent Service, Wolfpack,
Aces of the Deep, Silent Hunter 1 -DOS Version-) sämtlicher
U-Boot-Simulationen muss ich die Frage stellen, warum diese Serie immer
mehr Bugs hat, und dieses nicht mit ner 30% Wertung honoriert wird.
Wer als Tester schon von ach so toller Grafik geblendet wird, sollte besser
mal was anderes testen, denn es gibt wichtigere Kriterien wie das Setting,
das Scenario, Spielmechanik, das Mittendringefühl in einer Simulation.
Nein, Herr Tester, ihre Hassliebe geht nicht weit genug.
Die Liste von Bugs und schlechter Umsetzung von unwichtigen neuen
Features wie dieses umherlaufen im Boot zeigt doch, das die Osteuropäer
auf dem falschen Dampfer sitzen. Aber das die wichtige Luft-Aufklärung
der Alliierten nur noch sporadisch ist, ist doch wohl unverschämt.
Und wo bleiben die deutschen Aufklärungseinheiten im Spiel?
Dieses Spiel versprach viel und hält nichts.
Da lacht man schon über Patch vor Verkaufsstart und Rückrufaktion.
Dies ist auch das erste Spiel, wo man nur die Hälfte des Kriegszeitraum
spielen kann, mit der Konsequenz das nicht alle U-Boote in der Karriere
dabei sind, wo doch die Herausforderung von Simulationen besteht.
Wer hier nicht an ein Add-On glaubt, kennt die Cash-Cow nicht.
Und das dieses Spiel durch DRM auch noch Folgekosten durch
Internet verursacht, wurde auch nicht genug abgewertet.
FAZIT:
Dieses Spiel (Dampfer) gehört versenkt in die Annalen der schlechtesten
Spiele der Geschichte, an Board am besten gleich mit den Verursachern.