Fazit
Wie kann man ein Spiel so für seine widersprüchliche Karriere, das blöde Münzensystem sowie das fehlende situative Training kritisieren und dann Gold geben? Weil NBA 2K16 trotz seiner Macken das Maß aller Dinge im Sportspielbereich bleibt. Auch wenn Spike Lee als Regisseur mit seiner linearen Schnulze enttäuscht, ist der „kleine“ Film über fünf Stunden nur das Vorspiel der darauf folgenden Karriere, die für Wochen unterhält. Sie verlangt zwar aufgrund der mickrigen Startwerte viel Geduld und der Ausbau der Fähigkeiten wird über schnödes Freischalten von Attributen inszeniert, aber so detailliert und lebendig wie hier geht es in keinem anderen Sportspiel zu – egal ob Pre-Game-Show, Kommentare, Interviews, Tagesplanung, Trainerfeedback oder Zielerreichungen. Ist man erstmal in der Arena, ist einfach nur Gänsehaut pur angesagt: Dreht die Boxen auf, lehnt euch zurück und genießt die Crunchtime bei tosendem Publikum! Ihr bekommt nicht nur eine brillante Kulisse, sondern vor allem spielerische Klasse: Dieses NBA 2K16 ist intelligenter, eleganter und körperbetonter als der Vorgänger – das Passen, Verteidigen und Werfen wirkt intuitiver und reifer. Es belohnt all jene, die die komplexe Spielmechanik meistern wollen mit spürbaren Ergebnissen in intensiven Duellen gegen eine aufmerksame KI oder Online-Gegner dank stabilem Netzcode. Hinzu kommen neben der Karriere zig Spielmodi inkl. Streetball, Sammelkarten, Saison, Franchise sowie erstmals eine weltweite Liga. Auch wenn 2K Sports für Platin zu viel liegen lässt, ist dieses Sportspiel in allen Bereichen eine Klasse besser als FIFA & Co.(Die PC-Wertung liefern wir nach. Anm.d.Red.)
Wertung
Auch wenn Spike Lee enttäuscht: NBA 2K16 bleibt das Maß aller Dinge im Sportspielbereich, was Kulisse, Karriere und Mechanik angeht.
Auch wenn Spike Lee enttäuscht: NBA 2K16 bleibt das Maß aller Dinge im Sportspielbereich, was Kulisse, Karriere und Mechanik angeht.