Fazit
Command & Conquer 4: Tiberian Twilight bricht mit der Tradition und wird viele Spieler mit dem Wegfall von Basisbau, Ressourcen und Tiberium vor den Kopf stoßen. Klar war es mutig von den Entwicklern, mal einen radikalen Schritt zu machen – trotzdem sollte auch noch C&C drin sein, wo es drauf steht. Sogar die anderen „alten Stärken“ der Reihe vermasselt Tiberian Twilight: So war die Kampagne bisher immer das Herzstück und ist jetzt bloß ein schlecht gestaltetes sowie viel zu kurzes Nebenprodukt mit qualitativen Löchern in der Story und den Missionen. Hier zeigt sich, dass das neue Konzept mit den Klassen und dem Crawler nicht im funktionieren will. Die Kampagne macht einen gezwungenen, zusammenhang- und lieblosen Eindruck – ein trauriges und unwürdiges Finale der Serie. Viel verspielt wurde ebenso beim motivierenden Erfahrungssystem: Warum darf ich nicht selbst entscheiden, was ich weiterentwickeln oder freischalten will? Trotz guter Einheiten-Balance will sich keine allzu große taktische Komplexität einstellen. Vor dem endgültigen Absturz wird Tiberian Twilight vom Mehrspieler-Modus bewahrt, denn hier funktioniert das Drei-Klassen-Konzept, wenn ihr mit anderen Leuten unterwegs seid. So ergänzen sich die Teilmengen zu einer schlagkräftigen Armee und mit etwas Koordination pflügt ihr im Eiltempo über die Karten und habt kurzfristig Spaß beim Erobern – wahnsinnig lange werdet ihr nicht bei der Stange gehalten, dazu fehlen Tiefe, Anspruch und Möglichkeiten. Kurzum: Sollte dies wirklich der letzte Teil im Tiberium-Universum sein, ist das ein unwürdiger Abschluss.Wertung
Ein unwürdiger Abschluss mit zu radikalen Änderungen, die in der mäßigen Kampagne nicht zünden, aber im Multiplayer kurzfristig unterhalten.
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