Veröffentlicht inTests

Call of Duty: Ghosts (Shooter) – Call of Duty: Ghosts

Alle Jahre wieder erscheint Anfang November eine neue Ausgabe von Call of Duty. Dieses Jahr ist Infinity Ward an der Reihe und wagt mit dem Sprung auf die nächste Generation einen Neustart in einem Paralleluniversum. Kann die Welt der Ghosts im Test überzeugen?

© Infinity Ward / Activision

Meine Soldaten

Passend zum bevorstehenden Winter kann man hier bereits Schnee bedeckte Schauplätze besuchen.
Passend zum bevorstehenden Winter kann man hier bereits Schnee bedeckte Schauplätze besuchen. © 4P/Screenshot

Hat man sich festgelegt, kann man im Anschluss Namen, Aussehen und sogar das Geschlecht des Charakters bestimmen. Dabei wird man aber wie beim Anpassen der Ausrüstung und Perks schnell feststellen, dass die meisten Optionen noch gesperrt sind, weil man entweder den erforderlichen Rang noch nicht erreicht hat, die nötigen Trupp-Punkte zum vorzeitigen Freischalten fehlen oder Spezialmissionen nach dem Motto „Sprinte 10 Kilometer“ oder „Erziele 50 Kopfschüsse“ noch nicht erfüllt wurden.

So erhält man erst mit der Zeit Zugriff auf die vorgefertigten Gesichter, Kopfbedeckungen, Uniformen und Aufnäher, um das Aussehen seiner Figuren anzupassen. Auch bei der Ausrüstung muss man sich zunächst in Geduld üben, bis man z.B. die Zielvorrichtungen oder Läufe seiner Waffen anpassen und mit diversen Mods wie größeren Magazinen sowie Tarnmustern und Fadenkreuz-Variationen versehen darf. Das gilt auch für die stattliche Auswahl an Perks, wobei für jede der sieben Kategorien fünf Extras angeboten werden, die nach einem Punktesystem kombiniert werden können. Anders ausgedrückt: Man hat nur eine begrenzte Anzahl an Punkten zur Verfügung, die man in die Perks investieren kann. Klar, dass effektivere Spezialfähigkeiten stärker am Punktevorrat knabbern, so dass man abwägen muss, ob man lieber viele kleine Extras kombiniert oder auf weniger, dafür aber stärkere Perks setzt. Ebenfalls schön: Wer sich schon immer gewünscht hat, statt Fähigkeiten lieber seine Ausrüstung zu verbessern, hat hier jetzt die Gelegenheit dazu, denn die Punkte lassen sich alternativ auch für zusätzliche Waffen- und Ausrüstungs-Slots verwenden.

Angriffspakete für zielsichere Schützen

In den schottischen Highlands wird ebenfalls scharf geschossen.
In den schottischen Highlands wird ebenfalls scharf geschossen. © 4P/Screenshot

Die Kill-Streaks sind ebenfalls wieder mit dabei und belohnen Spieler, mehrere Abschüsse in Folge meistern. Die Angriffspakete in der Kategorie „Soldat“ erlauben z.B. schon ab einer Dreier-Serie ein Sat-Com und ab fünf einen Wachhund als Begleiter, der Feinde in der Nähe automatisch attackiert und sich sogar an Mördern seines Herrchens rächt. Mit zehn Treffern in Folge kann man sich u.a. eine enorm robuste Rüstung schicken lassen und als Maniac oder Juggernaut die Feinde das Fürchten lehren. Sogar als Pilot eines Kampf-Hubschraubers darf man sich versuchen und es weht ein Hauch von Battlefield durch Call of Duty, auch wenn dieser beschränkte Vehikel-Einsatz weit von der Klasse und dem Umfang entfernt ist, den der DICE-Shooter bietet. In der Kategorie Unterstützung leistet man durch die Kill-Streaks noch stärkere Hilfe für das gesamte Team: So platziert man u.a. Munitionskisten oder aktiviert Odin für einen verheerenden Angriff aus dem All. Allerdings muss man dafür mehr leisten, denn erst ab einer Vierer-Serie bekommt man hier Zugriff auf ein erstes Extra, gefolgt von sechs und 14 Abschüssen für effektivere Spielzeuge wie einen Kampf-Jet oder Aufklärungs-Gadgets. Als Ausgleich für die höheren Anforderungen wird die Serie im Gegensatz zu den beiden anderen Angriffspaketen beim Tod nicht unterbrochen. Entscheidet man sich für die Spezialist-Optionen kann man sich den Zugriff auf weitere Perks erspielen, nachdem man sie im Vorfeld festgelegt hat. Selbstverständlich hat man auch in den beiden anderen Kategorien die Wahl, wie man für seine Leistung belohnt werden soll. Für jede Abschussserie stehen zwei oder mehr Varianten zur Verfügung, doch muss ein Großteil auch hier erst mit Trupp-Punkten freigeschaltet werden. Dabei wirken einige Möglichkeiten bei Kill-Streaks und Perks nach ersten Erfahrungen unverhältnismäßig stark (so z.B. der Wachhund als Begleiter), doch ob und wie sehr die Balance beeinflusst wird, kann erst ein Langzeittest zeigen, sobald alle Optionen freigeschaltet sind. Dies war im Rahmen unseres begrenzten Testzeitraums nicht möglich.       

Gemeinsam gegen die Bots
 

Karte
Figuren und Ausrüstung lassen sich anpassen. © 4P/Screenshot

Hat man die Vorbereitungen hinsichtlich Aussehen, Ausrüstung und Extras seiner Charaktere abgeschlossen, können diese anschließend in den meisten Trupp-Spielmodi als Begleiter-KI eingespannt werden. Kooperativ geht es beim Trupp-Angriff zu, in dem bis zu fünf Freunde gemeinsam die KI-Soldaten jagen – vergleichbar mit der Terroristenjagd aus Rainbow Six: Vegas. Oder man tritt mit seinem Squad gegen einen Freund und dessen KI-Mannschaft an. „Safeguard“ ist dagegen ein kooperativer Überlebensmodus, in dem man sich immer stärker werdenden Gegnerwellen stellt. Obendrauf wird auch noch ein geteilter Bildschirm für zwei Spieler, LAN-Unterstützung sowie der unterhaltsame Extinction-Modus geboten, bei dem man als Team (wahlweise im Splitscreen oder online) nicht länger gegen Zombies, sondern eine außerirdische Brut antritt. Zudem darf man auch in allen anderen Mehrspieler-Modi Bots mit unterschiedlichen Fähigkeiten integrieren – sowohl im eigenen Team als auch auf der Gegenseite. Das perfekte Training, bei dem selbst weniger versierte Spieler in den Genuss der Kill-Streaks kommen, die in der freien „Online-Wildbahn“ oft nur davon träumen könnten, eine Abschussserie hinzulegen. Damit liefert Call of Duty: Ghosts eine größere und gleichzeitig auch experimentierfreudigere Auswahl an Spielmodi als Battlefield 4. Hinsichtlich der individuellen Anpassungsmöglichkeiten gibt es ebenfalls nichts zu meckern.

  1. der_geraet hat geschrieben:Was treibt man an einem faulen, kalten Sonntag wenn man nicht raus will? Richtig, endlich mal Ghosts daddeln, welches hier seit Monaten unangetastet rumliegt.
    Multiplayer ist superhektisch, ständig fallen Atombomben vom Himmel und alle sind tot.. 30min angezockt, das war das erste und letzte Mal dass ich den MP eines der modernen Call of Dutys angefasst habe.
    Die Kampagne unterhält, ich bin fast fertig und ballere mich 1x durch für den Gamerscore. Fett inszeniert, der übliche Weltuntergangsbombast. Ich habe mir vorgenommen mich zu konzentrieren, aber Story und Charaktere sind so dröge dass ich den Faden verloren habe. Warum ich in der jetzigen Mission alle über den Haufen schiessen muss? Keine Ahnung, wirklich nicht. Ich habe es leider vergessen in den letzten 10 Minuten, falls ich es jemals wusste..
    Wirklich erstaunlich das Activision mit diesem Krempel regelmäßig die Verkaufscharts stürmt.
    Ghosts war vermutlich das schlechteste Call of Duty, dass Activision jemals abgeliefert hat. AW bemüht sich wenigstens, mit Spacey einen nicht völig uninteressanten Charachter ins Zentrum der Geschichte zu bringen, und das Movement erhöht ein bischen die Skill-Ceiling, nachdem sich das Leveldesign nach MW2 immer dämlicher gestaltete.
    Empfehlen würde ich's angesichts deiner Erfahrung aber auch nicht.

  2. Was treibt man an einem faulen, kalten Sonntag wenn man nicht raus will? Richtig, endlich mal Ghosts daddeln, welches hier seit Monaten unangetastet rumliegt.
    Multiplayer ist superhektisch, ständig fallen Atombomben vom Himmel und alle sind tot.. 30min angezockt, das war das erste und letzte Mal dass ich den MP eines der modernen Call of Dutys angefasst habe.
    Die Kampagne unterhält, ich bin fast fertig und ballere mich 1x durch für den Gamerscore. Fett inszeniert, der übliche Weltuntergangsbombast. Ich habe mir vorgenommen mich zu konzentrieren, aber Story und Charaktere sind so dröge dass ich den Faden verloren habe. Warum ich in der jetzigen Mission alle über den Haufen schiessen muss? Keine Ahnung, wirklich nicht. Ich habe es leider vergessen in den letzten 10 Minuten, falls ich es jemals wusste..
    Wirklich erstaunlich das Activision mit diesem Krempel regelmäßig die Verkaufscharts stürmt.

  3. Spagh3tti hat geschrieben:Wird CoD Ghosts noch online gespielt? Plattform wäre Wii U.
    Ich überlege mir das Spiel zu kaufen, habe aber keine Lust wenn das auf Wii U keiner mehr online spielt.
    Ja wird auf der Wii U noch aktiv online gespielt. Unabhängig von der Tageszeit sind immer so 400-500 Leute online. Gespielt wird aber fast nur Team Deathmatch und so 60-80 Leute spielen Herrschaft. Das Niveau ist extrem hoch. Es dpielen fast alle mit Wiimote und Nunchuk. Anscheinend spülen all die COD Veteranen aus Wii Zeiten Ghosts und nur sehr wenige Anfänger. Ich war gut in Black Ops auf der Wii, hatte da eine K/DR von 1,33 oder sowas mit vielen 2:1 und 3:1 Spielen, habe aber in Ghosts ordentlich auf den Sack bekommen und ohne regelmäßiges Spielen selten deutlich positiv, dafür aber sehr oft stark negativ gespielt, die K/DR pendelte so zwischen 0,88 und 0,95.

  4. Wird CoD Ghosts noch online gespielt? Plattform wäre Wii U.
    Ich überlege mir das Spiel zu kaufen, habe aber keine Lust wenn das auf Wii U keiner mehr online spielt.

  5. Temeter  hat geschrieben:Erst gestern runtergeladen. Gilt die FoV-Option vielleicht nur für den MP? Ich habe momentan allein den Singleplayer auf dem Rechner.
    äh ja, sieht so aus. im sp hab ich das grad auch nicht.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1