Fazit
Das ist nicht der grandiose Thriller, der die Rätselhaftigkeit eines Twin Peaks mit dem subtilen Grauen eines Silent Hill verbindet. Das ist schmackhafter Popcorn-Horror, der von Michael Bay kommen könnte – ein audiovisueller Hochgenuss mit explosiver Action. Macht das Spaß? Oh ja! Vor allem wenn die Besessenen aus dem Wald kriechen, ich einem Axthieb in Zeitlupe ausweiche und danach die Pumpgun abfeuer! Ich bleibe bei Tageslicht auch gerne stehen, um die Kamera zu schwenken: Was für eine fantastische Bergwelt! Allerdings ist sie erstens tot und zweitens werde ich stupide von A nach B hindurch geschleust. Es gibt weder aktive Dialoge noch anspruchsvolle Rätsel oder verstörenden Psychoterror. Remedy wollte an die Dramaturgie aus Film und Literatur anknüpfen, um einen grausigen Thriller zu erschaffen. Das gelingt ihnen an der Oberfläche der Inszenierung gut, aber so ungewöhnlich der erzählerische Ansatz ist, so gewöhnlich ist die Spielmechanik darunter – inkl. Thermosflaschen und Spuren für Blinde. Remedy ist hier ganz eindeutig faule Kompromisse eingegangen und hat die geplante Offenheit ad acta gelegt, damit möglichst viele Leute möglichst viel Spaß haben. Die Story ist gut und in ihren besten Momenten blitzt ihr schauriges Potenzial auf, aber im Gegensatz zu Eternal Darkness, Silent Hill oder Project Zero wird dieser Horror nicht als Highlight in Erinnerung bleiben. Nach zwölf Stunden und sechs Episoden hinterlässt das Finale keine nachdenkliche Ergriffenheit, sondern einen schalen Nachgeschmack.<a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Autorinformationen zu Michael‚);“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide();“ href=“http://www.4players.de/4players.php/autorinfo/Allgemein/Team/Redaktion/237.html“>

Zum Video-Fazit
Wertung
Gute Horror-Action, aber nicht der grandiose Thriller, den man erwartet hat.
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