Das HUD informierte uns stets über von Mitgliedern ersuchte Teamaktionen, deren Vorbereitungs- und Aufladezeiten sowie den Status aller Gruppenmitglieder. Standardangriffe wurden mit der ausgerüsteten Waffe sogar automatisch ausgeführt, solange man sich in Reichweite befand. Hatte man es nicht auf spezielle Körperpartien abgesehen, musste man nicht einmal zielen. Dafür gab es hin und wieder kleine Reaktionstests, über die man seine Kampfaktionen noch verstärken konnte. Aufwändigere Manöver, wie das Aktivieren verstärkender Auras oder einem KO gegangenen Kameraden wieder auf die Beine zu helfen, benötigten zudem ein bestimmtes Maß an aufgestauter Spezialenergie, mit der man sich auch in einen vorübergehenden Kampfrausch versetzen konnte.
Vielfalt nach Maß
Auf welche Fertigkeiten man im Kampf zurückgreifen wollte, konnte man jederzeit beliebig festlegen. Die Plätze dafür waren allerdings streng limitiert, das Repertoire von den ausgerüsteten Waffen und den bisher erreichten Klassenfortschritten abhängig. Ausgehend von einer allgemeinen Novizenklasse erhielt man alle zehn Stufen Zugang zu fortgeschritteneren Klassen mit neuem Fertigkeits- und Waffenfokus. Diese Ausbildungen musste man aber nicht auf Gedeih und Verderb perfektionieren, sondern konnte jederzeit wechseln und andere Spezialisierungen vorantreiben.
Mit der jeweiligen Klasse bzw. Ausrüstung gesammelte Kampferfahrung blieb dauerhaft erhalten und führte zu einem immer breiteren Spektrum an aktiven und passiven Fertigkeiten, die je nach Situation abgestimmt werden konnten. Mit so genannten Trainingspunkten, die man für alle möglichen Leistungen und Verdienste erhielt, konnte man diese Fertigkeiten sogar gezielt trainieren, um ihre Effektivität Schritt für Schritt zu steigern.
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Zudem konnte man je nach Klasse ganz unterschiedliche Waffengattungen einsetzen – von Hieb- und Stichwaffen über Schilde und Handfeuerwaffen bis hin zu schwerstem Geschütz. Schade nur, dass man keine klassenspezifischen Lieblingswaffen und -techniken registrieren konnte und so bei jedem Klassenwechsel manuell nachrüsten musste.
Bei der Wahl der Ausrüstung galt es zudem viele Faktoren zu beachten. Neben allgemeinen Rüstungs- und Angriffwerten hatte die Zusammensetzung auch Einfluss auf verschiedene Schutz- und Schadensarten, Trefferchancen oder die Höhe der Energiegewinnung. Zudem ließen sich allerlei Modifikationen und Upgrades anbringen, die man auch selbst herstellen konnte. Für manchen mochte auch das optische Erscheinungsbild eine wichtige Rolle gespielt haben. Wenn einem das Aussehen seiner Kampfmontur missfiel, man aber nicht auf ihre inneren Werte verzichten wollte, ließen sich Abbilder anderer Ausrüstungen holografisch darüber legen, so dass man selbst im dicksten Panzer für andere in knapper Badekluft erscheinen konnte. Helme und andere Kopfbedeckungen ließen sich sogar komplett unsichtbar machen.