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Xenoblade Chronicles 2 im Test – Auf Titanen durchs Wolkenmeer

Nach den Flug- und Online-Gehversuchen mit Xenoblade Chronicles X auf der Wii U haben sich Monolith und Nintendo mit Xenoblade Chronicles 2 wieder auf die geerdeten Einzelspielertugenden von Xenoblade Chronicles auf der Wii besonnen. Was Switch-Rollenspieler darüber hinaus erwartet, verrät der Test.

© Monolith Soft / Nintendo

Die verschiedenen Pegelstände sind aber nicht nur optisches Gimmick, sondern haben zum Teil entscheidenden Einfluss darauf, welche Orte man wie erreichen kann. In den meisten Fällen ist sogar ein Schwimmen in den Wolken möglich, um sonst tödliche Abgründe oder überflutete Höhlenlabyrinthe zu passieren. Andernorts können die Wolken jedoch auch Wege und Durchgänge blockieren. Manche Hindernisse oder Sprachbarrieren können wiederum nur mit bestimmten Talenten bewältigt werden.

Je nachdem, wen man in seiner Gruppe hat, lassen sich so Aufwinde nutzen, Mauern einreißen, Informationen beziehen, Rätsel lösen oder Tunnel graben. So erreicht man neue Orte, schafft Abkürzungen, fördert Schätze zu Tage oder lernt interessante Details kennen. Oft sind auch verschiedene Talente zur gleichen Zeit oder auf bestimmten Stufen nötig, um weiterzukommen. Doch keine Sorge: Mit Hilfe so genannter Kernkristalle lassen sich immer wieder neue Klingenbegleiter beschwören, von denen man eine ganze Hundertschaft besitzen kann, bevor man Platz schaffen muss.

Persönliche Bindungen

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Ein Teil der Charakterentwicklung erfolgt über so genannte Harmonieringe, in denen bestimmte Leistungen neue Fertigkeiten und Boni freischalten. © 4P/Screenshot

Hin und wieder erhält man sogar eine einmalige Klinge mit ganz speziellen Talenten und maßgeschneiderter, mit der Charakterentwicklung verknüpfter Quest-Reihe. Neben klassischen Stufenaufstiegen mit automatischen Attributsverbesserungen gilt es nämlich auch noch ganz individuelle Skill-Raster zu füllen, um die darin enthaltenen Boni und Fertigkeiten freizuschalten oder zu stärken. Mal müssen dazu besondere Gegner besiegt oder Orte besucht, mal spezielle Kampferfolge erzielt oder Quests erfüllt werden.

Ganz entscheidend ist aber auch immer wieder mit den jeweiligen Partner bestimmte Vertrauens- und Harmoniestufen zu erreichen, um ihr volles Potential zu entfalten. Das geschieht zum Teil schlicht durch gemeinsame Einsätze, aber auch durch das Aufrechterhalten persönlicher Verbindung im Kampf, die sich Schritt für Schritt aufbaut, bei zu großem Abstand zueinander oder schweren Gegentreffern aber auch schnell wieder abreißen kann. Zudem können verbrauchbare Lieblingsspeisen, -spiele oder -düfte mitgeführt werden, um noch weitere Kampfvorteile auszulösen.