Fazit
Mit Dawn of War 3 hat Relic Entertainment endlich wieder sehr gute klassische Echtzeit-Strategie entwickelt. Mir gefällt der Einzelspieler-Modus besser als der Multiplayer, da der Umfang dort mit acht Karten und nur einem Spielmodus etwas dürftig ist. Doch das Wichtigste zuerst: Die Mikromanagement-lastigen Schlachten mit den Helden, den normalen Einheiten sowie den konfigurierbaren Doktrinen sind richtig gut und werden brachial inszeniert. Durch die Fraktionsunterschiede wird eine tolle Grundlage für intensive Gefechte mit vielen taktischen Möglichkeiten gelegt. Es ist nötig, dass Helden und Normalos effektiv zusammenarbeiten und deswegen fühlt sich Dawn of War 3 auch nicht wie ein MOBA-Vertreter an – zum Glück! Es geht bei minimalem Basisbau und aggressiver Expansion auf düsteren Schlachtfeldern zur Sache, die jedoch etwas mehr Dynamik bieten könnten. Positiv hat mich die lange Kampagne (16 Missionen) mit dem ständigen Wechsel der Fraktionen überrascht, die in der zweiten Hälfte nochmal zulegt. Nur die Story-Präsentation zwischen den Einsätzen hätte etwas pompöser ausfallen können, zumal die englischen Synchronsprecher weitgehend tolle Arbeit leisten. Und abgesehen vom mageren Karten- und Modi-Umfang sind die Mehrspieler-Gefechte granatenstark, da dank der vielen Helden, den normalen Truppen und der cleveren Eskalationsmechanik packende Gefechte auf der Tagesordnung stehen.
Wertung
Dawn of Wars 3 entfacht intensive und packende Schlachten mit Helden und normalen Einheiten. Kampagne sowie Mehrspieler-Gefechte sind toll, jedoch fällt der Multiplayer-Umfang etwas mager aus.