Schädel, Farben und Helden
Bevor man sich in die Mehrspieler-Gefechte stürzt muss das „Loadout“ bzw. seine Elite-Einheiten angepasst werden, da pro Schlacht nur drei Helden mitgenommen werden können. Pro Fraktion stehen neun Vertreter zur Verfügung, die sich in Sachen Fähigkeiten, Schwierigkeitsgrad und Aufgabe (Control Control, Nuker etc.) unterscheiden. So kann man sich z.B. für Gabriel Angelos entscheiden, dessen Elite-Doktrin dafür sorgt, dass Landungskapseln bei der Landung Heilung im Umkreis verursachen oder die Rammen-Fähigkeit des Cybot zusätzlich eine Barriere erzeugt. Wenn Macha (Eldar) hingegen auf dem Schachtfeld aufschlägt, sterben andere Elite-Einheiten nicht, sondern werden in Stasis versetzt und danach geheilt. Die Helden gewinnen mit den Matches an Erfahrung, was mit neuen Doktrinen, Skins, Schädeln (Ingame-Währung; nicht gegen Echtgeld kaufbar), Porträts, neue Farben für den Armeefärber (Army Painter) und der zweiten Elite-Doktrin belohnt wird. Der Held selbst wird durch das Level-Up nicht stärker. Zusätzlich darf man sich zwischen drei Armee-Doktrinen für Infanterie, Fahrzeuge (und Walker) sowie Gebäude entscheiden. Mit ihnen können gezielt einzelne Einheiten verbessert werden, die man z.B. lieber in den Schlachten einsetzen möchte. So lässt sich der Spielstil individualisieren.
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Ganz allgemein ist die gebotene Taktiktiefe durch Helden, Einheiten und Doktrinen wirklich lobenswert.
Space Marines bekommen Unterstützung aus dem Orbit
Die drei Fraktionen, die sich in Dawn of War 3 erbitterte Gefechte liefern, spielen sich glücklicherweise unterschiedlich. Die bodenständigste und am „leichtesten“ zu spielende Partei sind die Space Marines. Sie verfügen über ein mehr oder weniger ausgewogenes Nah- und Fernkampfarsenal mit schlagkräftigen Panzern und Devastator Marines – entweder mit schwerem Bolter (Flächenschaden und Verlangsamung um das Ziel herum) oder mit Laserkanone (Schaden steigt mit der Beschussdauer). Ihre drei Besonderheiten sind die Standarte, das Orbitalrelais und das Orbitalbombardement. Die Standarte lässt sich zur Motivation der Truppen auf dem Schlachtfeld platzieren. Je nach Tech-Stufe des Hauptquartiers werden Schilde, Orbitalschläge und Heilung im Umkreis hervorgerufen, jedoch können Feinde die Standarte erobern und somit für sich nutzen. Dank des Orbitalrelais können bis zu drei Truppen im Orbit produziert und via Landungskapsel oder Thunderhawk direkt auf das Schlachtfeld eingesetzt werden – praktisch, wenn gerade Vorstärkung an irgendeiner Front erforderlich ist. Die dritte Fraktionsmechanik ist das Orbitalbombardement der Marke „Tod von oben“. Zunächst muss eine Signalstation auf dem Schlachtfeld platziert werden und dann kann ein steuerbarer Laserstrahl eingesetzt werden, der stärker wird, je mehr Einheiten getroffen werden.
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Eldar neigen zu Überfallangriffen
Im Gegensatz zu den anderen Streithähnen verfügen die zerbrechlichen Eldar über Schutzschilde. Im Psiradius ihrer Basisgebäude regenerieren sich die Schilde und die Bewegungsgeschwindigkeit der Einheiten steigt. Die Eldar setzen auf überfallartige Taktiken – schneller Angriff und zügiger Rückzug, um die Schilde zu regenerieren. Gerade im Nahkampf gegen die schwere Infanterie der Orks (vor allem Nobs) zeigen sich die Eldar arg zerbrechlich. Sobald der Warpportalknoten, das Hauptgebäude, auf Stufe 2 aufgerüstet wurde, können die Eldar ihre Gebäude an eine neue Position verlegen/warpen. Darüber hinaus können die Gebäude durch Warpportale verbunden werden, womit sich Einheiten in kürzester Zeit zwischen den beiden Gebäuden hin und her verlegen lassen. Dadurch sind die Eldar wesentlich mobiler als andere Fraktionen. Ihre Superfähigkeit ist der Psisturm. Die (gefühlt viel zu lange dauernde) Psiwolke verursacht Schaden und verlangsamt. Alternativ kann der Psisturm auf eine „lebende Eldar-Einheit“ übertragen werden, wodurch Blitze auf die Feinde einprasseln.
Orks und ihre Schrott-Upgrades
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Das Mikromanagement durch die Helden und ihre Fähigkeiten wird bei den Orks weiter ausgebaut, da sich sämtliche Einheiten mit Schrott verbessern lassen. Jedoch muss man den Befehl zum Schrottsammeln immer selbst geben bzw. sich entscheiden, welche Einheit aufgewertet werden soll. Lässt man die Fernkampfinfanterie „Ballaboys“ zum Beispiel Schrott plündern, bekommen sie Granaten (Rückstoß). Der „Killabot“ kann durch das Schrott-Upgrade mehr Raket’n lagern, „Nobs“ erhalten „Spalta“ zum Werfen und der „Großa Trakk“ bekommt Annäherungsminen verpasst. Schrott wird von Waaagh-Türme aus dem Weltraum angezogen. Darüber hinaus können Gretchin (Baueinheit) aus Schrott neue Fahrzeuge oder Waaagh-Türme bauen, zu reduzierten Ressourcenkosten, wobei genug Schrott zur Verfügung stehen muss. Im Gegensatz zu den Eldar und den Space Marines können die Orks ihr Hauptgebäude nicht aufwerten, stattdessen werden die fortgeschrittenen Einheiten durch Waaagh-Türme zugänglich. Waaagh-Türme verfügen nicht nur über ein defensives Geschütz, sondern auch über die Waaagh!-Fähigkeiten, die Orks in der Nähe anstachelt (Geschwindigkeit und Angriffsschaden werden gesteigert), ehe ein Waaagh! von alleine ausbricht. Die Superfähigkeit ist Brokk’n. Mithilfe eines Traktorstrahlas ziehen die Orks zunächst Meteoriten und später einen großen „Brocken“ an. Der Traktorstrahla kann von Elite-Einheiten aufgesammelt und durch die Gegend getragen werden.