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The Elder Scrolls Online (Rollenspiel) – Tamriel zwischen allen Stühlen

Es ist soweit. Tamriel hat seine Online-Tore geöffnet. Die Welt, die Offline-Rollenspielern mit Titeln wie Morrowind oder Skyrim hunderte erfüllte Stunden beschert hat, ruft zu den Waffen. Das Land muss vor den Daedra gerettet und unter der Führung einer der drei Allianzen geeint werden. Doch wie viel Elder Scrolls steckt wirklich in der Online-Welt? Der erste Teil des Test-Marathons liefert Antworten.

© Zenimax Online / Bethesda Softworks

Wir kämpfen, wir questen, wir steigen im Rang auf und lernen kontinuierlich neue Gebiete und Gefahren kennen.  Für den dritten Teil unseres Test-Marathons zu The Elder Scrolls Online haben wir uns allerdings nicht auf die erzählerischen Inhalte, sondern auf Benutzerführung, Handwerk und Annehmlichkeiten gestürzt.

Einer für alle?


Nachdem man bereits bei den Missionen und Konsequenzen für meinen Geschmack etwas zu sehr an die Hand genommen wird, ist es nicht verwunderlich, dass man auch im Umfeld viel dafür tut, um den Spieler von Frust fernzuhalten. Denn nicht nur der Rucksack, sondern auch das Bankschließfach lässt sich in immer teurer werdenden Zehner-Schritten für bare Münze erweitern. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man sich entschließt, mehrere Charaktere zu spielen. Denn das in der Bank gelagerte Inventar ist von allen zu erreichen, gleichgültig welcher Fraktion man angehört. Platzerweiterungen für das Gepäck sind jedoch figurenspezifisch, so dass man sich mit jedem Charakter das nötige Kleingeld erarbeiten muss, um das Inventar zu erweitern. Wer es damit nicht ganz so eilig hat oder sich die später kostspieligen Aufstockungen nicht leisten kann, immerhin kostet das Rucksack-Upgrade von 80 auf 90 Plätze bereits 5900 Gold, kann auch die Tragkraft seines Reittieres konsequent erhöhen.

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Man wird immer wieder Zeuge interessanter Geschichten. © 4P/Screenshot

Das kostet deutlich weniger, hat aber einen hohen Abkühltimer, da man sein Ross quasi nur ein Mal pro Tag füttern und damit dessen Attribute (alternativ zum Packvolumen z.B. auch Ausdauer) steigern kann.

Wer mit seinen Fähigkeiten oder Entscheidungen hinsichtlich der Figuren-Attribute (Leben, Magicka, Ausdauer) nicht zufrieden ist, hat die Möglichkeit, an bestimmten Schreinen für einen Obulus (je 100 Goldstücke pro investiertem Fähigkeits- bzw. Attribut-Punkt) seine Entscheidungen neu zu treffen. Der Haken dabei: Es gilt „Alles oder Nichts“. Sprich: Ist man z.B. bei Stufe 20 und hat auf dem Werg dorthin zahlreiche Himmelsscherben eingesammelt, kann man gut und gerne über 3000 Gold einkalkulieren, wenn man seine Fähigkeiten ändern möchte. Prinzipiell ist diese Idee des so genannten „Respecs“ ein ordentlicher Service. Dass man aber auch derart tief in den Geldbeutel greifen muss, wenn man z.B. nur eine der Fähigkeitslinien aufgeben und durch eine andere ersetzen möchte, ist nicht sehr benutzerfreundlich. Gleiches gilt für die Attribute. Warum kann man keine einzelnen Punkte oder zumindest nur einen Bereich gegen Gebühr umtauschen? Stattdessen für eine Runderneuerung tief in die Tasche greifen zu müssen, erschließt sich mir an dieser Stelle nicht.

Ein Königreich für ein Pferd?


Schaut man in die Foren der Community, erzürnen sich viele Gemüter an den Preisen, die man bei den Pferdehändlern für die edlen Rösser zahlen soll. Denn die geduldigen Vierbeiner kosten in der billigsten Version satte 17000 Goldstücke. Dafür muss man lange sparen – vor allem, wenn man ab und an auch Geld für Reparaturen ausgeben muss. Die Besitzer der limitierten Edition, die zum Start veröffentlicht wurde, haben einen massiven Bonus: Sie mussten nur ein symbolisches Goldstück auf die virtuelle Theke legen, um einen Klepper zu erstehen. Dementsprechend viele weiße Rösser waren in den ersten Frühstart-Tagen unterwegs.

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Ein Gaul kostet wieviel? Dank eines ordentlichen Teleport-Systems braucht man die Reittiere allerdings nicht zwingend. Und Laufen ist ohnehin gesünder… © 4P/Screenshot

Natürlich ist der Unterschied von 16999 Gold enorm. Doch dass er diesen Sturm der Entrüstung hervorruft, erschließt sich mir nicht. Boni in limitierten Editionen sind normal – und in diesem Fall nicht einmal so Spiel entscheidend wie besondere Waffen oder Erfahrungsboni in anderen Titeln. Ich habe z.B. das Reittier nur selten verwendet.

Immerhin gibt es genug andere Möglichkeiten, sich schnell von Ort zu Ort zu bewegen. Denn hat man z.B. einen der zahlreichen Wegschreine entdeckt, kann man sich innerhalb dieses Netzwerks hin und her teleportieren. Mehr noch: Selbst wenn man nicht in der Nähe dieser Schnellreise-Stationen ist, kann man sich wie von Zauberhand zu einem der bereits gefundenen Orte rufen lassen. Das kostet zwar wiederum eine Gebühr, deren Höhe in erster Linie davon abhängig ist, wann man diesen Dienst zuletzt genutzt hat, aber bei „normaler“ Nutzung dieser Funktion unter 100 Goldstücke beträgt. Doch die meiste Zeit bin ich durch Tamriel gelaufen. Um die idyllischen Landstriche in mich aufzunehmen. Um keinen Dungeon und keine Quest zu übersehen. Und auch, weil das Ab- und Aufsteigen für mich als Ressourcen-Sammler auf Dauer noch nerviger war als das vielleicht etwas mehr Zeit in Anspruch nehmende Reisen zu Fuß.

  1. Es ist am Ende eben ein MMO und kein Singleplayer Spiel, das sollte einem schon bewusst sein. Spiel doch mal die Mainquest durch und sammle Nebenquests. Evtl. kommst Du noch ins Spiel oder eben nicht. Grundsätzlich sollte einem TESO Spass machen wenn man die Singleplayer Spiele bereits gemocht hat. Aber da natürlich viele Mechaniken eines MMO drin sind, sind gewisse Dinge an die man sich gewöhnt hat eben anders, einfacher, schwerer, grösser oder nur in einer Gruppe machbar.
    Die Jagd nach Items, ein gewisser Grind und mehr Zeit muss man eben akzeptieren, gerade mit den DLCs ist das Spiel inzwischen gewaltig. Ich laufe da auch gerne nur etwas rum, gehe in eine Stadt wo gerade viele Spieler sind und geniesse die "Dorfplatz Atmosphäre". Danach ab ein paar Quest machen oder einem kleinen Radi anschliessen. Später evtl. noch in das eigene Haus und dort noch etwas dekorieren oder nachschauen was man als nächstes tun kann. Der Progress ist eben langsamer, nur schon bei der Herstellung von Waffen/Tränken braucht es viel mehr Aufwand als im Singleplayer Pendant, was ja auch Sinn macht bei einem MMO.
    Mir fehlt einfach die Zeit um dort richtig reinsinken zu können und daher ist TESO für mich mehr eine Kompensation, ein kleiner MMO Urlaub für Zwischendurch. Wer sich dem Spiel aber zu 100% widmet und alle andere Game mehr oder weniger ruhen lässt, der kann da schon extrem viel Spass haben.

  2. Flux Capacitor hat geschrieben: 17.10.2021 09:21
    NoCrySoN hat geschrieben: 16.10.2021 23:33 Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
    Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
    Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.
    Ihr werdet in der Welt schnell mal an Grenzen kommen wenn es um Events, Dungeons oder Raids geht. Warte nur, da findet sich schon noch was dass selbst viel höheren Level echte Probleme macht. 8)
    Wenn man einfach nur in der Welt herumläuft findet man auch Gebiete in denen die Gegner durchaus herausfordernd sind. Ma etwas rumreisen, weiter weg gehen. Das ist ja das schöne an TESO. Es bietet fast das selbe Casual Erlebnis wie die Offline Elder Scrolls Spiele, sämtliche NPCs sind vertont was für so ein Spiel der Wahnsinn ist. Man kann da nur wie ein Streuner etwas rumrennen und ein paar Quests machen oder man versinkt gaaaaanz tief in der Materie mit Crafting etc.
    Verfolgt doch einfach die Main Quest, da sieht man schon einiges von der Welt. Und wenn man die durch hat, gibt es ja noch tonnenweise Nebenquest und noch doppelt so viele grössere DLCs Quests. Wenn Du mit TES Spass hattest, kann TESO entweder zuerst etwas überfordern oder auch langweilig wirken (Zu Beginn) da man sich noch nicht so orientieren kann.
    Also für mich klingt das so, als wenn die Quests nicht wirklich herausfordernd werden, sondern eher die ganzen Events.
    Mich treibt aber eher die Story an und wenn diese hinsichtlich den Herausforderungen aber so weiterlaufen wie bisher, dann ist mir das zu wenig.
    Events, Raids sind mir egal, gute Dungeon ok, wenn da was hintersteckt, aber einfach so der Items wegen, ne, vor allem da doch eh alles mitlevelt.

  3. NoCrySoN hat geschrieben: 16.10.2021 23:33 Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
    Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
    Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.
    Ich denke ihr habt bisher nur die Oberfläche angekratzt. TESO ist riesig!! :mrgreen: Ihr werdet in der Welt schnell mal an Grenzen kommen wenn es um Events, Dungeons oder Raids geht. Warte nur, da findet sich schon noch was dass selbst viel höheren Level echte Probleme macht. 8)
    Wenn man einfach nur in der Welt herumläuft findet man auch Gebiete in denen die Gegner durchaus herausfordernd sind. Ma etwas rumreisen, weiter weg gehen. Das ist ja das schöne an TESO. Es bietet fast das selbe Casual Erlebnis wie die Offline Elder Scrolls Spiele, sämtliche NPCs sind vertont was für so ein Spiel der Wahnsinn ist. Man kann da nur wie ein Streuner etwas rumrennen und ein paar Quests machen oder man versinkt gaaaaanz tief in der Materie mit Crafting etc.
    Mir ist das Spiel zu umfangreich, ich komme da mit dem Content gar nicht mehr nach. Es ist eines dieser Spiele welches zur Lebensaufgabe werden kann.
    Verfolgt doch einfach die Main Quest, da sieht man schon einiges von der Welt. Und wenn man die durch hat, gibt es ja noch tonnenweise Nebenquest und noch doppelt so viele grössere DLCs Quests. Wenn Du mit TES Spass hattest, kann TESO entweder zuerst etwas überfordern oder auch langweilig wirken (Zu Beginn) da man sich noch nicht so orientieren kann.
    Und wenn irgendwo ein Gewitter ist und ein Anker vom Himmel fällt, schnell dahin, da gibt es fette Beute und wenn nicht gerade 50 andere High-LvL Chars auch dort sind, wird es auch genug schwer das Ding zu packen.
    Viel Spass noch!

  4. Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
    Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
    Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.

  5. ColdFever hat geschrieben:Ein Test der PS4-Version wäre in der Tat sinnvoll, da sich in einem Jahr seit dem PC-Release so extrem viel getan hat. Die Konsolenfassung enthält ja alle großen Updates des letzten Jahres und noch dazu eine neue Benutzerschnittstelle für Controller. Ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber damit spiele ich jetzt erstmals wieder einen Titel lieber auf der PS4 als auf PC - das will schon was heißen, denn grafisch kommen die Konsolentitel schon lange nicht mehr mit dem PC mit. Aber letztlich zählt das Gesamtpaket.
    4P|T@xtchef hat geschrieben:Test kommt, aber erst nach der E3.
    Der PS4-Test der GameStar ist heute rausgekommen:
    Bild
    https://www.youtube.com/watch?v=sOoBjU8YU7U
    Aktuell sind übrigens diverse PS4-Spiele bei Amazon deutlich reduziert,
    darunter auch PS4-Elder Scrolls Online für nur 43,79 Euro.

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