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The Elder Scrolls Online (Rollenspiel) – Tamriel zwischen allen Stühlen

Es ist soweit. Tamriel hat seine Online-Tore geöffnet. Die Welt, die Offline-Rollenspielern mit Titeln wie Morrowind oder Skyrim hunderte erfüllte Stunden beschert hat, ruft zu den Waffen. Das Land muss vor den Daedra gerettet und unter der Führung einer der drei Allianzen geeint werden. Doch wie viel Elder Scrolls steckt wirklich in der Online-Welt? Der erste Teil des Test-Marathons liefert Antworten.

© Zenimax Online / Bethesda Softworks

Bislang haben wir uns im Tagebuch nur mit den PvE-Inhalten in Tamriel beschäftigt. Doch TESO hat noch ein As im Ärmel, das für viele ein Ausschlag gebender Faktor sein könnte: Kämpfe von Spielern gegen Spieler. Allianz-Kriege in großem Ausmaß. Bieten die Auseinandersetzungen in Cyrodiil vielleicht endlich den lang ersehnten Ersatz für die Reichskriege eines Dark Age of Camelot? Im heutigen Abschnitt des Test-Marathons betätigen wir uns als Kriegsberichterstatter.

Eintrittskarte mit Stufe 10

Erreicht man mit seiner Figur die zehnte Stufe, bekommt man über das spielinterne Nachrichtensystem eine Mitteilung, dass man in den alles entscheidenden Schlachten in Cyrodiil gebraucht wird. Dahinter verbirgt sich nicht weniger als die Aufforderung, sich mit den Spielern anderer Fraktionen auf einem riesigen Schlachtfeld zu messen und Burgen sowie Ressourcen zu erobern. Natürlich trifft man dabei nicht nur auf Spieler, die ebenfalls gerade mal mit der erforderlichen Minimalstufe in dem riesigen Gebiet unterwegs sind. Um zumindest ansatzweise eine Chance gegen Gegner zu haben, deren Stufe eigentlich deutlich über der eigenen liegt, nutzt man einen Kniff, der z.B. auch in Guild Wars 2 angewandt wird: Man emuliert quasi die typischen Statistik-Werte eines Charakters mit Maximalstufe. Damit sich der Aufwand für die höherstufigen Spieler dennoch lohnt und diese nicht problemlos von Stufe-10-Anfängern weggeklatscht werden können,

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Das Gebiet, in dem es um die politische Zukunft Tamriels geht: Cyrodiil. © 4P/Screenshot

werden aber weder Ausrüstung noch die Fähigkeiten an Level 50 angepasst. So wird gewährleistet, dass sich Neulinge zwar vor allem in Gruppen ihrer Haut erwehren können, Veteranen aber in direkten Duellen in 99 Prozent der Fälle als Sieger das Feld der Ehre verlassen.

Es gibt viel in Cyrodiil zu tun: Will man die Region für seine Fraktion vereinen und die Territorien der Gegner erobern, muss man nicht nur in erbittert geführten Belagerungsschlachten versuchen, die feindlichen Burgen und im Idealfall sogar die Schriften der Alten („Elder Scrolls“) zu vereinnahmen, die der eigenen Fraktion Boni verschaffen. Um die Effektivität der eigenen Angriffsversuche zu steigern, sollte man versuchen, vorher die Nachschublinien der Feinde abzuschneiden, indem man Rohstofflager einnimmt.  Hat man Burgen erobert, schafft man so nicht nur neue Teleport-Stationen für die nachrückenden Kämpfer, sondern verlagert die Front mitunter direkt in das feindliche Gebiet, so dass man gleich den nächsten Schlag unternehmen kann.

Eine Welt in der Welt

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Wenn die Feinde mit Belagerungswaffen vor den Toren stehen, wird es gefährlich. © 4P/Screenshot

Vieles davon klingt nach einem anderen Online-Rollenspiel. Einem, das Schlachten von Spielern-gegen-Spieler maßgeblich geprägt hat und Vorbild für viele Nachahmer war: Dark Age of Camelot. Und natürlich kommt der Vergleich nicht von ungefähr, da Designer Matt Firor hier wie da maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war. Doch obwohl vieles ähnlich klingt, gibt es vor allem einen signifikanten Unterschied: Das Kriegsgebiet Cyrodiil ist zwar riesig, aber komplett von den restlichen Abschnitten Tamriels losgelöst. Spannende Momente wie in DAoC, wenn man z.B. auf einer „normalen“ PvE-Mission war und dabei durch ein Grenzgebiet laufen musste, in dem sich unter Umständen auch Mitglieder einer feindlichen Fraktion tummeln und unter Beschuss nehmen können, erlebt man hier nicht. Dass dennoch zumindest in der Theorie Spannung aufkommt, liegt an der grundlegenden PvP-Natur, da man sich nie hundertprozentig sicher sein kann, ob hinter dem nächsten Baum ein Gegner lauert oder nicht. In der Praxis stellt man jedoch fest, dass sich das Kampfgeschehen meist auf die Kerngebiete rund um Farmen, Türme und Burgen konzentriert. Was wiederum im Gegenzug bedeutet, dass es auch viel Landschaft gibt, die man vollkommen gefahrlos durchqueren kann, wenn man sich von den Krisengebieten fernhält, in denen gerade die Fronten aufeinander prallen.

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Auch in Cyrodiil kann man Seelensteine, Rohstoffe, Dungeons usw. finden – eine nette Abwechslung abseits der Schlachten gegen andere Spieler. © 4P/Screenshot

Naja, nicht ganz gefahrlos. Denn Cyrodiil hat seine eigenen Monster, Dungeons, Mundussteine, einzusammelnden Ressourcen usw., so dass man sich immer beschäftigen kann, wenn gerade (wider Erwarten) nichts los ist oder man sich mal von dem Stress der Kämpfe erholen möchte. Doch wenn man sich schon in den PvP-Gebieten aufhält, sollte man auch alles aus dem Grundkonzept herausholen, ansonsten kann man sich auch wieder in die Standard-Missionsgebiete zurück teleportieren lassen. Sprich: Man sollte sich tunlichst in Gruppen zusammenschließen, um koordinierte Angriffe zu starten. Man sollte seine schwer erkämpften oder über speziellen PvP-Missionen erkämpften Punkte in Verteidigungs-Boni oder noch besser: in Belagerungswaffen wie Ballisten, Katapulte oder Triboke investieren.


  1. Es ist am Ende eben ein MMO und kein Singleplayer Spiel, das sollte einem schon bewusst sein. Spiel doch mal die Mainquest durch und sammle Nebenquests. Evtl. kommst Du noch ins Spiel oder eben nicht. Grundsätzlich sollte einem TESO Spass machen wenn man die Singleplayer Spiele bereits gemocht hat. Aber da natürlich viele Mechaniken eines MMO drin sind, sind gewisse Dinge an die man sich gewöhnt hat eben anders, einfacher, schwerer, grösser oder nur in einer Gruppe machbar.
    Die Jagd nach Items, ein gewisser Grind und mehr Zeit muss man eben akzeptieren, gerade mit den DLCs ist das Spiel inzwischen gewaltig. Ich laufe da auch gerne nur etwas rum, gehe in eine Stadt wo gerade viele Spieler sind und geniesse die "Dorfplatz Atmosphäre". Danach ab ein paar Quest machen oder einem kleinen Radi anschliessen. Später evtl. noch in das eigene Haus und dort noch etwas dekorieren oder nachschauen was man als nächstes tun kann. Der Progress ist eben langsamer, nur schon bei der Herstellung von Waffen/Tränken braucht es viel mehr Aufwand als im Singleplayer Pendant, was ja auch Sinn macht bei einem MMO.
    Mir fehlt einfach die Zeit um dort richtig reinsinken zu können und daher ist TESO für mich mehr eine Kompensation, ein kleiner MMO Urlaub für Zwischendurch. Wer sich dem Spiel aber zu 100% widmet und alle andere Game mehr oder weniger ruhen lässt, der kann da schon extrem viel Spass haben.

  2. Flux Capacitor hat geschrieben: 17.10.2021 09:21
    NoCrySoN hat geschrieben: 16.10.2021 23:33 Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
    Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
    Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.
    Ihr werdet in der Welt schnell mal an Grenzen kommen wenn es um Events, Dungeons oder Raids geht. Warte nur, da findet sich schon noch was dass selbst viel höheren Level echte Probleme macht. 8)
    Wenn man einfach nur in der Welt herumläuft findet man auch Gebiete in denen die Gegner durchaus herausfordernd sind. Ma etwas rumreisen, weiter weg gehen. Das ist ja das schöne an TESO. Es bietet fast das selbe Casual Erlebnis wie die Offline Elder Scrolls Spiele, sämtliche NPCs sind vertont was für so ein Spiel der Wahnsinn ist. Man kann da nur wie ein Streuner etwas rumrennen und ein paar Quests machen oder man versinkt gaaaaanz tief in der Materie mit Crafting etc.
    Verfolgt doch einfach die Main Quest, da sieht man schon einiges von der Welt. Und wenn man die durch hat, gibt es ja noch tonnenweise Nebenquest und noch doppelt so viele grössere DLCs Quests. Wenn Du mit TES Spass hattest, kann TESO entweder zuerst etwas überfordern oder auch langweilig wirken (Zu Beginn) da man sich noch nicht so orientieren kann.
    Also für mich klingt das so, als wenn die Quests nicht wirklich herausfordernd werden, sondern eher die ganzen Events.
    Mich treibt aber eher die Story an und wenn diese hinsichtlich den Herausforderungen aber so weiterlaufen wie bisher, dann ist mir das zu wenig.
    Events, Raids sind mir egal, gute Dungeon ok, wenn da was hintersteckt, aber einfach so der Items wegen, ne, vor allem da doch eh alles mitlevelt.

  3. NoCrySoN hat geschrieben: 16.10.2021 23:33 Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
    Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
    Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.
    Ich denke ihr habt bisher nur die Oberfläche angekratzt. TESO ist riesig!! :mrgreen: Ihr werdet in der Welt schnell mal an Grenzen kommen wenn es um Events, Dungeons oder Raids geht. Warte nur, da findet sich schon noch was dass selbst viel höheren Level echte Probleme macht. 8)
    Wenn man einfach nur in der Welt herumläuft findet man auch Gebiete in denen die Gegner durchaus herausfordernd sind. Ma etwas rumreisen, weiter weg gehen. Das ist ja das schöne an TESO. Es bietet fast das selbe Casual Erlebnis wie die Offline Elder Scrolls Spiele, sämtliche NPCs sind vertont was für so ein Spiel der Wahnsinn ist. Man kann da nur wie ein Streuner etwas rumrennen und ein paar Quests machen oder man versinkt gaaaaanz tief in der Materie mit Crafting etc.
    Mir ist das Spiel zu umfangreich, ich komme da mit dem Content gar nicht mehr nach. Es ist eines dieser Spiele welches zur Lebensaufgabe werden kann.
    Verfolgt doch einfach die Main Quest, da sieht man schon einiges von der Welt. Und wenn man die durch hat, gibt es ja noch tonnenweise Nebenquest und noch doppelt so viele grössere DLCs Quests. Wenn Du mit TES Spass hattest, kann TESO entweder zuerst etwas überfordern oder auch langweilig wirken (Zu Beginn) da man sich noch nicht so orientieren kann.
    Und wenn irgendwo ein Gewitter ist und ein Anker vom Himmel fällt, schnell dahin, da gibt es fette Beute und wenn nicht gerade 50 andere High-LvL Chars auch dort sind, wird es auch genug schwer das Ding zu packen.
    Viel Spass noch!

  4. Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
    Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
    Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.

  5. ColdFever hat geschrieben:Ein Test der PS4-Version wäre in der Tat sinnvoll, da sich in einem Jahr seit dem PC-Release so extrem viel getan hat. Die Konsolenfassung enthält ja alle großen Updates des letzten Jahres und noch dazu eine neue Benutzerschnittstelle für Controller. Ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber damit spiele ich jetzt erstmals wieder einen Titel lieber auf der PS4 als auf PC - das will schon was heißen, denn grafisch kommen die Konsolentitel schon lange nicht mehr mit dem PC mit. Aber letztlich zählt das Gesamtpaket.
    4P|T@xtchef hat geschrieben:Test kommt, aber erst nach der E3.
    Der PS4-Test der GameStar ist heute rausgekommen:
    Bild
    https://www.youtube.com/watch?v=sOoBjU8YU7U
    Aktuell sind übrigens diverse PS4-Spiele bei Amazon deutlich reduziert,
    darunter auch PS4-Elder Scrolls Online für nur 43,79 Euro.

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