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The Elder Scrolls Online (Rollenspiel) – Tamriel zwischen allen Stühlen

Es ist soweit. Tamriel hat seine Online-Tore geöffnet. Die Welt, die Offline-Rollenspielern mit Titeln wie Morrowind oder Skyrim hunderte erfüllte Stunden beschert hat, ruft zu den Waffen. Das Land muss vor den Daedra gerettet und unter der Führung einer der drei Allianzen geeint werden. Doch wie viel Elder Scrolls steckt wirklich in der Online-Welt? Der erste Teil des Test-Marathons liefert Antworten.

© Zenimax Online / Bethesda Softworks

Alte Bekannte?

Um eventuellen Geschehnissen aus den Offline-Elder-Scrolls aus dem Weg zu gehen, hat man sich bei Zenimax Online entschieden, sich ähnlich wie bei Star Wars The Old Republic auf eine Ära vor den bekannten Ereignissen zu konzentrieren. Sprich: Hier ist man im so genannten Zweiten Zeitalter unterwegs – Arena bis Skyrim spielen im Dritten Zeitalter.Das hält die Verantwortlichen aber nicht davon ab, ständig durch Bezüge auf bekannte Namen oder Orte eine Querverbindung zur Serie herzustellen: Bereits im Tutorial hilft man Lyris Titanenkind, einer Kämpferin aus Himmelsrand (Skyrim). Später erfährt man etwas über die Zitternden Inseln (Shivering Isles, ein Add-On zu Oblivion) und der Konflikt mit den Daedra ist auch hier allgegenwärtig. Der Dämonenprinz Molag Bal versucht, sich die politische Instabilität Tamriels zu Nutze zu machen und mit seinen Horden einzufallen. Und als Held hat man natürlich die Aufgabe, dies zu verhindern, während man gleichzeitig versucht, Tamriel unter dem Banner einer von drei Fraktionen zu einen – was die Grundlage für die in Cyrodiil stattfinden Eroberungsschlachten von Spielern gegen Spieler darstellt.

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Die Karte füllt sich nach und nach mit Standorten – nur eines der zahlreichen Element der Offline-Elder-Scrolls, die man nutzt. © 4P/Screenshot

Je nachdem, welche Fraktion man wählt, stehen andere Volksgruppen in der üppigen und über zahlreiche Schieberegler einstellbaren Charakter-Generierung zur Auswahl. Auf Seiten des Dolchsturz-Bündnisses warten Bretonen, Orks und Rothwardonen. Der Ebenherz-Pakt wird durch Argonier, Dunkelelfen und Nord vertreten. Und der Aldmeri-Bund wählt seine Rekruten aus Hochelfen, Waldelfen und Khajit. Dazu gesellen sich die Kaiserlichen, die Besitzern der limitierten „Imperial Edition“ zur Verfügung stehen und die zu Beginn nicht auf eine Fraktion festgelegt sind.Doch allen sind zwei Sachen gemein: Sie sind feste Bestandteile der bekannten Elder-Scrolls-Mythologie und damit der nächste Assoziationsanker bei dem Versuch, Berührungspunkte für die Elder-Scrolls-Fans herzustellen. Und sie teilen sich die Klassenauswahl. Vier der „Grundberufe“ gibt es: Drachenritter, Zauberer, Nachtklinge und Templer, die jeweils für die Standard-Spielertypen wie Nahkampf-Hüne („Tank“) bis hin zum unterstützenden Heiler stehen.

Elder-Scrolls-Aufstieg?

Nach dem Tutorial (das ab der zweiten Figur übersprungen werden kann) und den ersten Figurenaufstiegen wird vor allem eines deutlich: Hinsichtlich der Charakterentwicklung ist man deutlich näher an den Offline-Scrolls als an den normalen Online-Rollenspielen – kann aber nicht verheimlichen, dass man versucht, einen Hybrid herzustellen, der beiden Seiten entgegen kommt. Mit jedem Aufstieg bekommt man einen Punkt, den man auf Ausdauer, Mana oder Gesundheit legen kann. Und einen, den man auf Fähigkeiten verwendet. Zusätzliche Fähigkeitspunkte kann man durch das Finden und Sammeln von Himmelsscherben (3 für 1 Punkt) oder bestimmte Quests bekommen. Doch wohin mit den Punkten? Es gibt derart viele Fähigkeiten, die sich u.a. aus der Rasse, der Klasse, den Waffenvorlieben, angeschlossenen Gilden (Ingame, nicht Spielergilden) usw. ergeben, dass man wirklich überlegen muss, in welche Richtung man seine Figur entwickeln möchte.

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An bestimmten Punkten kann man entscheiden, in welche Richtung sich die Fähigkeiten entwickeln sollen. © 4P/Screenshot

Zumal die „Learning-by-doing“-Mechanik, die vor allem in den Elder-Scrolls-Teilen 3, 4 und 5 zu Hochform auflief, auch hier verwendet wird: Je häufiger man eine Fähigkeit verwendet, umso schneller steigt sie auf – auch das Anlegen entsprechender Ausrüstung kann den Aufstieg fördern. Ab Stufe vier der Fähigkeit hat man nun die Wahl zwischen zwei Varianten der Fähigkeit, die wiederum einen der wertvollen Fähigkeitspunkte kosten. So steht man von Anfang an vor taktischen Entscheidungen: Nutzt man viele Fähigkeiten oder stärkt vorhandene? Erschwert wird die Auswahl durch die stark reduzierte Schnellauswahl-Leiste. Fünf Fähigkeiten lassen sich einbinden, dazu eine aufladbare „Ultimative“ sowie einen über Radialmenü auswählbaren Quickslot-Verbrauchsgegenstand wie Nahrung oder Tränke. Erst mit Stufe 15 bekommt man die Option, eine zweite Waffe auszurüsten. Oder die gleiche Waffe mit einem neuen Fähigkeits-Set zum Wechsel auszustatten. So kann man als Templer z.B. seinen Rollen als Angreifer oder Heiler mit entsprechenden Auswahlleisten gerecht werden, ohne erst den Umweg über den Fähigkeitsbildschirm gehen zu müssen. Doch auch mit der zweiten, zweifellos hilfreichen Leiste kann TESO nicht verschleiern, dass die Fähigkeiten im Vergleich zu z.B. Skyrim deutlich eingeschränkt sind – hier macht man den ersten Schritt weg von der gewachsenen Elder-Scrolls-Tradition hin zum „typischen“ Online-Rollenspiel mit überschaubarem Einsatz sinnvoller Kampfoptionen.


  1. Es ist am Ende eben ein MMO und kein Singleplayer Spiel, das sollte einem schon bewusst sein. Spiel doch mal die Mainquest durch und sammle Nebenquests. Evtl. kommst Du noch ins Spiel oder eben nicht. Grundsätzlich sollte einem TESO Spass machen wenn man die Singleplayer Spiele bereits gemocht hat. Aber da natürlich viele Mechaniken eines MMO drin sind, sind gewisse Dinge an die man sich gewöhnt hat eben anders, einfacher, schwerer, grösser oder nur in einer Gruppe machbar.
    Die Jagd nach Items, ein gewisser Grind und mehr Zeit muss man eben akzeptieren, gerade mit den DLCs ist das Spiel inzwischen gewaltig. Ich laufe da auch gerne nur etwas rum, gehe in eine Stadt wo gerade viele Spieler sind und geniesse die "Dorfplatz Atmosphäre". Danach ab ein paar Quest machen oder einem kleinen Radi anschliessen. Später evtl. noch in das eigene Haus und dort noch etwas dekorieren oder nachschauen was man als nächstes tun kann. Der Progress ist eben langsamer, nur schon bei der Herstellung von Waffen/Tränken braucht es viel mehr Aufwand als im Singleplayer Pendant, was ja auch Sinn macht bei einem MMO.
    Mir fehlt einfach die Zeit um dort richtig reinsinken zu können und daher ist TESO für mich mehr eine Kompensation, ein kleiner MMO Urlaub für Zwischendurch. Wer sich dem Spiel aber zu 100% widmet und alle andere Game mehr oder weniger ruhen lässt, der kann da schon extrem viel Spass haben.

  2. Flux Capacitor hat geschrieben: 17.10.2021 09:21
    NoCrySoN hat geschrieben: 16.10.2021 23:33 Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
    Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
    Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.
    Ihr werdet in der Welt schnell mal an Grenzen kommen wenn es um Events, Dungeons oder Raids geht. Warte nur, da findet sich schon noch was dass selbst viel höheren Level echte Probleme macht. 8)
    Wenn man einfach nur in der Welt herumläuft findet man auch Gebiete in denen die Gegner durchaus herausfordernd sind. Ma etwas rumreisen, weiter weg gehen. Das ist ja das schöne an TESO. Es bietet fast das selbe Casual Erlebnis wie die Offline Elder Scrolls Spiele, sämtliche NPCs sind vertont was für so ein Spiel der Wahnsinn ist. Man kann da nur wie ein Streuner etwas rumrennen und ein paar Quests machen oder man versinkt gaaaaanz tief in der Materie mit Crafting etc.
    Verfolgt doch einfach die Main Quest, da sieht man schon einiges von der Welt. Und wenn man die durch hat, gibt es ja noch tonnenweise Nebenquest und noch doppelt so viele grössere DLCs Quests. Wenn Du mit TES Spass hattest, kann TESO entweder zuerst etwas überfordern oder auch langweilig wirken (Zu Beginn) da man sich noch nicht so orientieren kann.
    Also für mich klingt das so, als wenn die Quests nicht wirklich herausfordernd werden, sondern eher die ganzen Events.
    Mich treibt aber eher die Story an und wenn diese hinsichtlich den Herausforderungen aber so weiterlaufen wie bisher, dann ist mir das zu wenig.
    Events, Raids sind mir egal, gute Dungeon ok, wenn da was hintersteckt, aber einfach so der Items wegen, ne, vor allem da doch eh alles mitlevelt.

  3. NoCrySoN hat geschrieben: 16.10.2021 23:33 Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
    Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
    Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.
    Ich denke ihr habt bisher nur die Oberfläche angekratzt. TESO ist riesig!! :mrgreen: Ihr werdet in der Welt schnell mal an Grenzen kommen wenn es um Events, Dungeons oder Raids geht. Warte nur, da findet sich schon noch was dass selbst viel höheren Level echte Probleme macht. 8)
    Wenn man einfach nur in der Welt herumläuft findet man auch Gebiete in denen die Gegner durchaus herausfordernd sind. Ma etwas rumreisen, weiter weg gehen. Das ist ja das schöne an TESO. Es bietet fast das selbe Casual Erlebnis wie die Offline Elder Scrolls Spiele, sämtliche NPCs sind vertont was für so ein Spiel der Wahnsinn ist. Man kann da nur wie ein Streuner etwas rumrennen und ein paar Quests machen oder man versinkt gaaaaanz tief in der Materie mit Crafting etc.
    Mir ist das Spiel zu umfangreich, ich komme da mit dem Content gar nicht mehr nach. Es ist eines dieser Spiele welches zur Lebensaufgabe werden kann.
    Verfolgt doch einfach die Main Quest, da sieht man schon einiges von der Welt. Und wenn man die durch hat, gibt es ja noch tonnenweise Nebenquest und noch doppelt so viele grössere DLCs Quests. Wenn Du mit TES Spass hattest, kann TESO entweder zuerst etwas überfordern oder auch langweilig wirken (Zu Beginn) da man sich noch nicht so orientieren kann.
    Und wenn irgendwo ein Gewitter ist und ein Anker vom Himmel fällt, schnell dahin, da gibt es fette Beute und wenn nicht gerade 50 andere High-LvL Chars auch dort sind, wird es auch genug schwer das Ding zu packen.
    Viel Spass noch!

  4. Letztens mal geholt und für meinen Bruder gleich mit. Wie sind jetzt Lvl 18 und haben uns bisher um nichts wirklich gekümmert. Rüstung und Waffen angeschaut ja, aber Tränke, die etlichen Rohstoffe im inventar? Ne.
    Wann wirds denn mal schwer bzw. herausfordernd? Ich verliere bei Kämpfen ja so gut wie keine Lebensenergie. Laufen, klicken, alle tot.
    Kurz gesagt, wir suchen noch den Spaß.

  5. ColdFever hat geschrieben:Ein Test der PS4-Version wäre in der Tat sinnvoll, da sich in einem Jahr seit dem PC-Release so extrem viel getan hat. Die Konsolenfassung enthält ja alle großen Updates des letzten Jahres und noch dazu eine neue Benutzerschnittstelle für Controller. Ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber damit spiele ich jetzt erstmals wieder einen Titel lieber auf der PS4 als auf PC - das will schon was heißen, denn grafisch kommen die Konsolentitel schon lange nicht mehr mit dem PC mit. Aber letztlich zählt das Gesamtpaket.
    4P|T@xtchef hat geschrieben:Test kommt, aber erst nach der E3.
    Der PS4-Test der GameStar ist heute rausgekommen:
    Bild
    https://www.youtube.com/watch?v=sOoBjU8YU7U
    Aktuell sind übrigens diverse PS4-Spiele bei Amazon deutlich reduziert,
    darunter auch PS4-Elder Scrolls Online für nur 43,79 Euro.

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