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Star Wars Battlefront 2 (Shooter) – Eine neue Hoffnung

Mehr Inhalte, mehr Tiefgang und endlich eine Kampagne für Solisten: Electronic Arts und DICE wollen bei Star Wars Battlefront
2 beweisen, dass sie sich die Kritik am Vorgänger zu Herzen genommen haben. Im ersten Teil des Tests nehmen wir den Story-Modus unter die Lupe, um der Geschichte der imperialen Spezialagentin Iden Versio zu folgen…

© DICE / Criterion / Motive / Electronic Arts

Helden und Bösewichte

Auch der Modus „Helden gegen Schurken“ in dem sich acht zentrale Figuren des Star-Wars-Unversums gegenüberstehen ist erneut mit an Bord und macht gerade aufgrund der coolen (und völlig unkanonischen) Lichtschwertduelle zwischen Vader, Rey, Luke Skywalker und Darth Maul richtig Spaß. Dazu kommt ein etwas auf kleinere Gefechte ausgerichteter Modus namens „Angriff“, in dem sich 16 Spieler um ein Missionsziel balgen sowie ein klassisches Team Deathmatch.

Zwar leiden die Modi unter der fehlenden Kartenwahl und einem nicht existenten Server-Browser, generell hat Dice aber eine solide Auswahl getroffen, die genug Abwechslung bietet und vor allem mit den beiden Schwergewichten Galactic- bzw. Starfighter Assault lange für Mehrspieler-Motivation sorgen könnte. Allerdings nerven schon im Spiel die angezeigten Starcards der Feinde, die an die störenden Lootboxen, Mikrotransaktionen und Währungen erinnern, welche nach dem Spiel im Menü lauern. Dazu kommt, dass die Balance tatsächlich unter den Zufalls-Karten leidet – denn es macht im Feuergefecht einen großen Unterschied ob sich meine Gesundheit zwei oder sieben Sekunden schneller auflädt. So sorgen EA und Dice mutwillig für einen Schaden am Mehrspieler-Spaß, der dieses Mal zwar nicht unter Inhaltsarmut, dafür aber unter dem Beutekisten-Zwang leidet.

(Folgender Text von Michael Krosta, Anm. d. Red.)

Künstlich limitierter Arcade-Spaß

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Die Schauplätze können sich auch in den Mehrspieler-Modi sehen lassen. © 4P/Screenshot

Neben Kampagne und Mehrspieler-Schlachten gibt es zudem den Arcade-Modus, bei dem man sich entweder in vorgefertigten Szenarien oder mit eigenen Einstellungen sowie entweder alleine oder an den Konsolen sogar zu zweit am geteilten Bildschirm den Gegnerwellen stellt. Dabei muss man diese Missionen in der Regel unter Zeitdruck meistern, wobei in manchen Leveln jeder Abschuss dem schwindenden Polster wieder ein paar Sekunden hinzufügt. Dabei stören zwei Dinge: Zum einen muss jedes Szenario samt zusätzlichen Schwierigkeitsgraden separat freigespielt werden. Zum anderen haben die Entwickler ein tägliches Limit für das Erspielen der Ingame-Credits festgelegt, um Grind-Erfolge zu unterbinden. Diese künstliche Sperre und Bevormundung dürfte vielen sauer aufstoßen, im Idealfall aber zu den Dingen zählen, die man bei EA und DICE nachträglich noch anpassen bzw. wieder streichen wird. Trotzdem ist der Modus insgesamt eine nette Dreingabe, falls man für eine Runde zwischendurch gegen Bots trainieren oder lokal mit einem Kumpel ein bisschen ballern möchte.