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Shin Megami Tensei: Lucifer’s Call (Rollenspiel) – Shin Megami Tensei: Lucifer’s Call

In Japan ist die ungewöhnliche Megami Tensei-Saga, kurz MegaTen genannt, schon seit 8Bit-Zeiten Kult. Trotzdem hat sich bisher noch kein Ableger nach Europa verirrt. Dank Ubisoft kommen mit Shin Megami Tensei: Lucifer‘s Call alias Shin Megami Tensei: Nocturne, wie es in Übersee hieß, endlich auch PAL-Spieler in den Genuss der apokalyptischen Dämonenkriege. Warum interessierte Rollenspieler Bizarres mögen und Frust aushalten sollten, verrät der Test.

© Atlus / Ubisoft

Fazit

Eigentlich ist Lucifer‘s Call ein genauso bizarres wie motivierendes Rollenspielerlebnis, das selbst so manchen RPG-Veteranen ins Schwitzen bringt. Hin und wieder haben es die Entwickler mit dem Schwierigkeitsgrad aber gewaltig übertrieben. Wer nicht bereit ist, sich vor gewissen Schlüsselkämpfen stundenlang aufzuleveln und mit verschiedenen Partybesetzungen herum zu experimentieren, wird schon auf dem einfachsten der beiden Schwierigkeitsgrade nach wenigen Stunden frustriert die Flinte ins Korn werfen. Wer durchhält, wird hingegen mit einem genauso fordernden wie umfangreichen Endzeitabenteuer belohnt, das mit über hundert rekrutierbaren Dämonen wie z.B. auch Dante aus Devil May Cry, einem halben Dutzend möglicher Enden sowie einem ausgefeiltem Kombosystem lockt. Schade nur, dass die an sich interessante Story ziemlich stiefmütterlich eingebunden wurde und die relativ einseitigen Dialoge nur in Textform abgespult werden. Die deutsche Übersetzung ist zwar ganz passabel, aber angesichts teils haarsträubender Übersetzungsfehler und völlig konfuser Abkürzungen empfehlen wir die Spielsprache trotzdem gleich zu Beginn auf Englisch zu stellen. Ansonsten bitte mehr davon, denn mit dem nötigen Feinschliff und einer ausgewogeneren Spielbalance hätte schon Lucifer‘s Call den Award erobern können.

Wertung

PS2
PS2

Bizarre und fordernde Dämonenhatz, der es leider am nötigen Feinschliff mangelt.

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