Fazit
Project Cars ist ein weiterer Beleg dafür, wie hervorragend sich Cockpit-Spiele im Allgemeinen und Rennsimulationen im Speziellen für die Verwendung mit VR eignen. Es ist nicht nur so, dass die Immersion hinter dem Steuer enorm verstärkt wird, sobald man die Sitzposition mit Hilfe der zusätzlichen VR-Optionen hinsichtlich Höhe und Entfernung entsprechend angepasst hat. Man bekommt auch einen völlig neuen und realistischeren Eindruck von den Höhenunterschieden auf den Strecken. Ich habe z.B. meine geliebte Nordschleife noch nie so intensiv und authentisch erlebt wie in VR! Ganz selbstverständlich richte ich meine Augen vor jeder Kurve auf den Scheitelpunkt und kann diesen dadurch viel besser abschätzen. Übelkeit kommt beim Rasen in VR kaum auf – nur bei großen Höhenunterschieden wie im Bereich Breidscheid der Eifel-Piste, der Durchfahrt durch das Karussell oder der berühmten Eau-Rouge-Kurve in Spa Franchorchamps kann man je nach Fahrzeug ein leicht flaues Gefühl im Magen bekommen. Ich empfinde es als positiven Kick, den ich in ähnlicher Form schon oft als (Bei-)Fahrer in der Realität gespürt habe, wenn es mit hohen Geschwindigkeiten in einem Sport- oder Rennwagen über die Rennpiste ging. Gelungen ist die Navigation in den Menüs, die in einer Art Cinema-Modus dargestellt werden, denn alternativ zum Controller lässt sich auch ein Cursor mit Kopfbewegungen steuern, was erstaunlich gut funktioniert. Visuell muss man allerdings ein paar Abstriche in Kauf nehmen: Aufgrund der reduzierten Auflösung und weniger Details in Kombination mit häufigeren Pop-ups wirken Autos und Kulisse nicht mehr so spektakulär wie mit hohen Grafikeinstellungen am (4K-)Monitor. Besonders mit der Verwendung von HTC Vive fällt das grobe Fliegengitter und starke Flimmern negativ auf – sicher auch bedingt durch die Einschränkungen bei der maximal verwendbaren Auflösung. Hätte ich die Wahl, würde ich in diesem Fall Oculus Rift mit seiner feineren, weicheren Darstellung den Vorzug geben. Schwieriger wird es, wenn ich mich zwischen VR und Monitor entscheiden müsste: Das Erlebnis und der Wow-Effekt sind mit dem Headset auf dem Kopf auf jeden Fall größer, genau wie auch die Übersicht und Immersion. Aber außerhalb der VR kommt die imposante Technik der Rennsimulation einfach besser zur Geltung und lässt mich im Racing-Seat mit Monitor sowie Lenkrad ebenfalls im Cockpit versinken.Wertung
Project Cars ist auch in VR ein großartiges Motorsport-Erlebnis! Der starke Fliegengitter-Effekt wirkt bei der niedrigen Auflösung aber störender als bei Oculus.
Project Cars ist auch in VR ein großartiges Motorsport-Erlebnis!
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Mag sein, aber Assetto Corsas Physik ist ebenfalls verweichlicht, wenn man sie mit RFactor2 vergleicht.
Ist ebenfalls eine weit verbreitete Ansicht in relation zu der Anzahl der Spieler. Und all diese Spiele machen keinen Stich gegen einen professionellen Simulator.
Alle genannten Titel sind mehr oder weniger gute Simulationen, davon abgesehen, dass die älteren Simulationen die als Nonplusultra galten allesamt nicht mithalten können.
Über die Qualität im Detail kann man streiten, man kann mit Begriffen wie Arcade oder Simcade um sich werfen, aber daraus resultiert kein allgemeiner Maßstab.
Davon ab: Sogut Assetto's Physik auch sein mag, eine Rennsimulationen zeichnet sich durch weit mehr aus als die Physik, z.b. Features bzw. deren realistische Simulation, die im Motorsport eine Rolle spielen, wie Flaggen, Strafen, realistische Pitstops, Regen und vieles andere. RFactor 2 zeigt wies geht und PCars enthält ebenfalls einige dieser Features.
Assetto Corsa sticht da nicht positiv hervor, im Gegenteil. Wurde und wird dafür auch oft kritisiert, bis zu dem Punkt dass die Entwickler dies auch in einer Reaktion zugaben.
Abgesehen von der leblosen Gestaltung und nicht grade gelungenen Karriere.
Die Physik kann all das für viele nicht wettmachen.
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Warum wird die KI in dem Spiel eigentlich gelobt? Sie leidet vielleicht nicht an der Passivität anderer KI's, aber ich habe wenig Spiele erlebt in denen die KI sooft den Spielerrammt oder abdrängt, was in einem realistischen Spiel weitesgehend vermieden werden sollte. Davon ab gibt es einige Bugs die insbesondere Ausdauerrennen extrem frustrierend machen können. Die physic von PCars ist da vergleichweise vernachlässigbar.
BTW: Raceroom Racing Experience hat sich in den letzten Monaten enorm gesteigert. Wäre schade, wenn es keine Beachtung mehr finden würde.
Probiere beide Simulationen mal mit ordentlichem Equip aus und du wirst merken, dass PCars was das Fahrverhalten angeht schon ziemlich verweichlicht wurde.
Zur Info, mit welchem Equip ich beide Sims getesett habe: Oculus Rift CV1 - RSeat RS1 - OSW Lenze - HE Pro - TH8RS (Shortshift Mod / Sparco Piuma Knob) - SimVibe via 4x Sinustec BS250 im Chassis Mode
Die Autos in PCars sind einfach nicht wirklich nachvollziehbar ob ihres Verhaltes auf der Strecke.