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NBA 2K14 (Sport) – NBA 2K14

Die Miami Heat dominieren den amerikanischen Basketball. Und ein Mann ragt heraus: LeBron James. Kein Wunder, dass sich 2K Sports in NBA 2K14 auf den wertvollsten Spieler der letzten beiden Jahre konzentriert – er ziert nicht nur das Cover, man kann in einem neuen Modus auch seiner Karriere nacheifern. Was gibt es sonst noch an Verbesserungen? Kann das Spiel auch in dieser Saison begeistern?

© Visual Concepts / 2K Sports

Ein Analogstick für alle Fälle

[GUI_PLAYER(ID=107976,width=400,text=In einem neuen Spielmodus kann man die Karriere von „King James“ mit fiktiven oder realen Stationen nachspielen.,align=right)]Schon wieder eine neue Steuerung? Ja, 2K Games bleiben Meister der Verwirrung. Denn auch dieses Jahr muss  man sich an eine Steuerungsneuheit erst einmal gewöhnen – an die totale Macht des Analogsticks. Das, was NBA 2K13 einleitete, wird jetzt fortgesetzt: Man kann sowohl alle Dribblings als auch Würfe über den Stick ausführen; und zwar ohne zusätzliche Schultertaste als Abgrenzung. Das irritiert zunächst, weil die im letzten Jahr verinnerlichten Abläufe von Crossover, Finten & Co ganz anders ausgeführt werden. Vor allem der neue Zauberpass über L2 plus Stick sorgt zu Beginn noch oft dafür, dass man kurz vor dem Brett nicht dunkt oder in den Korb legt, sondern nochmal passt – weil man eben früher so einnetzen konnte.

So kommen sich gerade in den ersten Matches die Dribblings mit den Abschlüssen in die Quere. Es reichen ja letztlich geringe Abweichungen und der Spieler führt etwas anderes aus der riesigen Palette der Möglichkeiten aus – hält man zu lange nach rechts, links, oben oder unten gibt es immer einen Wurf. Da manche Finten allerdings eine Kombination aus Stickbewegung nach rechts, links, rechts oder oben, unten verlangen, muss man den zu langen Druckpunkt tunlichst vermeiden. Daher empfehle ich das komplette Training mit allen Manövern, damit man sich an den Analogstick als Allrounder gewöhnen kann.

Übung macht den Meister

Der totale Analogstick: Sowohl Dribblings als auch Würfe liegen auf dem rechten Stick - daran muss man sich nach NBA 2K13 erstmal gewöhnen.
Der totale Analogstick: Sowohl Dribblings als auch Würfe liegen auf dem rechten Stick – daran muss man sich nach NBA 2K13 erstmal gewöhnen. © 4P/Screenshot

Und wenn man das nach dem Training intus hat, dann läuft es auch sehr gut, denn man kann sehr flüssig Bewegungen von einem oder zwei Dribblings bis hin zum Abschluss kombinieren. Je nachdem, wo und wie man den Anlogstick nutzt, werden andere Korbleger und Würfe inszeniert – teilweise über Vierteldrehungen mit anschließendem Halten des Sticks.  Dabei ist mal die Position zur Grundlinie entscheidend, mal die Stellung in der Box oder zum Gegner. Das läuft sehr intuitiv, weil man z.B. über direktes Halten zum Korb bei seitlichem Lauf gezielt den Hakenwurf macht, während man beim Weghalten vom Gegner zu einem Sprungwurf ansetzt. Es macht Spaß, damit zu experimentieren!

Was an der Physik negativ auffällt: Viele Bälle springen vom Ring ungewöhnlich hoch ab und landen dann im Aus. Außerdem verhalten sich die eigenen und gegnerischen Spieler bei Einwürfen in Korbnähe seltsam bis dämlich, wenn sie sich z.B. hinter der Auslinie freilaufen. Und ein wenig irritierend ist die Passivität bei freien Bällen: Manchmal kullern sie Sekunden lang herum, ohne dass jemand in der Nähe zugreift.