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Marvel’s Midnight Suns (Taktik & Strategie) – Wenn Superhelden Karten spielen

Das MCU irrlichtert derzeit mit immer neuen Serien, Spin-Offs und kaum auszumachenden Kino-Highlights vor sich hin. Da kommt es wie gerufen, dass das neue, rundenbasierte Strategiespiel Marvel’s Midnight Suns endlich wieder viele der alten Recken ins Rampenlicht stellt. Sich an der Seite von Cap, Iron-Man, Spidey, Wolverine, Dr. Strange und sieben weiteren Superhelden der dämonische Hexe Lilith und ihrem Gefolge zu stellen, ist besonders für Freunde der Vorlagen ein großer Spaß. Der wäre allerdings noch größer, wenn die Entwickler auf ausladende Spielzeitstreck-Mechanismen verzichtet hätten. Wie super ist also das neue Strategie-Helden-Gebolze der namhaftem Firaxis Studios?

© Firaxis Games / 2K Games

Fazit

Die Idee der Entwickler, die große, eigene Erfahrung im Bereich der rundenbasierten Strategiespiele mit einer Deckbuilding-Mechanik zu verknüpfen, ist schon fast kongenial: Da gibt es bei optisch ansprechenden Bildschirmschlachten eine Menge Raum für Experimente und eigene Herangehensweisen, an die sich der Spieler Schritt für Schritt herantasten kann – und dabei eine Menge Spaß hat. Dann auch noch die beliebten Marvel-Charaktere als Spielfiguren zu integrieren, ist für Fans ein feuchter Traum, und Einsteiger freuen sich darüber, nicht dauernd 1000 Bildschirmtode wie beim großen Bruder X-COM zu sterben. Dem gegenüber steht ein Freizeit-Aktivitäten-Geschenke-Level-System, das zwar ordentlich in die Tiefe geht, aber seltsam verästelt und wenig kompakt daherkommt. Die Aktivitäten in der Abtei und in dem Wald drumherum wirken oft wie ein Fremdkörper und gerade die Wandertouren sind schon nach kurzer Zeit unglaublich öde und optisch absolut nicht auf der Höhe der Zeit. Es wirkt fast so, als hätte Firaxis sich um die Action gekümmert und ein anderes, unerfahrenes Entwickler-Team war mit der Gestaltung der extrakurrikularen Aktivitäten beschäftigt. Dieser Umstand ist im Angesicht der großen Mühe, die in den rundenbasierten Kämpfen steckt, umso bedauerlicher. Auch mit diesem wirklich dicken Manko ist Marvel’s Midnight Suns dennoch ein weiteres Strategie-Highlight der gefeierten Firaxis-Studios und bietet besonders Genre-Neulingen, die zufällig auch noch Marvel-Fans sind, die bis jetzt beste Möglichkeit sich auch mal rundenbasiert auszutoben.

Wertung

PS5
PS5

Zuviel des Guten: Das herausragende Kampfsystem samt tollem Marvel-Fan-Service versinkt fast in einem nervigen Brei aus unnötig verästeltem Mikro-Management, langweiligen Dialogen und öden Wander-Touren in Umgebungen, deren Optik zehn Jahre auf dem Buckel zu haben scheint.

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Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Leicht.

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  1. Wie sie das Spiel zum ersten mal angekündigt haben, da war ich skeptisch, hatte aber durchaus Hoffnung. Je mehr ich davon aber erfahren habe umso weniger hat es mich interessiert. Ich hätte eben gerne ein XCOM mit Superhelden gehabt. Jeden Helden selber bauen, den Keller zu einer Superheldenbasis ausbauen, neue Kräfte erforschen, die Auserwählten wären dann die Superschurken gewesen, die immer in der Mission auftauchen können, das hätte ich mir super spaßig vorgestellt, so ein Freedom Force 2.0.
    Dass das mit einer Lizenz jedoch nicht funktioniert, das leuchtet mir ein, denn ein Iron Man stirbt nicht einfach so. Wenn es nun jedoch nicht Iron Man, sondern... der Eisenfranz wäre, der ein aufstrebender Superheld werden möchte und nun muss ich für ihn den Weg eben, dann wäre das ganz etwas anderes gewesen. Da hätten dann sogar die albernen Plakate in XCOM2 Sinn gemacht.
    Nun haben wir eben ein Marvel-Sims mit dem einen oder anderen Taktikkämpfchen dazwischen, damit man sich großartig fühlen kann und das ist mir einfach zu wenig. Was ich bis jetzt davon gesehen habe, war zu viel rumgelaufe und gerede und zu wenig... Spiel.
    Dennoch würde ich es gerne einmal irgendwann ausprobieren, vielleicht werde ich ja überrascht. Ganz sicher aber nicht zu dem aktuellen Preis.

  2. Ich habe eigentlich ziemlich viel Spass mit MMS.
    Von der Story sollte man nicht zu viel erwarten. Sie gefällt mir allerdings so gut, das ich hier gerne bei der Stange bleibe.
    Das Game bietet einiges an Marvel Fanservice.
    Das Kampfsystem mit Karten macht mir richtig Bock und die Treffer, sowie Heldenfähigkeiten der Helden, sind mit ihrer "Wucht" sehr cool in Szene gesetzt.
    Das Deckbuilding und verbessern der Karten hat was, ist aber, in Verbindung mit der Abtei und abarbeiten diverser Missionen schon mehr Fleissarbeit. Ich hab meinen Spass damit und sehe das nicht so ganz negativ.
    Die Abtei als HUB mit ihren ganzen Dialogen und dem ständig wiederholten Ablauf, könnte nicht jedermanns Sache sein.
    Die Grafik ist leider sehr weit hinter Next Gen, da hätte ich gerne mehr gehabt. Hier stört mich die hölzerne Gesichtsmimik. Da wäre mehr gegangen.
    Was mich allerdings richtig abnervt, sind die Abstürze auf der PS5. Spiele seit Release jeden Abend ca. 4 Stunden und es ist bei jeder Session mindestens ein Absturz dabei.
    Musste den ein oder anderen Kampf erneut starten, glücklicherweise waren das Nebenmissionen. Ich wurde auch beim manuellen Speicher, oder beim Training in den Homebildschirm zurück geschmissen.
    Für mich ebenfalls ein grosses Manko ist die Schrift!! Wieso kann ich die Schriftgrösse nicht ändern???
    Ich zocke auf der Couch, 4m vom TV entfernt. Die Schrift auf den Karten ist viel zu klein, erst recht, wenn die Karten noch mit Mods ausgestattet sind.
    Hier hoffe ich auf einen Patch, der mich die Schriftgrösse ändern lässt. Ein Performancepatch für die PS5 soll nächste Woche kommen, ich bin gespannt.

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