Fazit
Guerrilla Games hat seine düstere Spielwelt um mehr Farbe und idyllische Facetten bereichert – selbst Rotkäppchen ist dabei. Hinzu kommt eine frische Brise an Taktik sowie neue militärische und landschaftliche Erkundungsreize in offenen Regionen: Es macht Spaß, mit der Drohne zu experimentieren, Wachen zu düpieren oder in die Tiefe zu gleiten. Allerdings wird dieser schwebende Begleiter technisch nicht entwickelt und ist viel zu sicher, was das Spiel verzeihlicher macht als Killzone 3. Der neue Fokus auf das Schleichen offenbart auch einige Aussetzer im KI-Verhalten sowie sture Skripte, die bei Abweichungen vom geplanten Verhalten schonmal endlos Feinde ausspucken. Hinzu kommt, dass die mitunter plumpe Regie das Potenzial der brisanten politischen Ausgangslage nicht ausschöpfen und über die wenigen Charaktere kaum emotionale Bindung aufbauen kann. Immerhin werden zumindest moralische Grauzonen und die Menschen hinter den Masken der faschistoiden Helghast sichtbar. Kein Killzone war bisher so abwechslungsreich: Man pirscht durch Wälder, rennt über Bahngleise, erforscht Raumstationen à la Dead Space oder lässt sich an Geysiren in die Höhe treiben – es gibt neben intensiven Schusswechseln zudem angenehm ruhige Phasen. Und natürlich sah kein Killzone je so gut aus: Die futuristische Architektur ist eine Wucht, Licht und Texturen gehören zum Besten, was man aktuell sehen kann. Nimmt man den kompetenten Mehrspielermodus hinzu, ergibt das trotz offener Wünsche und ärgerlicher Defizite einen richtig guten Shooter. Viel Spaß auf Vekta!Wertung
Kein Killzone war bisher so ansehnlich und so abwechslungsreich: Trotz kleiner Fehler ein richtig guter Shooter.
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