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Killzone (Shooter) -Ist Guerrillas PS2-Shooter wirklich der angepriesene „Halo-Killer“?

Bereits als die ersten Bild- und Infofetzen zu Guerrillas Killzone auftauchten, war die Rede von einem „Halo-Killer“ und seitdem schwebte die unpassende Bezeichnung wie ein Damoklesschwert über dem ambitionierte Shooter-Projekt. Dabei hatten die Entwickler scheinbar ganz andere Genrevertreter im Visier, an denen sie sich orientierten und nun messen lassen müssen. Wir verraten die Einzelheiten.

© Guerrilla Games / Sony

Fazit

Killzone ist viel mehr ein modernes Medal of Honor als ein „Halo-Killer“ – so viel steht fest. Mit schillernden Aliens, schnittigen Gleitern und spektakulären Lasergefechten hat Killzone nichts am Hut, ganz im Gegenteil: Szenario und Inszenierung sind wesentlich düsterer und rufen eher Erinnerungen an die beiden Weltkriege, Vietnam oder Kambodscha wach, während sich das deutlich von Jin-Roh inspirierte Charakterdesign positiv vom eingesessenen Soldateneinerlei abhebt. Zudem seid ihr in Killzone ab dem fünften Einsatz fast ausschließlich als Teil einer mit Spannungen geladenen Vierergruppe unterwegs und bekommt je nach gewähltem Protagonisten ein anderes Spielerlebnis geboten, was dem Wiederspielwert der 10- bis 15-stündigen Einzelspielerkampagne sehr zugute kommt. Für die nötige Langzeitmotivation sorgt aber in erster Linie der ausgefeilte Online-Modus für bis zu 16 Spieler. Der von vielen erwartete Über-Shooter ist Killzone jedoch weder on- noch offline geworden. Dazu wirken Spielmechanik, Missionsdesign und Technik einfach zu unausgereift. Trotzdem ist die erzeugte Atmosphäre ungemein dicht, die Handhabung schnörkellos und die Präsentation teils eine Wucht. Waffenbegeisterte PS2-Söldner mit Online-Anbindung sollten sich Guerrillas brachiale Schlachtplatte jedenfalls trotz aller Mankos nicht entgehen lassen. Man sieht sich im Netz!

Wertung

PS2
PS2

Ambitionierter Ego-Shooter mit technischen und spielerischen Defiziten.

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