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Killzone (Shooter) -Ist Guerrillas PS2-Shooter wirklich der angepriesene „Halo-Killer“?

Bereits als die ersten Bild- und Infofetzen zu Guerrillas Killzone auftauchten, war die Rede von einem „Halo-Killer“ und seitdem schwebte die unpassende Bezeichnung wie ein Damoklesschwert über dem ambitionierte Shooter-Projekt. Dabei hatten die Entwickler scheinbar ganz andere Genrevertreter im Visier, an denen sie sich orientierten und nun messen lassen müssen. Wir verraten die Einzelheiten.

© Guerrilla Games / Sony

Hausgemachter Feind

Im Gegensatz zu Halo habt ihr es in Killzone nicht mit außerirdischen, sondern mit menschlichen Invasoren zu tun. Die düsteren Helghast sind nämlich die Nachkommen

Der Führer hat gesprochen: Im imposanten Intro erlebt ihr die Generalmobilmachung der Helghast.
aus einem Kolonialisierungsprojekt der Erdföderation, das auf tragische Weise fehlschlug.So wurden bei der Besiedlung des Planeten Helghan Anomalien in der Atmosphäre übersehen,

die später zu Missbildungen und lebensbedrohlichen Krankheiten unter den Siedlern führten. Doch obwohl die Kolonie von der Erde im Stich gelassen wurde, konnten die Kolonisten überleben und sich ihrer unwirtlichen Umwelt anpassen.

Von Rachegelüsten getrieben

Sie stellten sogar eine beachtliche Streitmacht auf die Beine, um sich an denen zu rächen, die sie damals ihrem Schicksal überlassen hatten. Zwar unterlagen die Helghast nach erbittertem Kampf den Flottenverbänden der Erde, aber der verlorene Krieg schürte den Hass nur noch mehr und ließ die Helghast unter der faschistoiden Führung Scolar Visaris zu einer noch größeren Bedrohung werden. Visari nutzte die Isolation nämlich gezielt zum Wiederaufbau einer riesigen Kriegsmaschinerie, die nur darauf wartete, zum vernichtenden Gegenschlag auszuholen.

Es gibt immer einen Verräter

Das erste Ziel des Helghanischen Feldzugs war allerdings nicht die Erde, sondern der Außenposten Vekta, der dem Blitzkrieg der Helghast aufgrund eines mysteriösen Versagens sämtlicher orbitaler Verteidigungsplattformen nur wenig entgegen zu setzen hatte.Allerdings hatten die Invasoren ihre Rechnung ohne Captain Jan Templar gemacht,

In den Schützengräben: Der Anfangslevel erinnert an die erbitterten Stellungskriege an der Somme.

der mit einer vierköpfigen Elite-Einheit einem Verrat auf die Schliche kommt und sich daran macht, das Übel bei der Wurzel zu packen, um das Blatt zu wenden. Die Storysequenzen sind trotz abgenutzter Verräter-und-Helden-Thematik ordentlich, fallen aber im Vergleich zum opulenten Render-Intro deutlich ab.

Vier Helden sollt ihr sein

Seid ihr anfangs noch allein unterwegs und dazu gezwungen, die Einsätze mit Templars Allround-Fähigkeiten zu bewältigen, gesellen sich mit Shadow Marshall Luger, Waffenexperte Rico Valasquez und Undercover-Agent Gregor Hakha schon bald drei abgebrühte Spezialisten hinzu, die mit individueller Ausrüstung und einzigartigen Fähigkeiten selbst die heikelsten Situationen meistern. Hin und wieder bekommt ihr zwar auch Unterstützung von überlebenden Truppenangehörigen, die weiter tapfer ihre Stellungen verteidigen, aber die meiste Zeit seid ihr und euer Team auf euch selbst gestellt.