Nur gut, dass die bunt zusammen gewürfelte Truppe trotz Meinungsverschiedenheiten sehr effektiv und flexibel vorgehen kann. Während Luger dank Wärme-Sichtgerät, Kampfmesser und schallgedämpfter Sub-Machine-Gun ihre Gegner mit Vorliebe lautlos aus dem Verkehr zieht,wehrt Rico mit seiner raketenbestückten Chain Gun selbst Panzerangriffe ab.
Hakha ist hingegen ein Experte im Umgang mit Helghast-Waffen,Von Angesicht zu Angesicht: So nah solltet ihr euch nur von hinten an die Helghast heranwagen…
Sam Fisher oder Rambo?
Entscheidet ihr euch für Luger, könnt ihr beispielsweise von ihren athletischen Fähigkeiten Gebrauch machen und dank leichter Rüstung Seile empor klettern oder euch durch enge Lüftungsschächte zwängen. Auch rasche Rückzüge sind für die flinke Killerin kein Problem. Offene Schusswechsel solltet ihr mit ihr allerdings vermeiden, da die leichte Panzerung nur wenig Schutz bietet. Rico beweist hingegen selbst im wildesten Kugelhagel echte Nehmerqualitäten, während er heranstürmende Gegner trotz Überhitzungsrisiko mit Sperrfeuer aus seiner Chain Gun eindeckt und gepanzerte Ziele mit gezielten Raketenschüssen in ihre Einzelteile zerlegt. Mit leichten Waffen tut er sich hingegen schwer und auch Kletterpartien sind für den trägen Kampfkoloss tabu.
Mit den Waffen des Feindes
Hakha macht sich hingegen seine Helghast-Herkunft zu Nutze, um für Menschen tödliche Laserbarrieren zu passieren und Verteidigungsapparate umzuprogrammieren. Zudem kann er die von getöteten Helghast hinterlassenen Waffen effektiver nutzen.Templar verfügt hingegen über keine besonderen Fähigkeiten, kann aber wie alle anderen auch von diversen Sekundärfeuer-Funktionen mancher Waffen Gebrauch machen.
So verfügt sein Sturmgewehr z.B. über einen eingebauten Granatwerfer.Feuer frei! – Aus dieser Flak-Stellung stoppt ihr den gegnerischen Truppennachschub aus der Luft.
Mittendrin statt nur dabei
Das Waffenarsenal beider Kriegsparteien ist jedenfalls recht üppig und das Design nicht nur aufgrund der aufwändigen Nachlade- und Nahkampfanimationen eine Klasse für sich. Wer auf noch größere Kaliber steht, kann sich auch hinter verschiedene stationäre Geschütze klemmen und den Feinden zu Land, zu Wasser und in der Luft Saures geben. Später könnt ihr sogar gezielten Artilleriebeschuss anfordern. Mobile Militärgeräte stehen euch aber leider nicht zur Verfügung. Dafür werden sämtlich Aktionen von authentischen Bewegungsabläufen aus der Egoperspektive begleitet, die tatsächlich das Gefühl vermitteln, Leitern empor zu klettern oder über Absperrungen zu springen. Allerdings verwundert es teils doch, dass elegante Hockwenden über Mauervorsprünge kein Problem darstellen, aber kleinste Geröllhäufen unpassierbar bleiben. Manchmal wird man sogar von gänzlich unsichtbaren Barrieren zurückgehalten.