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Hitman: Absolution (Action-Adventure) – Hitman: Absolution

Er schleicht nicht im Schatten seiner Feinde, um Gutes zu tun. Er kommt, um zu töten: Agent 47 ist ein lautloser Killer – gnadenlos, ohne Emotionen. Doch was, wenn das Ziel seine einzige Vertraute ist? Wie viel Rücksicht nimmt ein rücksichtsloser Mörder auf seine eigenen Gefühle? In Hitman Absolution muss der lautlose Killer seinen bislang schwersten Test bestehen!

© IO Interactive / Square Enix

Vermisst habe ich die aktive Entwicklung nicht, denn der Hitman ist gerade deshalb ein starker Charakter, weil er im Kern ein gewöhnlicher Mensch ist, der sich wie ich auf sein erlerntes Geschick verlassen muss. Die fürs normale Spiel unerhebliche Stärkung seiner Fähigkeiten ist deshalb ein Bonus für Perfektionisten – für Könner, die sämtliche Abschnitte durch Wiederholung auswendig lernen, um die perfekte Punktzahl zu erzielen.

Eigene Aufträge mit frei wählbaren Mordopfern erstellen und mit den Missionen anderer Spieler Geld verdienen: „Aufträge“ erweitert das Spiel um knifflige Herausforderungen. © 4P/Screenshot

Zwei Dinge müssen sie dafür beherrschen: Sie dürfen weder entdeckt werden noch irgendeine Person auch nur bewusstlos schlagen, weil beides Punktabzug bringt.

Sammler meistern zudem Herausforderungen, für die man mit jeder Waffe schießen, alle Gegenstände einsetzen, jede Maschine benutzen, Gegner auf jede erdenkliche Weise ausschalten und mehr tun muss. Das Ausführen solcher Aktionen schadet zwar dem Punktestand, weil es meist vom leisen Schleichen ablenkt. Für das Erfüllen aller Aufgaben erhalten Sammler dafür Waffen sowie Verkleidungen, die sie in eigenhändig erstellten Aufträge nutzen dürfen.

Der Auftragskiller

Im Grunde gleichen diese Aufträge der Missionsauswahl: Ich wähle Schwierigkeitsgrad und Abschnitt und spiele ihn so häufig wie es mir beliebt. Zusätzlich verpasse ich 47 aber schon vom Start weg eine Verkleidung und statte ihn mit bestimmten Waffen aus. Während ich mich dann ganz normal in dem Areal bewege, markiere ich bis zu drei

Ein wenig Akte X schwingt mit, wenn 47 in der Abenddämmerung durch ein Maisfeld schleicht.
Ein wenig Akte X schwingt schon mit, wenn 47 in der Abenddämmerung durch ein Maisfeld schleicht. © 4P/Screenshot

Personen – so bestimme ich die Ziele. Anschließend muss die Opfer auch erledigen, denn nur, was mir selbst gelingt, darf ich als fertige Mission online stellen. Gelingt mir der Auftrag, lege ich noch fest, durch welchen Ausgang meine Klienten das Gebiet verlassen sollen und setze Rahmenbedingungen. Habe ich ein Ziel durch eine Explosion getötet, darf ich z.B. genau das zur Bedingung machen. Dasselbe gilt, falls ich nicht entdeckt wurde.

In „Aufträge“ entstehen nicht nur spannende Missionen, die zum kreativen Experimentieren einladen. Für erledigte Arbeit anderer Spieler erhalte ich auch Geld, das ich in Waffen und Verkleidungen investieren kann. Ich muss also nicht jede erdenkliche Herausforderung meistern, sondern kann mich ganz dem Erstellen und Ausführen der Missionen widmen. Umso mehr stört es mich, dass ich die häufigen Einblendungen zum Fortschritt der Herausforderungen selbst im normalen Spiel nicht ausschalten darf. Für sich genommen ist Aufträge aber eine umfangreiche Erweiterung des kreativen Mordens.