Veröffentlicht inTests

Heroes of Newerth (Taktik & Strategie) – Heroes of Newerth

Demigod, League of Legends, Avalon Heroes – und wie sie alle heißen. Es sprießen immer mehr Spiele basierend auf Defense of the Ancients (DotA) aus dem Boden und so kurios die Genretitel wie „Multiplayer Online Battle Arena“ oder „RTS Arena“ auch klingen – das Grundkonzept ist immer gleich: Zwei Teams voller Helden kämpfen um die Kartenkontrolle. Nicht anders ist es bei Heroes of Newerth von S2 Games (Savage). Kein Wunder, da sich diese DotA-Adaption am dichtesten an die Vorlage hält. Ein gutes Omen?

© S2 Games / S2 Games

Fazit

Heroes of Newerth ist DotA-pur für DotA-Kenner. Es ist vollkommen auf Multiplayer-Wettkämpfe ausgelegt und bietet mit zig Liga-, Mehrspieler- und Community-Funktionen einen großen Spielplatz für eSport-Fans. Doch der Weg zu erfolgreichen Team-Gefechten ist lang und steinig – vor allem, wenn man mit dem Spielprinzip nicht vertraut ist. Der Einstieg ist auch angesichts der sehr wettbewerbsorientierten Community kein Zuckerschlecken. Genauer gesagt: Dagegen sind die einschlägigen 4P-Forum-Trolle/Flamer/Plattformjünger ein Haufen toleranter und weichgespülter Vorwärtseinparker. Das Tutorial ist ein Tropfen auf dem heißen Stein und ein Singleplayer-Modus mit Bots zum Üben fehlt. Wenn man sich durchbeißt, entwickelt das Spiel dank seiner Komplexität und ausgesprochen guten Balance durchaus seine Reize. Das Genre wird hier jedoch nicht bereichert – in dieser Beziehung waren Demigod und League of Legends mutiger. Von Kartenvielfalt oder Abwechslung kann ebenfalls nicht die Rede sein. Die Schlachten sind hier zwar taktisch fordernder und rasanter, dafür ist der Einstieg die Hölle, die Kulisse insgesamt zu schwachbrüstig und das „Denying“ gefällt mir gar nicht.

Wertung

PC
PC

Stagnierende eSport-Schlachten für hartgesottene DotA-Kenner mit großer Helden-Vielfalt, besserer Multiplayer-Technik und einer Community zum Abgewöhnen…