Fazit
„Nichts für schwache Nerven“ – der kurze, aber schmerzlose Kommentar in der Spiele-Übersicht der PS5 hat gar nicht so unrecht. Das schroff inszenierte Hell Let Loose macht es jenen, die „nur mal per PSN-plus hineinschnuppern“ wollen, wahrlich nicht leicht. Sperrige Menüs, viel zu häufige Lags und Verbindungsabbrüche sowie das Wälzen eines langen digitalen Handbuchs dürften manch einen Freund gängiger Shooter abschrecken. Eine gute Kommunikation ist hier ein wichtiger Pfeiler für den Erfolg! Daher sollte man sich tunlichst mit ein paar Freunden zusammentun, statt mit Zufalls-Kameraden losziehen. Wer sich auf all die Unzulänglichkeiten einlässt und ein wenig in die sperrigen Klassen-, Spawn- und Nachschub-Systeme einarbeitet, wird aber mit einem Erlebnis belohnt, dass deutlich mehr authentische Kriegs-Atmosphäre verströmt als das Gros der Konkurrenz! Bis zu 100 Soldaten gleichzeitig, lange Panzerfahrten, verbissene Grabenkämpfe, verschanzte Duelle in Waldbefestigungen oder auf offenem Feld – all das hat mir in Verbindung mit schnörkellos inszenierten Kills deutlich mehr Respekt eingeflößt als etwa in Red Orchestra 2: Heroes of Stalingrad. Auch die zumindest audiovisuell überzeugende Technik hilft beim Mittendrin-Gefühl – mit einer fast schon unangenehm präzisen, wuchtigen Surround-Abmischung. Obwohl ich normalerweise am liebsten im Arcade-Bereich unterwegs bin und in den ersten Spielstunden ganz schön beißen musste, habe ich mittlerweile Blut geleckt. Am letzten Wochenende z.B. spukte mir bei der Battlefield-Beta mehrmals die Idee im Kopf herum, zu Hell Let Loose zu wechseln.Hinweis: Der Test basiert auf der PS5-Fassung, Team 17 hat aber auch Umsetzungen für den PC sowie Xbox Series X/S veröffentlicht.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.