Blutige Wirtschaft
Wie in Conan oder Ark stelle ich in Dune Awakening immer fortschrittlichere Ausrüstung her, um Arrakis zu erobern. Dabei ziehe ich von Gebiet zu Gebiet, klettere Berge hoch, der Wind pfeift mir um die Ohren, feine Sandkörner verlängern sich zu Tropfen, wenn sie vorbeipeitschen. Ich verschieße Sonden, decke damit Gebiet für Gebiet die Karte auf.
Je weiter ich vorstoße, desto besser werden die Metalle, und mit Aluminium stelle ich hochwertigere Waffen her als mit Kupfer. Valheim lässt grüßen. Die Erkundung hält mich lange bei Laune, auch weil ich immer wieder auf interessante und lohnenswerte Orte stoße.

In Dungeons und Missionen entdecke ich einzigartige Gegenstände, wie eine besonders mächtige Maschinenpistole oder einen Dolch, der bei Nahkämpfen automatisch das Blut der Gegner abzapft.
Dune als Spiel
Funcom schöpft aus den Vollen: Das Spice glitzert im Sand, mein Destillanzug filtert Ausscheidungen und verwandelt sie in feinstes Tafelwasser, im Handelsposten liefert sich ein Anhänger von Haus Harkonnen ein hitziges Wortgefecht mit einem Atreides-Spion.
Es ist ein Empfinden und auf den Screenshots zudem nicht immer zu erkennen, aber dieses Spiel blutet Dune. Auch die Innenräume, wo die Wände aus feinen Ziegeln bestehen, gepresst aus den Farben des Planeten, fein texturierte Brauntöne, wie aus dem 3D-Drucker, pardon Fabrikator, aus dem hergestellt, was der Planet eben zu bieten hat.

Allerdings bleibt Dune Awakening recht zugänglich. Ich sterbe wirklich nur, wenn ich zu unvorsichtig oder abgelenkt bin. Einen Frustmarathon wie in DayZ und Co. solltet ihr nicht erwarten. Das hätte nach meinem Geschmack härter gekonnt, aber Dune Awakening soll wohl auch Genreneulinge abholen.
Kampf der Häuser
Ich wähle eine Fraktion und steige bei einem der beiden Häuser, Atreides oder Harkonnen, auf. Das legt fest, wer uns in der Welt wohlgesonnen ist, enthält einige exklusive Missionen und besondere Wendungen der Story. Das gibt mir das Gefühl, ein bisschen Teil des Dune-Kosmos zu werden.
