Ich will weiterspielen!
Mit gesammelten Ressourcen baue ich einen ersten Unterschlupf, der meine frisch geschlüpfte Spielfigur vor den gelegentlichen Sandstürmen schützt. Später summt die Festung vor Maschinen. In der Garage, wo die Wüste sie nicht zerschleißen kann, parken Sandbikes, Buggys und Ornithopter.
Vor den Sandwürmern, die die Fremen ehrfürchtig als Shai Hulud bezeichnen, schützt nur Vorsicht. Wer die Wüste abseits von Felsformationen durchquert, erzeugt regelmäßiges Klopfen, und Fans wissen: das ist für Shai Hulud sowas wie der Mittagsgong. Auch gefährlich sind radioaktive Zonen und Treibsand, der sogar unsere Fahrzeuge verschluckt und unwiederbringlich zerstört.

Dune erzeugt so ein gewisses Bedrohungsgefühl, auch außerhalb der PvP-Gebiete. Dennoch bin ich schnell Herr der Lage, weil es nicht mein erstes Survival-MMO (in einer Wüste) ist. Zum Glück kann ich verlorene Sachen meist bergen, es sei denn, ich wurde vom Wurm oder Treibsand gefressen.
Der Kampf auf Arrakis
Bei einem Spiel wie Dune Awakening spielt das Kampfsystem eine wichtige Rolle, immerhin verkloppe ich KI-Gegner zu Tausenden, allein wegen ihres Bluts für meine Wasserproduktion.
Dune setzt auf Skillbäume. Ich lerne von Mentaten, sowas wie Lehrern, besondere Fähigkeiten. Das sind die Diablo-artigen Skills, die meine Spielweise beeinflussen. Ich habe den Schwertmeister-Pfad gewählt und kann mit einem Kniesprung sowohl Gegner ins Wanken bringen als auch schnell kurze Strecken zurücklegen.
Später lerne ich eine Art Greifhaken-Skill, verbessere meinen Trefferschaden oder auch meine Effizienz im Wasserverbrauch. Dafür muss ich allerdings erstmal einen Lehrer der jeweiligen Schule finden, bevor ich andere Skillbäume als den initial gewählten erlernen kann. Das System motiviert, unterschiedliche Spielweisen auszuprobieren.
Kämpfe nah und fern
Die Nahkampftechnik braucht ein paar Übungsstunden. Die langsame Klinge durchdringt den Schild, wie Dune-Fans wissen. Schnelle Angriffe helfen in Dune Awakening gegen Gegner ohne Schild, der „starke“ Angriff ist eigentlich eine langsam durch die Schilde geschobene Klinge. Auf engem Raum glitchen die KI-Gegner öfter irgendwo außer Reichweite fest. Wirkt manchmal etwas unkontrolliert, was da passiert.

Die Schießereien mit Sturmgewehren, Schrotflinten, Scharfschützengewehren und Co. fühlen sich präzise an, allerdings kommt das visuelle Treffer-Feedback oft verzögert. Das liegt wahrscheinlich an den Servern und wird hoffentlich zeitnah verbessert.
Die Bewegung klappt prima. Daran hängt viel bei einem Spiel, in dem ich viel rumrennen muss. In Dune kann ich gehen, rennen, klettern, überkrass nach vorne lasern, und das über mitunter 100 Meter Vertikale. Das macht Laune und mit der richtigen Technik überwinde ich die größten Berge. Für die größeren Strecken nehme ich trotzdem lieber ein Fahrzeug, das praktischerweise als Respawn-Punkt dient.