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Doom: The Dark Ages im Test: Darum wird der Metal-Shooter nicht jedem gefallen

Ein großer und guter Shooter ist Doom: The Dark Ages auf jeden Fall. Trotzdem leistet sich der Titel im Test den einen oder anderen Patzer.

Artwork von Doom: The Dark Ages mit dem Doom Slayer im Vordergrund. Bild zusätzlich versehen mit dem Testbanner von 4P.de
© Bethesda Softworks / id Software / Adobe Photoshop [M]

Darum wird der Metal-Shooter nicht jedem gefallen! DOOM: The Dark Ages REVIEW / TEST

Fazit

Sören

Doom: The Dark Ages ist ein unfassbar guter Shooter, der mich während seiner rund 20-stündigen Kampagne nie wirklich gelangweilt hat. Dafür fetzt das Gunplay zu sehr und die neuen Nahkampfoptionen samt Schild und dem wuchtigen Movement lassen mich fühlen, als ich wäre ich wirklich der wahr gewordene Untergang dieser Dämonen.

Sobald ich mit dem Slayer zur Schrotflinte greife, Feinde anstürme, ihnen aus nächster Nähe eine Salve „Hasta la vista“ ins Gesicht feuere, um mich direkt danach mit dem Morgenstern zur Wehr zu setzen, dann ist dieses Doom so großartig wie seine beiden Vorgänger. In diesen Momenten ist The Dark Ages ein absoluter GOTY-Kandidat.

Leider aber zieht sich id Software an anderer Stelle runter. Auf die Drachen- und Mech-Einsätze hätte ich gut und gerne verzichten können, auch wenn sie nur sehr selten zum Einsatz kommen. Das gilt zum Teil ebenso für die offeneren Levelstrukturen, die sich in Sachen Pacing nicht gut anfühlen und für ein Doom-Spiel ungewöhnlich viel Leerlauf erzeugen. Und die Story… nun. Sie ist da und besser präsentiert, aber in den Bann ziehen tut sie noch immer nicht.

Das klingt jetzt alles viel negativer, als es sich am Ende für mich beim Spielen angefühlt hat. Die meiste Zeit wird in Doom: The Dark Ages geschossen und dann brillieren die Entwickler*innen noch immer mit ihrer Shooter-Expertise. An das für mich hochgelobte Eternal kommt das dritte neue Doom aber nicht ganz heran.

Jonas

Obwohl ich im Shooter-Segment weniger heimisch bin, hat mich Doom Eternal damals nicht nur begeistert, sondern sogar geflasht. Dieses vor Adrenalin nur so triefende Kampfsystem, bei dem ich Waffen und Gegner jongliere, während ich sprinte und springe, um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen.

Doom: The Dark Ages ist anders: Das Kampfsystem ist genauso wuchtig, aber geerdeter; ich hüpfe nicht mehr, sondern schnelle mithilfe des grandiosen Kettensägenschilds über das Schlachtfeld und verpasse den Dämonen einen Bodycheck, den sie auch im nächsten Leben noch spüren werden. Trotz auffälliger Änderungen beschert mir das Schnetzeln durch die Höllenhorde ähnlich positive Schweißausbrüche: Das Kampfsystem ist auch in The Dark Ages eine Klasse für sich und das klare Highlight.

Leider spielt ausgerechnet das in den Mech- und Drachen-Missionen die zweite Geige und muss auch in den „Open World“-Sektionen immer wieder darauf warten, bei der nächsten Truppe Dämonen erneut zum Einsatz zu kommen. So wird zwar für Abwechslung gesorgt, die braucht es meiner Meinung nach aber gar nicht, sondern verwässert nur das exzellente Core-Gameplay. Das fast ausschließlich lineare Eternal ohne Gimmicks hat mir in dieser Hinsicht deshalb noch ein bisschen besser gefallen.

Trotzdem serviert Doom: The Dark Ages das, was es verspricht: Einen saftig-satter Shooter mit exzellentem Trefferfeedback, cleveren Gegner-Begegnungen und einer runden Waffenauswahl. Das Kampfsystem fühlt sich dank des Kettensägenschilds erfrischend neu an, ist mit seinem Flow aber trotzdem gewohnt grandios. Ach ja: Und spielt sich auch mit dem Controller auf der PlayStation 5 hervorragend.

Hinweis: Die getesteten PC und PS5-Versionen von Doom: The Dark Ages wurde uns vom Publisher zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht, es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

Wertung

PC
PC

In seinen besten Moment ist Doom: The Dark Ages ein fantastischer Ego-Shooter, der mit einem brachialen Kampfsystem fast durch die Bank weg zu überzeugen weiß. Die Drachen- und Mech-Einsätze sowie die unkreativen offeneren Levelstrukturen sorgen aber dafür, dass sich das Pacing nicht immer so rund anfühlt.

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Erläuterung

  • Mikrotransaktionen gibt es keine. Für 30 Euro bekommt ihr jedoch Zugang zur Premium Edition, die neben einem zweitätigen Vorabzugang und einem Skin-Paket außerdem einen Kampagnen-DLC enthält, der zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht wird.