…verderben den Brei? Demon’s Souls wurde genannt, Uncharted 2. Hat dieses Spiel noch mehr Paten? Oh ja. Und zwar nicht weniger bekannte, denn es zitiert nicht nur ICO <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2008′)“>
Allerdings eine gute, fast schon eine Art Kujau, der handwerklich exzellent einige Meister nachahmte. Denn der zweite Koloss, eine aus zig Bruchstücken bestehende Statue, die sich langsam zusammen setzt und mächtige Felsen auf Gabriel wirft, die er mit dem passenden Timing zurück schleudern muss, weiß zu beeindrucken. Auch hier muss man sich aus der Ferne nähern, wenn dieser Bildschirm füllende Gegner in die Knie sinkt, muss dann an seinen Armen und Beinen empor klettern, Wunden in die markierten Bereiche schlagen und letztlich bis zu diesem edlen Gesicht klettern, das wie eine Arena für sich irgendwo zwischen den Wolken thront – das macht Spaß, das erinnert an Shadow, aber wird innerhalb der zwölf Kapitel nicht zu arg strapaziert.
Rauchende Kopfnüsse
Der Spielrhythmus profitiert aber nicht nur von den Kraxeleien in luftiger Höhe, sondern auch von seinen Rätseln, die viel häufiger vorkommen als etwa in Dante oder God of War. Das beginnt schon bei den Monstern, denn viele davon kann man reiten, so dass man neue Aktionen zur Verfügung hat: Egal ob Warg, Warzenschwein, Troll oder Spinne – wer die Viecher nach einem Kampf in einem Reaktionstest zähmt, darf aufsteigen. Und meist kann man nur so kleine Rätsel im Raum lösen: Die Kraft des Trolls zerstört Hindernisse, der Warg klettert und springt unmenschlich weit, die Spinne kann mit ihrem Netz speien und so Brücken schaffen, über die Gabriel balanciert.
Hinzu kommen nicht nur klassische Hebelaktivierungs- und Schlüsselsuchaufgaben, sondern auch Logikrätsel: Mal muss man drei Statuen so verschieben, dass sie alle in die Mitte schauen, mal muss man Plattformen so drehen, dass eine Brücke entsteht, mal muss man Embleme in einer bestimmten Reihenfolge mit heller oder dunkler Magie zum Leuchten bringen oder sich durch einen Irrgarten aus Strom einen Weg suchen, indem man Schalter sinnvoll aktiviert. Bei den vielen toten Rittern findet Gabriel manchmal eine alte Schriftrolle, die einem Hinweise auf die Lösung gibt. Und wer partout nicht weiter kommt, darf sich selbige anzeigen lassen – dann bekommt er aber keine Erfahrungspunkte. Ein grafisches Highlight ist das an Schach erinnernde Brettspiel, das man wie damals Archon mit bewegten Zombies, Vampiren etc. spielt, die sich aktiv auf dem Spielplan attackieren.
Kampfkreuz, Stiefel, Handschuhe
Die Erfahrungspunkte sind sehr wichtig, denn Gabriel kann mit ihnen neue Kombos und Fähigkeiten kaufen, um den immer stärker werdenden Monstern Paroli bieten zu können – wer an einer Stelle nicht weiter kommt, darf umgehend in bereits besuchte Gebiete zurückkehren, um mehr zu sammeln. Man kann bestehende Attacken verstärken oder ganz neue einkaufen, wobei man zwischen konventionellen und magisch angereicherten Techniken wählen kann. Im Gegensatz zu klassischen 2D-Castlevanias findet Gabriel nicht alle zwei Meter eine neue Waffe, sondern erweitert im Laufe seines Abenteuers lediglich das Kampfkreuz. Hinzu kommen magische Artefakte wie etwa der dämonische Handschuh, der ihm erst mächtige Hiebe erlaubt, oder die Stiefel, die ihn deutlich schneller rennen und weiter springen lassen.
Außerdem kann er effektive Zweitwaffen über das Steuerkreuz auswählen: Dazu gehören Wurfdolche, Weihwasser, Feen und mächtige Kristalle. Erstere können Feinde ablenken, Zweiteres ist effizient gegen Skelette und Vampire, die Feen eignen sich hervorragend zur Verwirrung der Feinde, denen sie um die Ohren fliegen – gerade wenn man einen Kampf gegen viele kleine und eine stärkere Kreatur austrägt, sind sie ideal, damit man Zeit für mächtige Hiebe gewinnt und sich auf einen Gegner konzentrieren kann. Und die Kristalle? Sehr mächtig, sehr wirkungsvoll gegen nahezu alles und von einer der besten und bizarrsten Zwischensequenzen des Spiels untermalt. Sehr schön ist übrigens, dass alle Gegenstände und Zweitwaffen je nach aktivierter Magie nochmal andere Effekte nach sich ziehen: Man kombiniere blaue Magie und Weihwasser gegen Untote – verheerend!