Update zur PC-Version
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Vorsicht: Heli im Doppelpack! |
Gestern wurde auch die an Steam gebundene PC-Version freigeschaltet. Inhaltlich gleicht sie den Fassungen für Xbox 360 und PS3. Auch hier gibt es das gelungene Dreierpaket aus Kampagne, SpecOps und Multiplayer. In den ersten beiden Bereichen hat sich nichts geändert. Der Multiplayer hat allerdings den Vorteil, dass man auf dem PC die Möglichkeit hat, selbst dedizierte Server aufzusetzen. Leider dürfen auf denen aber keine Ranglistenspiele stattfinden. Der Admin legt Klassen, Modi und andere Details nach seinen Vorstellungen fest. In einem überschaubaren Filterbildschirm kann man bei der Suche leere und volle Server ausblenden und andere Details zu Karte, Spielmodus, Passwort, Verbindungsqualität, Abschusskamera, Sprachchat, Teambeschuss und Hardcore-Modus einstellen.
Wer dagegen in Ranglistenspielen seinen Charakter hochleveln will, muss sich also wie auf der Konsole im Matchmaking andere Spieler vermitteln lassen. Das funktionierte bei unseren Testspielen gut, zwischendurch haben wir aber auch den einen oder anderen Lag oder Verbindungsabbruch erlebt. Auch ein LAN-Modus lässt sich im Menü auswählen. Ärgerlich ist, dass das Community-Tool „Elite“ bisher nur den Konsolenspielern zur Verfügung steht. Für den PC soll es nachgeliefert werden, allerdings nur in einer abgespeckten Form; ohne das Premium-Modell und seine Turniere um echte Preise.
Wie schaut’s aus?
Auf dem PC sieht das Spiel naturgemäß ein wenig hübscher aus. Vor allem polygonreiche Objekte wie die Figuren und der Stoff ihrer Uniformen profitieren von der höheren Auflösung und der gestiegenen Detailfülle. Auch die Beleuchtung, Schatten und Spiegelungen wirken etwas feiner. Man merkt aber, dass der PC bei der Entwicklung nicht die Lead-Plattform war: Die Texturen von einigen Wänden, Postern und Steinsäulen werden auch hier ziemlich unscharf, wenn man sich nah davor stellt.
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New York ging es auch schon mal besser. |
Im Vergleich zu den detaillierten Häuserzeilen und räumlichen Oberflächen von Crysis 2 oder den beeindruckenden Schlachtfeldern von Battlefield 3 zieht die Grafik klar den Kürzeren. Die aufwändige Inszenierung macht die Kampagne aber auch hier ansehnlich. Wer möchte, kann den SSAO-Effekt (für feine Schattenabstufungen zwischen Objekten) und andere Grafik-Details nach eigenem Gusto herunterregeln. Trotzdem ist die Engine auch bei maximalen Einstellungen genügsam: Unser PC mit einer GeForce GTX 460 stemmte das Spiel ohne Probleme in 1080p. Auf einem anderen Rechner hatte die GTX 480 Probleme mit den Normal-Maps, wodurch das Spiel hängen blieb. Als wir den Effekt von „extra“ auf „hoch“ herunter geregelt hatten, lief es aber auch hier einwandfrei.