Den Schwierigkeitsgrad kann man jederzeit in drei, wenn auch nicht allzu verschiedenen Stufen anpassen, den Spielstand außerhalb von Dungeons jederzeit sichern; eine automatische Speicherfunktion kann ebenfalls genutzt werden. Wer will, kann auch wieder auf ein einhändiges Steuerungskonzept umschalten oder auf die Anzeige jeglicher Zielmarkierungen verzichten. Nur die Schriftgröße ist fest vorgegeben und im Handheld-Modus mitunter etwas klein – vor allem bei eingeblendeten Erklärungstexten und den leider unvertonten Gruppengesprächen. Letztere lassen sich in bestimmten Situationen aktivieren, um wie in den Tales-of-Spielen mehr über die Gefährten, ihre Erlebnisse und Ansichten zu erfahren.
Ansonsten sind die meisten Dialoge aber vertont und das wahlweise auf Englisch oder Japanisch – Dialekte und Akzente inklusive. Untertitel gibt’s wiederum auch auf Deutsch und das in ordentlicher Qualität. Das Charakterdesign liegt hingegen nur knapp über Mii-Niveau, während die Inszenierung trotz charmanter Akzente sehr bieder daherkommt. Im TV-Modus fällt zudem unschönes Kantenflimmern auf. Die starke Tiefenunschärfe lässt sich hingegen auch deaktivieren und die Glanzeffekte auf spiegelnden Oberflächen sind sogar ansehnlich.
Wer sucht, der findet
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Das Quest- und Leveldesign ist unspektakulär, bietet aber zumindest auflockernde Such- und Erkundungsanreize – vor allem das Finden aller örtlichen Schatzkisten spornt an. Wer Sträucher und Büsche niedermäht, kann hin und wieder auch verlorene Kostbarkeiten finden. Diverse Schnellreisemöglichkeiten sind ebenso verfügbar. Was hingegen fehlt, ist Touch-Unterstützung sowie eine Kartenfunktion innerhalb der zum Teil mehrstöckigen Dungeons.
Die Spawn-Rate besiegter Monster hätte ebenso wie die dynamischen Tageszyklen, die auch Auswirkungen auf die aktuelle Fauna haben, ruhig länger ausfallen können. Aber immerhin kann man sich mit speziellen Items vorübergehend leichter an verfolgungslustigen Widersachern vorbeischleichen. Und sobald man stark genug ist, suchen schwächere Gegner bei Sichtkontakt das Weite, so dass man an bereits besuchten Orte nicht ständig in unnötige Kämpfe verwickelt wird.
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Praktisch ist auch, dass man seine Truppe in Abwesenheit auf lukrative (Online-) Erkundungsfahrten schicken und sich in automatisch angelegten Datenbanken jederzeit über Tutorials, Monster, Items, Quests und bereits Erlebtes informieren kann. Legetaktiker werden hingegen ihre helle Freude mit dem optionalen Sammelkarten-Minispiel B&D (Blockieren und Dominieren) haben, für das man immer wieder neue Mitspieler mit begehrten Karten finden kann. Aber auch ohne kann man locker mehrere Dutzend Stunden in der Welt von Bravely Default 2 verbringen.