
Apropos Respawns: Hier braucht man oft starke Nerven, wenn man nicht im sicheren Hauptquartier, sondern bei seinem Squad oder hart umkämpften Basispunkten wieder ins Spiel einsteigen will. Oft genug erfolgt der Eintritt nämlich mitten im Kugelhagel und schon eine Sekunde nach dem Respawn hat man schon wieder eine Kugel im Kopf. Meine Güte, was ist das nervig! Dabei hatte man doch bei Battlefield: Bad Company schon eine passende Lösung für dieses Problem und gewährte dem Spieler in den ersten Sekunden nach dessen Wiedereintritt eine Unverwundbarkeit. Warum nicht auch hier?
Der Commander ist zurück!
Nur einem kann nichts passieren: dem Commander. Er koordiniert im zurückgekehrten Commander-Modus seine Sturmsoldaten, Pioniere, Unterstützungs-Einheiten und Aufklärer aus sicherer Entfernung und kann dabei das Zünglein an der Waage sein, das über Sieg und Niederlage entscheidet. Als Commander greift man zwar nicht mehr selbst aktiv zur Waffe, kann seinen Truppen am Boden aber nicht nur Ausrüstungspakete schicken, sondern ihnen mit Aufklärungsdrohnen einen besseren Überblick verschaffen oder EMP-Drohnen losschicken, um die Elektronik des Feindes zu stören. Wenn es hart auf hart kommt, schickt man auch mal Cruise Missiles auf die Reise, deren Auswirkungen verheerend sind. Allerdings stehen Optionen wie diese nur im begrenzten Umfang zur Verfügung. Darüber hinaus steht es dem Commander zu, Squads zu befördern, um z.B. einen Fahrzeugabwurf, einen verkürzten Wiedereinstieg oder andere Boosts zu ermöglichen. Ebenfalls nicht uninteressant: Der Commander darf Spieler des gegnerischen Teams als wichtige Ziele (High Value Targets) markieren, sobald sie einen Kill-Streak von sechs oder höher aufweisen. In diesem Fall ist die Markierung 45 Sekunden lang für alle Spieler auf dem Bildschirm zu sehen, damit nicht nur das Angriffsziel hervorgehoben wird, sondern auch die Teamkameraden wissen, wen sie beschützen müssen.

Die Möglichkeit, als Commander zu agieren, wird erst mit dem Erreichen des zehnten Rangs freigeschaltet. Zwar ist die Bedienung an den Konsolen mit dem Controller etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem ist es schön, dass der Modus zurückgekehrt ist. Übrigens soll man auch „unterwegs“ via Tablet als Commander in die Partien eingreifen dürfen, doch haben wir diese Option (noch) nicht ausprobiert. Doch auch ohne „Oberbefehlshaber“ kann jeder Soldat auch individuell Ziele mit einem rudimentären Befehlssystem vorschlagen oder um Unterstützung bitten. Das A und O bleibt selbstverständlich das Markieren von gesichteten Gegnern.
Übung macht den Meister
Gerade für Anfänger ist das neue Testgelände eine fantastische Chance, sich mit zahlreichen Möglichkeiten vertraut zu machen, die im Mehrspieler-Bereich angeboten werden. Jede Waffe und jedes Vehikel steht auf diesem gigantischen Militärspielplatz bereit, um ausprobiert zu werden. Und da nicht jeder intuitiv weiß, wie man z.B. einen Helikopter fliegt, bekommt man auch noch ein kleines Tutorial dazu, das die einzelnen Steuerungs-Mechaniken vorstellt. Neben all den Panzern, Jeeps, Kanonenbooten, Artillerie-Geschützen und Quads vermisst man allerdings Motorräder, die im Vorgänger noch den Fuhrpark bereicherten. Auch hätte es sicher nicht geschadet, neben beweglichen und statischen Zielscheiben zu Übungszwecken auch eine Bot-Integration geboten hätte.
Trotzdem kann man DICE sicher nicht vorwerfen, zu wenig Inhalt zu bieten. Alleine, was man hier alles an zusätzlichen Waffen, Ausrüstung, Skins und weiteren Objekten freischalten kann, ist der absolute Wahnsinn! Ab und zu bekommt man auch so genannte Battlepacks spendiert, die zufällig zusammengewürftelte Extras enthalten. Neben frischer Ausrüstung findet man dort auch hin und wieder zeitlich begrenzte XP-Boosts für einen kleinen Punkteregen.