Dieses Aufbrechen des Deckungszwangs verleiht dem Taktieren eine zusätzliche Ebene und verlangt das Eingehen neuer Risiken. Unterhaltsam ist auch das gesteigerte Augenmerk auf Feuer sowie Explosionen. Während feindliche Flammenwerfer nämlich wenig unmittelbaren Schaden anrichten, müssen in Brand gesteckte Soldaten eine Runde lang in Deckung kauern, um die Flammen zu löschen – ich vermute, sie rollen sich dann auf dem Boden. Gönnt man ihnen diese Pause nicht, verlieren sie am Anfang jeder Runde Lebenspunkte.
Sprengkörper gewinnen hingegen durch eine neue Charakterklasse an Bedeutung: die Schnitter bzw. Reaper. Das ist eine von drei neuen Klassen, die nicht nur als Einheiten im Gefecht zur Verfügung stehen, sondern auch als Verbündete auf der
So verleiht man eigenen und feindlichen Kämpfern mehr Gesundheit, verzögert die Geschwindigkeit, mit der das Avatar-Projekt voranschreitet oder verdoppelt das Zeitfenster von Einsätzen mit Rundenbegrenzung. © 4P/Screenshot
Weltkarte. Eine Besonderheit der Reaper ist dabei ihre Fähigkeit unsichtbar zu bleiben, während das restliche Team längst entdeckt wurde. Selbst wenn sie einen Schuss abgeben, geben sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ihre Position nicht preis.
Eine zweite Besonderheit sind Landminen, die sie wie Granaten werfen und die von einem beliebigen Kämpfer zu einem beliebigen Zeitpunkt durch einen Schuss ausgelöst werden können. Nicht zuletzt können Reaper jedes Auto, jeden Gastank und jeden Treibstoffbehälter in mittleren Umgebung mit nur einem Schuss zur Explosion bringen – das macht sie spätestens dann zu wichtigen Sprengstoffexperten, wenn zwei Feinde an dem unsichtbaren Schnitter vorbeigelaufen sind, um sich neben dem gleichen LKW in Position zu bringen… herrlich!
Helden des Widerstands
Bei den anderen Neuzugängen handelt es sich um Templer, die Gegner passiv schwächen und sie im Nahkampf mit starken Nahkampfangriffen malträtieren, sowie um Scharmützler, die mit einem Greifhaken schnelle Positionswechsel vollziehen und
![[GUI_STATICIMAGE(setid=82748,id=92553785)] [GUI_STATICIMAGE(setid=82748,id=92553785)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92553785-vollbild.png)
mit demselben Werkzeug Feinde zu sich heran oder sich selbst neben einen Gegner ziehen.
Die drei neuen Klassen sind mächtige Einheiten, für die man ähnlich wie in einem Rollenspiel stets aus allen bis dahin freigeschalteten Fertigkeiten die gewünschte wählt. Über ein spezielles Training lernen außerdem auch die normalen Soldaten wieder Fähigkeiten, die sonst nur Mitgliedern anderer Klassen zur Verfügung stehen. Mit dieser Möglichkeit baut Solomon einen in Modifikation und schon mit der Erweiterung des Vorgängers eingeführten Variantenreichtum sinnvoll aus.
In War of the Chosen erstellt man sogar Poster seiner „Helden“, für die man wahlweise Perspektive, Hintergrund und Slogan selbst festlegt. Diese Bilder tauchen während der Einsätze auf Anzeigetafeln der Umgebung auf – eine tolle Art, um etwa Gefallene zu ehren, und ein guter Ersatz für die in XCOM 2 weggefallenen Medaillen!
BFF
Auch das System der Erfahrungspunkte ist neu, denn die erhält man jetzt ausdrücklich für gelungene Manöver wie Flankieren oder das Schießen von einer erhöhten Position aus. Doch nicht jeder Soldat lernt so schnell wie seine Kameraden; Erfahrung wird vielmehr mit einem Intelligenzwert multipliziert. Manche Soldaten schickt man also gerne ins Gefecht, andere lässt man lieber als Reserve auf der Avenger.