
Nicht nur was den Multiplayer-Bereich angeht sind Community und Dritthersteller gefragt: Auch was die Verschönerung der Welt und neue Flugzeuge angeht. Neben Firmen wie Aerosoft sind dies auch einzelne Personen wie Javier Rollons, dessen Bombardier CRJ 200 zum Release für stattliche 45 Euro erhältlich ist. Man wird sich also (genau wie bei FSX) darauf einstellen müssen, dass für gute Arbeit auch gutes Geld verlangt und nicht alles kostenlos zur Verfügung stehen wird. Dafür darf man sich aber auch über so sinnvolle Neuerungen und Verbesserungen wie die topaktuelle T-28 C Trojan von K&A Sim Dev Team freuen, die seit dem 17. Februar für 23 Dollar erhältlich ist und beispielsweise einen virtuellen Fluglehrer speziell für Landeanflüge auf Träger beinhaltet! Das Grundpaket ist aber in jedem Fall kompletter als es das des FSX jemals war und auch ohne kostenpflichtige Add-Ons sind Abwechslung und Herausforderung für Jahre garantiert.
Viel Licht, aber auch Schatten

Natürlich bietet dieser Simulator auch Angriffsfläche für Kritik: Viele der alten Flugmodelle machen im neuen X-Plane einfach keine gute Figur oder sind schlichtweg nicht mehr korrekt zu fliegen. Die Boeing 777 „glänzt“ noch mit dem alten unansehnlichen 3D-Cockpit, dem Tankflugzeug KC10 fehlt es komplett. Auch in der Außendarstellung gibt es natürlich noch viel Raum für Verbesserungen: So kann man anhand der Darstellung von Seattle erkennen, was eigentlich möglich ist (Space Needle etc.), wird dann aber bei Städten wie New York oder auch europäischen Metropolen im Wortsinn auf den „Boden der Tatsachen“ zurückgeholt. Die Frage ist aber: Kann man das wirklich erwarten? Kann und muss man von einer Flugsimulation erwarten, dass der Hamburger Michel, das Capitol in Rom oder das Riesenrad in London zu erkennen sind? Aus meiner Sicht sind das eher nette Zugaben. Wichtig ist, dass neben den Standard-Flughäfen sukzessive immer mehr exakt nachgebaute folgen … am besten kostenlos. Wirklich vermeidbar und somit tatsächlich ärgerlich sind die zahlreichen nicht übersetzen Passagen. Klar: Englisch ist Fliegersprache, doch wenn ich in den Optionen das Spiel von Englisch auf Deutsch umstellen darf, kann ich auch erwarten, dass zumindest alle Menüpunkte übersetzt werden.