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Wolfenstein: The New Order (Shooter) – Nieder mit dem Faschisten-Regime!

Eine alternative Zeitlinie nach dem Zweiten Weltkrieg? Mögliche Szenarien wurden unter anderem schon in Resistance: Fall of Man und dem grausigen Turning Point: Fall of Liberty durchexerziert. Bei Wolfenstein: The New Order gibt es aber weder Aliens noch Nazis. Naja, zumindest nicht in Deutschland und Österreich, wo statt der Hakenkreuz-Bande ein fiktives Faschisten-Regime sein Unwesen treibt, das sich aber nur hinsichtlich der verwendeten Symbolik von den offensichtlichen Vorbildern unterscheidet. Feiert der Oldschool-Shooter dank MachineGames eine Wiederauferstehung?

© MachineGames / Bethesda Softworks

UPDATE PC-Version:

Vor- und Nachteile mit Maus und Tastatur

Mittlerweile konnten wir auch die PC-Version unter die Lupe nehmen: Inhaltlich gibt es bei der über 40 Gigabyte schweren Installation selbstverständlich keine Unterschiede zur PS4-Fassung und auch technisch befinden sich beide Systeme etwa auf Augenhöhe, wobei potente Rechner leichte Vorteile hinsichtlich der Grafikeffekte (Partikel, Licht) verbuchen können. Auch die Texturen wirken hier einen Tick schärfer, fallen aber trotzdem immer noch zu matschig aus und enttäuschen im Detail. Zudem fällt an manchen Stellen das späte Nachladen der Texturschichten beim Umsehen auf. Seltsam auch, dass an beiden Testrechnern (Privat- und Büro-PC) die V-Sync-Option nicht ordentlich arbeitet. Zwar wird das hässliche Tearing bei Aktivierung minimiert, aber nicht völlig eliminiert, sodass in manchen Szenen und auch bei Zwischensequenzen das Bild beim Umsehen immer noch „zerschnitten“ wird.

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Auch auf dem PC sind die Feuergefechte unterhaltsam – vor allem mit einem Controller. © 4P/Screenshot

Der größte Unterschied zwischen PC und Konsole ist aber die Steuerung: Zwar darf man auch das Gamepad nutzen, doch für Ego-Shooter am PC ist die Kombo aus Maus und Tastatur immer noch die erste Wahl. Eigentlich. Doch in diesem Fall bevorzuge ich ganz uneigentlich den Controller. Warum? Das Zielen und Rennen funktioniert zwar mit Maus und Tastatur immer noch am besten und auch das Durchschalten der Waffen geht über das Mausrad gut von der Hand, doch manche der Standard-Tastenbelegungen und Mechaniken erweisen sich für den Spielablauf eher als störend denn komfortabel. So muss ich zum Rutschen nicht nur gleichzeitig W und die Shift-Taste zum Sprinten gedrückt halten, sondern gleichzeitig auch noch irgendwie Strg betätigen. Das geht mit einem Controller deutlich komfortabler – genau wie die Bedienung des Deckungssystems, das mit gehaltener Alt-Taste eher zu verknoteten Fingern führt. Zwar kann man dem durch manuelle Belegungen leicht entgegen wirken, doch ist die Spielmechanik vornehmlich auf die Nutzung eines Controllers optimiert.