Die Missionen
Alle Kampagnenvarianten erzählen eine einzigartige Geschichte, welche die Missionen zusammenhält, ohne allzu tiefgreifende Akzente zu setzen. Fortgesponnen wird die Story durch mittelmäßige Zwischensequenzen in Spielgrafik, die in der Nahansicht leider recht detailarm wirken, aus der Ferne hingegen eine bombastische, bildschirmerschütternde Schlachtfeldatmosphäre erzeugen. Gelegentlich gibt es hübsche Rendersequenzen zu sehen, meistens zu wichtigen Anlässen wie dem beginnenden Exterminatus.
Herausragend ist hingegen die deutsche Synchronisation, die sich trotz manch nervigen Einheitenkommentars als sehr gelungen erweist.
Obwohl das Design der Missionen im Prinzip darauf hinausläuft, dass ihr alle Punkte auf den meist schlauchförmigen Kartenkorsetts der Reihe nach abklappert und von Feinden säubert, sind die Einsatzziele um Vielfalt und die Extraportion Schlachtfeldbrachialität bemüht. Eine gelungene Platte aus Eroberungen, Erforschungen, Verteidigungsaufträgen, Boss- oder Arenakämpfen, taktischen Ruckzügen und fiesen Attacken (manchmal sogar unter Zeitdruck) wird geboten und manche Einsätze wie der Exterminatus oder der spektakuläre letzte Auftrag beleiben nachhaltig im Gedächtnis. Trotzdem sind viele Karten zu eng, bieten zu wenig Platz für große Fahrzeuge, Infanteriegroßverbände oder alternative Marschrouten, dafür gibt es alle Nase lang geskriptete Ereignisse, die für Tempo und Überraschungen sorgen. Außerdem wirken die Haupt- und insbesondere die Nebenmissionen nicht mehr so belanglos und austauschbar wie in den vorherigen Spielen.
Die Sektorkarte
Welche Mission ihr als nächstes bestreiten wollt, entscheidet ihr auf der Weltraumkarte. Es gibt Story- und Nebenmissionen, wobei sich die Anzahl der optionalen Einsätze in Grenzen hält, aber immerhin sind diese vorhanden. Während im Hintergrund oftmals die Protagonisten in Portraitform über die Geschehnisse quatschen, verwaltet ihr auf der Sektorkarte eure Helden bzw. die Armee.
Ihr verteilt in den Missionen gesammelte Ausrüstung (Waffen, Panzerung, Relikte und Co.) an eure heroischen Kampfmaschinen und entscheidet in welche Richtung sie weiterentwickelt werden sollen.
Auf der Sektorkarte wählt ihr den nächsten Einsatzort aus und kümmert euch um die Helden bzw. ihre Fähigkeiten und Ausrüstung. |
Bis Stufe 10 können eure mächtigen Kämpfer aufsteigen und bei jedem Aufstieg dürft ihr eine neue Fertigkeit aus den Kategorien Ausdauer, Angriff und Wille erlernen. Da insgesamt zehn Punkte für 15 Fertigkeiten zur Verfügung stehen, müsst ihr eine Wahl treffen, in welche Richtung ihr welchen Helden treiben wollt. Diese Weiterentwicklung und das Sammeln der Ausrüstung ist ein wichtiger motivierender Schlüsselfaktor, der im Vergleich zu Dawn of War 2 etwas vereinfacht und geradliniger gestaltet wurde. Dennoch verspielt Retribution hier einige Chancen, da zusätzliche (teambezogene) Fertigkeiten, kleine Talentbäume, weitere Ausrüstungsplätze und Co. mehr Tiefe geschaffen hätten.
Helden oder Normalos?
Auf den Schlachtfeldern dürft ihr weiterhin keine Basis errichten, aber zumindest neue Einheiten anfordern und so etwas wie Ressourcen einsammeln. Bei Dawn of War 2 steckten noch Granaten oder sonstiger Schnickschnack in den Kisten, jetzt lassen sich dort Anforderungspunkte oder Energie auflesen, die ihr entweder in neue Einheiten oder Verbesserungen der Helden (beschränkt auf die Mission) investieren könnt. Zudem erhaltet ihr Anforderungspunkte, Energie oder eine Anhebung des Bevölkerungslimits, wenn ihr „Kartenkontrollpunkte“ erobert. Neue Einheiten könnt ihr übrigens an solch eroberten Positionen anfordern, sofern Ressourcen und Bevölkerungslimit mitspielen.
Und wo wir grad bei Meinungen sind...subjektive Tests schön und gut, aber dann nehmt neben so einem Blizzard-Fanboy als Tester (ich dachte dieser Menschenschlag arbeitet ausschließlich bei buffed?) auch jemanden, der nicht nur auf Teufel komm raus Kritikpunkte sucht, sondern das Spiel auch so bewertet, wie es ist.
Btw. nochmal ein kleiner Seitenhieb auf Steam und GFWL nach dem jemand den Support mit ins Spiel brachte:
Ich hatte mir damals die Orange Box in der zensierten geholt.
Kein Bock auf fliegende Zahnräder in TF2, verschwindende Gegner in HL2 und graues Blut in Portal.
Also uncut geholt.
Steam-Support angeschrieben, Orangecard eingescannt, denen geschickt, schwupps alle 5 Spiele waren uncut!
Versucht das mal mit GamesForWindowsLive.
also meine ersten missionen liefen nun folgenderweise ab...
ich hole mir nen schwere waffen trupp.
ich töte die zwei soldaten die keine schwere waffe haben.
ich hole mir einen neuen schwere waffen trupp.
ich töte die zwei soldaten die keine schwere waffe haben.
ich hole mir einen neuen schwere waffen trupp.
ich töte die zwei soldaten die keine schwere waffe haben.
jetzt habe ich 3 soldaten mit schwerer waffe, die genausoviele cap-points kosten wie ein normaler trupp mit einer schweren waffe
das gleiche mache ich mit snipern und den veteranen aus anderen trupps
genial
naja ehrlich gesagt bin ich vom spiel bisher nicht begeistert, kann den test bestätigen, werd dem spiel heute noch ne chance geben ansonsten fliegt es von der platte