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Warhammer 40.000: Dawn of War 2 – Retribution (Taktik & Strategie) – Warhammer 40.000: Dawn of War 2 – Retribution

Temporeiche und brachiale Kämpfe sind die Markenzeichen von Dawn of War 2. Und auch das zweite, allein lauffähige Add-On Retribution lässt die Schlachtfelder erbeben. Obgleich sich am Spielkern mit Actionfokus und der seichten Taktik nicht viel getan hat, nimmt sich Retribution einiger Schwachstellen der Vorgänger an und bringt u.a. eine Kampagne für alle sechs Fraktionen…

© Relic Entertainment / THQ

Das Imperium schlägt zurück
[GUI_PLAYER(ID=69323,width=400,text=Es wird Vergeltung geben!)]
Rund zehn Jahre nach den Geschehnissen aus Warhammer 40.000: Dawn of War II – Chaos Rising <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1978868′)“>

schwelt der Krieg zwischen Chaos, Space Marines, Eldar, Orks und Tyraniden weiter. Es gibt keine Ruhe im Aureliasektor und das scheint dem Imperium zu missfallen, das jetzt gehörig auf den Putz hauen möchte und sich für die pragmatische Ausrottung aller Streithähne entschieden hat. Mit dem ausgerufenen „Exterminatus“ sollen ganze Planeten und sämtliche Kampfparteien vernichtet werden…

Neben den fünf bekannten und sich grundlegend voneinander unterscheidenden Fraktionen betritt das Imperium das Schlachtfeld als sechste spielbare Partei. Mit großen Infanterieverbänden, einer ordentlichen Fahrzeugauswahl und dem größten Panzer seit es Geschütze gibt, weiß das Imperium ebenfalls mit defensiven Qualitäten zu gefallen. Doch an die Besonderheiten der Tyraniden und den äußerst gefälligen Orks mit ihrer einzigartigen „Ausdruk’sweisä“ (Ich mosch Dich platt!) reichen die Imperialisten nicht heran.

Befreiungskampf in der Kampagne

Ansonsten hat sich an den temporeichen Scharmützeln, die eher an ein Action-Taktikspiel mit leichten Rollenspiel-Elementen erinnern – wobei beide Bausteine eher oberflächlich bleiben – nichts Gravierendes verändert. Die meisten Feinde schaltet ihr entweder in aggressiver Haudrauf- oder Schießplatt-Manier aus oder verwendet hinlänglich bekannte Unterdrückungsfeuer-/Deckung-/Flanken-Aktionen. Und nein, Basisbau im klassischen Sinne gibt es natürlich nicht. Trotzdem erwarten euch viele Verbesserungen im Detail.

Auf den zumeist schlauchförmigen Schlachtfeldern kracht es gewaltig.

Jede der sechs Fraktionen könnt ihr in der rund ein Dutzend Missionen umfassenden Kampagne spielen, die jeweils ca. sieben bis acht Stunden verschlingt – ein sehr guter Umfang für eine Erweiterung, die ohne das Hauptspiel auskommt. Dabei spielt jede Partei in der Kampagne auf den gleichen Schlachtfeldern bzw. Karten, aber die Missionsziele und Storyperspektiven verändern sich je nach Wahl des Streithahns.

Gleiche Schauplätze für sechs Fraktionen

So müsst ihr als Chaos-Kommandant z.B.  eine Orkbasis vernichten, während ihr als Orkchef den Waffenbrüdern zu Hilfe kommt. Manch ein Bosskampf oder Frontalangriff sieht je nach Volk unterschiedlich aus, weil meist Feinde aus anderen Fraktionen auf euch lauern. Viel mehr Abwechslung solltet ihr nicht erwarten und spätestens nach dem zweiten Durchspielen stellt sich Routine auf den bekannten Karten und durch die bereits erlebten Skript-Ereignisse ein. Durch diese anderen Sichtweisen und Missionsziele bietet die Kampagne einen erhöhten Wiederspielwert, der stark an die persönliche Wiederholungsresistenz und die Zuneigung zu den Völkern geknüpft ist.