Fazit
Virtua Tennis 4 kommt etwa fünf Jahre zu spät: Es muss sich nicht nur dem aktuellen Top Spin geschlagen geben – selbst der eigene Vorgänger war äußerlich aufregender und spielerisch interessanter. Der aktuellen Ausgabe fehlen taktische Vielfalt und der Einfluss einer modernen Physik. Gutes Stellungsspiel ist zwar von Bedeutung, der spielerischen Umsetzung fehlt aber die Dynamik des 2K-Spiels. Lediglich die unterschiedlichen Spielweisen der Profis graben Spieltiefe in den Center Court. Dass Top Spin dem Konkurrenten dabei nicht nur als Simulation, sondern auch beim schnellen Arcade-Ballwechsel den Schneid abkauft, ist Segas schwerste Niederlage. Virtua Tennis 4 spielt sich so furchtbar belanglos und unaufregend, dass es nach dem grandiosen Top Spin 4 beinahe seine Daseinsberechtigung verliert. Selbst technisch reißt es keine Bäume aus – dem direkten Konkurrenten ist es in jeder Hinsicht unterlegen. Ihm gelingt eine fehlerfreie Onlineanbindung ohne Nerven raubende Wartezeiten und mit der Möglichkeit, den Spielverlauf zu kommentieren. Andere Neuerungen wie der Superschlag oder die Unterstützung von Kinect bzw. Move wirken dafür aufgesetzt und überflüssig. Hoffentlich ist Virtua Tennis 4 nur ein Lückenfüller, während Sega im Geheimen schon die neue Tennisgeneration skizziert! Die aktuelle Ausgabe schädigt im Fahrwasser des starken Top Spin 4 nur den guten Namen.Wertung
Das technisch altbackene Virtua Tennis 4 strauchelt bei dem Versuch, zwischen Simulation und Arcade zu balancieren.
Das technisch altbackene Virtua Tennis 4 strauchelt bei dem Versuch, zwischen Simulation und Arcade zu balancieren.
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