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Virtua Fighter 5 (Prügeln & Kämpfen) – Virtua Fighter 5

Was wäre der Start der PlayStation 3 ohne ein Beat ‚em Up? Ohne Tritte, Blocks und Kombos? Er wäre auf jeden Fall langweiliger. Aber keine Bange: Wer an Martial Arts & Co Gefallen findet, der kann sein Wohnzimmer seit März in ein Dojo verwandeln. Das Team von AM2 will mit Virtua Fighter 5 wieder ganz großen Kampfsport servieren. Und auf der Xbox 360 sogar online!

© Sega AM2 / Sega

Virtua Fighter auf Xbox 360

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Nur auf der Xbox 360 geht online die Post ab: Freut euch auf flüssige Duelle mit euren Karriere-Kämpfern!

Seit Mitte Oktober darf auch auf Microsofts Konsole gekickt und geboxt werden: Dabei bemerken wir schnell, dass auf der Xbox 360 etwas weniger Kanten um den kämpfenden Glatzkopf oder die Brückenpfeiler im Hintergrund auftauchen – das Team von AM2 hat die Zeit für eine grafische Politur genutzt. Auch so manche Farbe wirkt satter: Das Rot der Wandvorhänge, das Licht der Kronleuchter. Sind das Peanuts? Ja! Sieht die Fassung deutlich besser aus als auf der PS3? Nein! Aber sie wirkt im direkten Vergleich einfach einen Tick durchgestylter.

Hinzu kommt ein aufgestockter Inhalt: Es gibt mehr Kleidung, mehr Gegenstände und mehr Frisuren. Das freut genau so wie die Tatsache, dass es mehr CPU-Gegner im Questmodus oder erweiterte Trainingsmanöver, Wurf- und Ausweichübungen sowie Positionsverschiebungen eurer Kontrahenten im Dojo-Modus gibt. Schön ist auch, dass so manche KI-Routinen jetzt für eine etwas anspruchsvollere Karriere sorgen. Zwar kämpft man sich immer noch etwas zu leicht die Ränge durch die Arcadebuden hoch, aber es gibt öfter mal kluge Konter der Gegner. AM2 aktualisiert die Kampfroutinen bekanntlich ständig für die japanischen Spielhallenautomaten; auf der Xbox 360 sind ab sofort die aktuellen Berechnungen aktiv – sehr schön!

Sega hat eine weitere Neuerung anzubieten: Der Analogstick wird unterstützt. Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Bewegungen in die Tiefe auch über den Knüppel gut laufen. Zwar muss man sich nach langer Digikreuzerfahrung erstmal daran gewöhnen, aber schon Soul Calibur <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11928′)“>

hat gezeigt, dass diese Steuerung sinnvoll sein kann – und immerhin hat man die Wahl. All das hätte jedoch noch nicht für eine deutliche Aufwertung gereicht…

Online! Online! Online!


Die Xbox 360-Fassung ist eindeutig der Gewinner im direkten Vergleich: Ansehnlicher, umfangreicher, bessere KI und Online-Modus!

Viel wichtiger als all der Feinschliff ist: Es gibt einen Online-Versus-Modus! DAS ist wirklich eine Neuerung, die das ohnehin schon sehr gute Kampfsportspiel in der Wertung nach oben bringt. Scheinbar hat das Team von AM2 keine Bedenken mehr, dass man im Onlinekampf aufgrund von Rucklern benachteiligt werden könnte – das war bisher die Ausrede der Japaner. Doch jetzt stehen die Server und wir konnten uns erste Matches über Xbox Live liefern, die uns allen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben, denn: Der Handkantenaustausch läuft sauber! Wir waren gespannt, ob das Beat’em Up auf dem Weg ins Internet an technischer Substanz verliert und wurden positiv überrascht.

Ihr könnt sogar mit eurem modifizierten Kämpfer aus der Karriere antreten, also inkl. all der freigespielten Accessoires von der Sonnenbrille über Lederjacken bis hin zum Krummschwert. So kann man individuell auftreten und die Erfolge nach außen tragen. Leider hält sich der Komfort in Sachen Spielmodi in Grenzen: Es gibt lediglich Freundschafts- und Ranglistenspiele, aber keine Turniere. Und selbst die aktuelle Weltrangliste oder einen Vergleich mit Freunden konnten wir über die Lobby nicht erreichen – schade. Der einzige Hinweis auf den aktuellen Status ist der Rang: Wie in der Karriere startet ihr mit dem zehnten Kju und steigt dann langsam in die Dan-Ränge auf.