Veröffentlicht inTests

Total War Saga: Thrones of Britannia (Taktik & Strategie) – Kampf um Britannien

Warhammer ist (zunächst) Geschichte: Mit Total War Saga: Thrones of Britannia kehrt The Creative Assembly in ein historisches Szenario zurück. Im 9. Jahrhundert stehen sich im heutigen Großbritannien Angelsachsen, Wikinger und Kelten gegenüber. Im Test klären wir, ob die Rückkehr der Serie ins europäische Mittelalter gelingt oder ob Total War einen historischen Neustart benötigt.

© Creative Assembly / SEGA

Die Lust auf Krieg
Ein weiterer neuer Faktor bei Feldzügen ist die Kriegslust der eigenen Bevölkerung, die über eine Leiste angezeigt wird. Der Wert ist vor allem abhängig von meinem Schlachtenglück und der Länge von Konflikten. Wenn ein Krieg über mehrere Jahre andauert, sinkt die Unterstützung der Bevölkerung. Auch verlorene Schlachten, verlorenes Territorium oder hohe Verluste meiner Truppen senken den Willen des Volkes zum Kampf, was Auswirkungen auf meinen Ruhm und die Stimmung der Menschen in meinen Gebieten hat.  Auf dem Papier wird Krieg vom Total-War-Dauerzustand eher zu einem gezielt einsetzbaren Werkzeug. In der Realität hat die Kriegslust meist zu wenig  Auswirkung, um mich in einem Konflikt zum Frieden zu zwingen. Erst wenn Schlacht um Schlacht verlorengeht, könnte es eng werden – doch dafür agiert die KI meist zu defensiv.
Auch innenpolitisch muss ich mich mehr um die Details meiner Fraktion kümmern. So kann ich politische Posten  und Statthalter-Funktionen verteilen, um meine Untergebenen ruhig zu stellen. Denn der Grat zwischen guten, einflussreichen Politikern und illoyalen Verrätern ist schmal. Ich muss u.a. meine Ländereien geschickt unter meinen Familienmitgliedern und anderen Adligen verteilen um die Lage zu beruhigen. Zudem muss ich darauf achten, dass mein Fraktionsführer mehr Einfluss hat als Kronprinzen oder Emporkömmlinge. Hierzu kann ich etwa politische Verschwörungen inszenieren oder einen Auftragsmord durchführen lassen. 
Keine Agenten, großes Gefolge 
Schön ist, dass sich mit Total War Saga: Thrones of Britannia das ärgerliche Mikromanagement von Agenten erledigt hat. Stattdessen bauen meine Generäle und Statthalter beim Rangaufstieg ein Gefolge auf, welches über Figuren wie Priester, Barden oder Schreiber bestimmte Attribute meiner Charaktere steigert. So kann ich etwa gezielt Statthalter zu wirkungsvollen Politikern machen, die gute Steuereinnahmen erwirtschaften und ihre Untertanen im Griff haben, während meine Generäle zu mächtigen Anführern und legendären Kriegern werden. Jede Figur gewinnt zudem durch Schlachten oder Gebäudeketten in Siedlungen Vor- und Nachteile hinzu: leben Statthalter etwa in Städten ohne Bibliotheken oder Schreiber verdummen sie, während kampferprobte Generäle von ihren Kriegern als Helden verehrt werden. 
Eine Weiterentwicklung des Sieg-Systems aus den Warhammer-Ablegern ermöglicht den Fraktionen kurze oder lange Kampagnen-Triumphe auf unterschiedliche Weise. So können wie gewohnt bestimmte Gebiete erobert werden, um das Spiel zu gewinnen. Zudem gibt es aber auch die Möglichkeit über die Anhäufung von Ruhm oder über eine bestimmte Königreichs-Wertung zu siegen. Cool: Erreicht man einzelne Meilensteine, welche die Geschichte des eigenen Volkers voranbringen, verändert sich auch das eigene Reich. So wird aus Northumbrien z.B. irgendwann das „Große Nordseereich“. Um den ultimativen Sieg zu erringen muss man zum Schluss, ähnlich wie in Attila oder Total War: Warhammer einer großen Invasion standhalten. 
Die Lust auf Krieg

Ein weiterer neuer Faktor bei Feldzügen ist die Kriegslust der eigenen Bevölkerung, die über eine Leiste angezeigt wird. Der Wert ist vor allem abhängig von meinem Schlachtenglück und der Länge von Konflikten. Wenn ein Krieg über mehrere Jahre andauert, sinkt die Unterstützung der Bevölkerung. Auch verlorene Schlachten, verlorenes Territorium oder hohe Verluste meiner Truppen senken den Willen des Volkes zum Kampf, was Auswirkungen auf meinen Ruhm und die Stimmung der Menschen in meinen Gebieten hat.  Auf dem Papier wird Krieg vom Total-War-Dauerzustand eher zu einem gezielt einsetzbaren Werkzeug. In der Realität hat die Kriegslust meist zu wenig  Auswirkung, um mich in einem Konflikt zum Frieden zu zwingen.

Erst wenn Schlacht um Schlacht verlorengeht, könnte es eng werden – doch dafür agiert die KI meist zu defensiv.
Auch innenpolitisch muss ich mich mehr um die Details meiner Fraktion kümmern. So kann ich politische Posten  und Statthalter-Funktionen verteilen, um meine Untergebenen ruhig zu stellen. Denn der Grat zwischen guten, einflussreichen Politikern und illoyalen Verrätern ist schmal. Ich muss u.a. meine Ländereien geschickt unter meinen Familienmitgliedern und anderen Adligen verteilen um die Lage zu beruhigen. Zudem muss ich darauf achten, dass mein Fraktionsführer mehr Einfluss hat als Kronprinzen oder Emporkömmlinge. Hierzu kann ich etwa politische Verschwörungen inszenieren oder einen Auftragsmord durchführen lassen.

Keine Agenten, großes Gefolge 

Schön ist, dass sich mit Total War Saga: Thrones of Britannia das ärgerliche Mikromanagement von Agenten erledigt hat. Stattdessen bauen meine Generäle und Statthalter beim Rangaufstieg ein Gefolge auf, welches über Figuren wie Priester,
[GUI_STATICIMAGE(setid=83771,id=92564946)]
Das innenpolitische Management ist umfangreich und stimmig. Das Artdesign der Menüs ist zudem klar, stimmig und konsequent. © 4P/Screenshot
Barden oder Schreiber bestimmte Attribute meiner Charaktere steigert. So kann ich etwa gezielt Statthalter zu wirkungsvollen Politikern machen, die gute Steuereinnahmen erwirtschaften und ihre Untertanen im Griff haben, während meine Generäle zu mächtigen Anführern und legendären Kriegern werden.

Jede Figur gewinnt zudem durch Schlachten oder Gebäudeketten in Siedlungen Vor- und Nachteile hinzu: leben Statthalter etwa in Städten ohne Bibliotheken oder Schreiber verdummen sie, während kampferprobte Generäle von ihren Kriegern als Helden verehrt werden.
Eine Weiterentwicklung des Sieg-Systems aus den Warhammer-Ablegern ermöglicht den Fraktionen kurze oder lange Kampagnen-Triumphe auf unterschiedliche Weise. So können wie gewohnt bestimmte Gebiete erobert werden, um das Spiel zu gewinnen. Zudem gibt es aber auch die Möglichkeit über die Anhäufung von Ruhm oder über eine bestimmte Königreichs-Wertung zu siegen. Cool: Erreicht man einzelne Meilensteine, welche die Geschichte des eigenen Volkers voranbringen, verändert sich auch das eigene Reich. So wird aus Northumbrien z.B. irgendwann das „Große Nordseereich“. Um den ultimativen Sieg zu erringen muss man zum Schluss, ähnlich wie in Attila oder Total War: Warhammer einer großen Invasion standhalten.