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Titanfall (Shooter) – Elegante Wandläufe und akrobatische Action

Titanfall, mehr Titanfall und noch mehr Titanfall: Seit der Ankündigung kann man sich dem Hype rund um den Mehrspieler-Shooter von Respawn Entertainment kaum noch entziehen. Denn neben EA rührt auch Microsoft kräftig die Werbetrommel für den „Fast-Exklusiv-Titel“ der Xbox One, der auch auf PC erscheint und für die 360 nachgereicht wird. Servieren Vince Zampella & Co nur ein Call of Duty mit Mechs oder eine erfrischende Alternative zum militärischen Einheitsbrei?

© Respawn Entertainment / Electronic Arts

Fazit

Titanfall rockt die Hütte! Seit den seligen Zeiten eines Unreal Tournament oder Quake hatte ich lange nicht mehr so viel Spaß mit einem Mehrspieler-Shooter! Es ist flott, intensiv und der perfekte Adrenalin-Kick für zwischendurch – vom ersten Absprung bis zum dramatischen Epilog. Es ist ein unbeschreiblich cooles Gefühl, mit Jetpack und Wandläufen über die großartig designten Karten zu flitzen, auf den blechernen Schädel eines Titanen zu springen und ihm anschließend die Schaltkreise zu zerbrutzeln. Doch auch in der Pilotenkanzel der schwer bewaffneten Mechs versprüht der Titel einen wunderbar destruktiven Charme und sorgt gleichzeitig für eine tolle Dynamik auf dem Schlachtfeld. Dabei ist es besonders bemerkenswert, wie gut Respawn das Balancing zwischen beiden Spieltypen gelungen ist. Weniger schön dagegen, dass ausgerechnet durch das automatische Match-Making dieses Gleichgewicht zu oft aus den Fugen gerät. Dass ich keine privaten Lobbys anlegen und Regeln anpassen darf, stößt mir ebenfalls mindestens so sauer auf wie die grottige Cloud-KI. Diese Deppen-Armee bereichert weder die kleine aber feine Auswahl an klassischen Spielmodi noch die mäßig inszenierte und kurze Kampagne, die das Prädikat „überflüssig“ noch mehr verdient als in Battlefield 4. Da wäre mir die Anhebung der Spielergrenze deutlich lieber gewesen, denn die Beschränkung auf zwölf Teilnehmer scheint mir genauso altmodisch zu sein wie die Technik: Man sieht deutlich, dass die Source Engine ihre besten Tage hinter sich hat und auch im Audiobereich hinkt man der Konkurrenz hinterher. Aber mit solchen Kompromissen kann ich mich anfreunden, wenn dafür die Bildrate und Netzqualität stimmt – und hier hinterlässt Titanfall zumindest am PC einen hervorragenden Eindruck, während man auf der Xbox One mit leichten technischen Einbußen leben muss, die den Spielablauf aber nur selten stören.

Wertung

PC
PC

Intensiv, dynamisch, akrobatisch: Titanfall sorgt trotz verpatzter Kampagne und überflüssiger Cloud-KI für eine angenehm frische Brise auf den Online-Schlachtfeldern.

One
One

Technisch leicht schwächer als auf dem PC. Trotzdem machen die Gefechte auch auf der Xbox One einen Heidenspaß!

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