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Titanfall (Shooter) – Elegante Wandläufe und akrobatische Action

Titanfall, mehr Titanfall und noch mehr Titanfall: Seit der Ankündigung kann man sich dem Hype rund um den Mehrspieler-Shooter von Respawn Entertainment kaum noch entziehen. Denn neben EA rührt auch Microsoft kräftig die Werbetrommel für den „Fast-Exklusiv-Titel“ der Xbox One, der auch auf PC erscheint und für die 360 nachgereicht wird. Servieren Vince Zampella & Co nur ein Call of Duty mit Mechs oder eine erfrischende Alternative zum militärischen Einheitsbrei?

© Respawn Entertainment / Electronic Arts

Meine eigene Ausrüstung!

Stehen wie bei den Piloten zu Beginn lediglich drei Mech-Klassen mit festgelegter Ausrüstung zur Wahl, darf man in höheren Rängen das Equipment selbst zusammenstellen und eine zunehmende Anzahl von bis zu fünf Loadouts für Titanen und Soldaten vorbereiten. So stehen später drei Chassis zur Verfügung, die sich hinsichtlich ihrer Haltbarkeit, Geschwindigkeit und Beschleunigung voneinander unterscheiden. Die Anzahl der Jetschübe ist ebenfalls nicht unwichtig – besonders dann, wenn man sich möglichst schnell zurückziehen oder Geschossen ausweichen will. Zwar wird auch diese Fähigkeit mit der Zeit regeneriert, doch ist es natürlich besser, gleich zwei oder drei Schübe direkt nacheinander ausführen zu können. Auch die Explosionswaffen wollen weise gewählt werden, denn der anfänglichen Raketensalve mit ungelenkten Raketen stehen in höheren Stufen attraktive Alternativen zur Seite. So z.B. das Multi-Ziel-Raketensystem, mit dessen Hilfe man gleich mehrere Gegner markieren und attackieren kann. Oder die Aufschalt-Sprengköpfe, das dem zuvor erfassten Ziel drei Lenkraketen hinterher schickt. Als Pilot nutzt man dagegen Splitter- und Elektrogranaten oder platziert Sprengstoff sowie Elektrominen.

Kits und Burn-Cards

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Die Ausrüstung lässt sich nach kurzer Spielzeit auch individuell zusammenstellen. © 4P/Screenshot

Zusätzlich werden für jeden Titanen und Piloten jeweils zwei Slots für Kits reserviert, bei denen es sich im Grunde genommen um Perks handelt. Hier sichert man sich z.B. durch eine Powerzelle eine schnellere Regeneration der Taktikfähigkeit, erhöht die Munitionskapazität oder ein flotteres Tempo beim Nachladen. Titanen profitieren von ähnlichen Extras, haben alternativ aber auch speziellere Perks im Angebot: So kann man sich für einen Auto-Ausstieg entscheiden, wenn man sich nicht auf das eigene Timing verlassen will, die Pilotenkanzel noch rechtzeitig vor der Zerstörung zu verlassen. Oder man entscheidet sich für den „Nuklear-Ausstieg“, bei dem man zusammen mit dem Schleudersitz gleich noch den Nunklearkern seines Titanen sprengt und zum Abschied noch massiven Kollateralschaden anrichtet. Klar: Mit Rangaufstiegen erhält man auch Zugriff auf mehr Kit-Elemente – ein weiterer Grund, weshalb ich das System als herrlich motivierend empfinde.

Dazu gesellen sich diverse Herausforderungen, bei denen man sich nicht nur Erfahrungspunkte, sondern auch Verbesserungen für die aktuell verwendeten Waffen verdienen kann. Erreicht man z.B. die vorgegebenen Ziele im Umgang mit dem Karabiner, darunter z.B. eine bestimmte Anzahl an Kopfschüssen oder eine festgelegte Benutzungsdauer, bekommt man als Belohnung u.a. eine höhere Magazinkapazität oder Visieraufsätze. Selbst die ohnehin schon mächtigen Titan-Wummen lassen sich durch den Abschluss von Herausforderungen noch weiter aufrüsten.

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Burn, Baby, burn! Die Karten verschaffen einmalige Vorteile auf dem Schlachtfeld. © 4P/Screenshot

Die so genannten Burn-Cards sind so etwas wie der Joker: Bis zu drei von ihnen dürfen gleichzeitig gelegt werden und geben mir spürbare Vorteil – sei es durch stärkere Waffen, eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit, eine verkürzte Bauzeit für Titanen, doppelte Erfahrungspunkte oder ein Audio-Signal, das mich vor Gegnern in der Nähe warnt. Der Haken an der Geschichte: Burn-Cards lassen sich pro Leben(!) nur einmal verwenden. Wird man erwischt, sind die gelegten Karten futscht und man verliert beim Respawn all ihre Fähigkeiten, darf aber neue Karten anwenden, falls sich noch welche in der Sammlung befinden. Gut so, denn durch die einmalige Verwendung gerät der Kampf zwischen den IMC-Truppen und der Rebellen-Miliz kaum aus dem Gleichgewicht. Überhaupt muss man die Entwickler dafür loben, dass ihnen das Balancing hier hervorragend gelungen ist – so zumindest der bisherige Eindruck. Entgegen meiner Befürchtungen sind die Rollen zwischen Bodenkämpfern und Titanen ausgeglichen. Einzig die Smart-Gun scheint derzeit etwas zu stark ausgefallen zu sein: Mit ihr werden Gegner automatisch anivisiert, so dass man nicht mehr aktiv zielen, sondern nur noch den Abzug betätigen muss. Zwar dauert die Erfassung ein Weilchen und man muss sich schon recht nah an seinem Ziel befinden, doch empfinde ich die Kanone trotz ihres unbestreitbaren Coolness-Faktors als zu mächtig.


  1. ich habs jetzt etwas gesuchtet, gabs ja umsonst. Und der CTF Modus ist das, was mir in der BETA noch gefehlt hat. Macht einfach Laune. Aber was geht denn bitte mit den Pings in dem Spiel. Mich hauts des öfteren über 100ms , manchmal über 200 und das nicht nur für ein paar sekunden wie zB bei einem CS, sondern konstant. Andere SPieler haben 300+ pings etc.
    Das macht dann teilweise einfahc kein bock mit diesen Pings. Das ist doch ein MP Only Titel und dann hat man mit solch hohen Pings zu kämpfen. WTF, nervt mich grad. Wollts jetzt eigentlich kaufen aber diese Pings verderben etwas die Laune....

  2. Also ich muss schon sagen: Als alter Konsolero bin ich gerade hin und weg. Habe mir nach 7 Jahren mal wieder einen neuen Laptop gegönnt und darauf geachtet, dass er technisch mit den aktuellsten Games mithalten kann. Und just dieses Wochenende haut EA 48 Stunden kostenlose Spielzeit von dem Spiel raus, welches ich auch auf dem Schirm hatte. Leck mich am Arsch macht das Bock. Ich hatte so meine Zweifel ob ich noch mit der wasd Steuerung klar komme aber alles läuft wie geschmiert. Die Grafik ist geil und läuft flüssig (für mich als Konsolero ;)), das Spielprinzip ist schnell verinnerlicht und es rockt wie sau. Denke, nach den 48 Stunden werde ich es mir kaufen.
    Gratulation EA. Endlich mal wieder was richtig gemacht.

  3. FfAaLlAaFfEeLl hat geschrieben:Hat schon jemand die 360 Version? Bei mir lässt sich die DVD nicht auf Festplatte/usb-stick installieren. Es heißt das man wegen dem Datendurchsatz (ähnlich wie bei gta5) von DVD und Festplatte streamen muss. Ich bekomme hier das kalte Kotzen neben meiner xbox die wie doof das Laufwerk hochdreht...irgendjemand ne Lösung für das Problem oder muss ich auf ein patch warten?
    Dafür gibts keine Lösung und wird es wohl auch keinen Patch geben der das ändert. Titanfall setzt voraus dass permanent von der Disc abgelesen wird um zu funktionieren. Du musst also wohl oder übel damit leben dass das Laufwerk mitläuft.

  4. Hat schon jemand die 360 Version? Bei mir lässt sich die DVD nicht auf Festplatte/usb-stick installieren. Es heißt das man wegen dem Datendurchsatz (ähnlich wie bei gta5) von DVD und Festplatte streamen muss. Ich bekomme hier das kalte Kotzen neben meiner xbox die wie doof das Laufwerk hochdreht...irgendjemand ne Lösung für das Problem oder muss ich auf ein patch warten?

  5. Sir Richfield hat geschrieben:
    ddd1308 hat geschrieben:Nein. Es hat eine Kampagne, aber es handelt sich dabei um eine reine Multiplayer-Kampagne.
    Ah, OK.
    Dachte von dem, was ich hörte, immer, dass man da halt ne Runde auf Bots feuert und sich über den Umfang ärgert.
    Danke für die Aufklärung, ich nehme alles zurück und gehe mich für meinen Kommentar ein wenig in der Ecke schämen. :oops:
    Die Bots sind ja bei Titanfall generell dabei. Das Einzige was die Kampagne von dem normalen Multiplayerteil unterscheidet ist eine "Story", die allerdings sowieso niemand mitkriegt, weil man auf das Spiel konzentriert ist, während am oberen rechten Bildschirmrand ein Video in Briefmarkengröße abgespielt wird :Blauesauge:

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