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The Surge 2 (Rollenspiel) – Kopf, Arm und Bein ab!

Vor zwei Jahren präsentierte Deck 13 mit The Surge ein innovatives Spiel in der Tradition der Soulsreihe, das bei uns gut abgeschnitten hat (Wertung: 82%). Mit eigenen Ideen wie den einzeln anvisierbaren Trefferzonen sowie dem Beutesystem konnten sich die Frankfurter von From Software emanzipieren. Was hat der Nachfolger des  Kampf-Abenteuers zu bieten?

© Deck13 / Focus Home Interactive

Ein Blick auf die PC-Version (von Marcel Kleffmann)

Die PC-Version von The Surge 2 setzt im Gegensatz zu vielen anderen Titeln nicht auf DirectX als Grafikschnittstelle, sondern auf Vulkan – wie z.B. Wolfenstein: Youngblood, Rage 2, World War Z oder Strange Brigade. Ein 64-Bit-Prozessor und ein 64-Bit-Betriebssystem werden vorausgesetzt. Die maximale Bildwiederholrate liegt bei 160, sofern man V-Sync deaktiviert. Mehrere dynamische Auflösungsanpassungsoptionen sind vorhanden. Wenn gewünscht, passt das Spiel die Auflösung automatisch an, um die Bildwiederholrate möglichst stabil zu halten.

Auch das horizontale Kamerasichtfeld kann von 50 auf 30 bis 90 verändert werden. Die sonstigen Grafikoptionen könnten etwas mehr Auswahl bieten, aber immerhin können die Intensitäten der Linsenreflexionen, der Bewegungsunschärfe, der

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Auf allen Systemen kann man zwischen Bildqualität und Performance als Grafikmodus wählen. © 4P/Screenshot

lokalen Überbelichtung und der chromatischen Aberration (Abbildungsfehler optischer Linsen) angepasst oder komplett ausgeschaltet werden. Interface-Elemente wie Spielerstatus, Tech-Scrap-Info und Schadenszahlen lassen sich deaktivieren. Die Häufigkeit von Finishing-Sequenzen kann eingestellt werden. Gleiches gilt für das Verhalten der Kamera. Das Kameraschaukeln lässt sich ebenso ausschalten.

Grafisch punktet The Surge 2 mit schicken Licht und Blendeffekte, kann aber mit aktuellen Grafikmonstern wie Control oder Gears 5 nicht mithalten. Es sieht gut aus, aber auch nicht mehr. Dafür sind die Hardware-Anforderungen relativ sparsam. Empfohlen werden AMD FX-8370 (4,0 GHz) oder Intel Core i7-3820 (3,6 GHz) sowie eine AMD Radeon RX Vega 56 oder
Hier eine Auswahl der Spiele, die sich am Prinzip von Demon’s und Dark Souls orientieren:

Sekiro: Shadows Die Twice (Wertung: 90%)

Bloodborne (Wertung: 90%) © 4P/Screenshot
Nioh (Wertung: 88%) © 4P/Screenshot
The Surge (Wertung: 82%) © 4P/Screenshot
Remnant: From the Ashes (Wertung: 80%)

Lords of the Fallen (Wertung: 65%) © 4P/Screenshot
Immortal: Unchained (Wertung: 59%) © 4P/Screenshot
Nvidia GeForce GTX 980 Ti. Selbst mit einer GeForce 1060 GTX läuft das Spiel in 1080p auf Ultra mit rund 50 fps – bei vielen Kampfeffekten sinkt die fps-Rate allerdings spürbar ab. Auch Wccftech berichtet über Performance-Macken mit den empfohlenen Hardwareanforderungen (absinken der fps-Rate in den 40er-Bereich).

Im Hauptmenü kann eine Offline-Funktion ausgewählt werden. Ansonsten stehen zehn Spielstände zum Speichern von unterschiedlichen Partien zur Verfügung. Die Tastenbelegung von Tastatur und Maus lässt sich anpassen. Das Inventar-Management profitiert von der Maus und den direkteren Auswahlmöglichkeiten. Die Standard-Kampfsteuerung geht in Ordnung, nur an das direktionale Blocken mit STRG + Mausrichtung muss man sich gewöhnen. Controller werden ebenfalls unterstützt und sind die passendere Steuerungsoption.