Fazit
Ist The Evil Within ein Best of Shinji Mikami? Konzentriert man sich nur auf die positiven Aspekte des neuen Survival-Horrors von Tango Gameworks und Bethesda, könnte man sicher darüber diskutieren: Atmosphärisch zieht der Vater von Resident Evil mit düsteren Kulissen, abwechslungsreichen Schauplätzen und dem gekonnten Einsatz von Licht, Schatten und feinem Nebel wieder alle Register, würzt das alles zusätzlich mit bizarren Kreaturen und einem mitunter abgedrehten Artdesign sowie einer verstörenden Inszenierung, welche das Thema „Wahnsinn“ gut einfängt. Doch hinsichtlich der Spielmechanik verlässt sich Mikami zu sehr auf Bewährtes anstatt sich an kreative Ideen zu wagen oder mittlerweile überholte Designentscheidungen von damals zu modernisieren. So hat man trotz der angenehmen Tempowechsel und Abwechslung ständig das Gefühl, das alles irgendwo schon mal besser gesehen und erlebt zu haben – selbst im mittlerweile fast zehn Jahre alten Resident Evil 4. Vor allem die zahlreichen Trial&Error-Passagen erweisen sich trotz fairer Speicherpunkte zu oft als frustrierende Spaß-Killer und auch die wirre Geschichte sorgt zusammen mit Problemen bei KI und Technik für Ernüchterung. Unterm Strich bietet Evil Within immer noch guten Survival-Horror, der aber weder mit der gnadenlosen Psycho-Folter eines Silent Hill noch mit fiesen Schockeffekten à la Outlast oder dem intensiven Gefühl einer allgegenwärtigen Bedrohung von Amnesia oder Alien: Isolation mithalten kann.(Die Fassungen für 360 und PS3 lagen uns nicht zum Test vor, Anm. d. Red.)
Wertung
Mit Evil Within kehrt Mikami zwar zu seinen Wurzeln zurück, lässt aber kreative Ideen vermissen. Trotzdem wird guter und bizarrer Survival-Horror inszeniert.
Mit Evil Within kehrt Mikami zwar zu seinen Wurzeln zurück, lässt aber kreative Ideen vermissen. Trotzdem wird guter und bizarrer Survival-Horror inszeniert.
Mit Evil Within kehrt Mikami zwar zu seinen Wurzeln zurück, lässt aber kreative Ideen vermissen. Trotzdem wird guter und bizarrer Survival-Horror inszeniert.