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The Chosen (Rollenspiel) – The Chosen

The Chosen versucht eine Gratwanderung: Auf der einen Seite will es die an Fantasy-Szenarien gewohnten Monsterjäger ansprechen, auf der anderen Seite will es sich mit seinem Szenario am Ende des 19. Jahrhunderts von den Lokis und Legends dieser Tage abheben. Ist das Abbild der realen Welt so faszinierend, dass es besonders wirkt? Und viel wichtiger: Ist es auch spielerisch interessanter als es der millionste Mausklick auf das zillionste Monster vermuten lässt?

© Rebelmind / CDV

Fazit

Vernachlässigt man kleine Ideen wie das Reservieren von Gegenständen oder das scheinbar unverbrauchte Szenario, wird man auf sehr ausgetretenen Pfaden durch das fiktive, schön gezeichnete Deutschland des 19. Jahrhunderts geschleust. Glück im Unglück: So gewöhnlich wie sich The Chosen gibt, so bewährt spielt es sich auch. Das Verhauen der zigtausend Dämonen befriedigt den Jagdtrieb des Diabolikers, das Sammeln von Gold, Rüstung und Waffen motiviert den Messie und die Entwicklung der drei Helden bietet trotz fehlendem Charakterbaukasten und relativ wenig Fähigkeiten gerade genug Möglichkeiten der Individualisierung. Doch die Entwickler stolpern über kleine Hürden wie den gut gedachten Dauer-Teleport ins heimische Lager. Denn um die Kämpfe trotzdem spannend zu halten, sind sie oft einfach einen Tick zu schwer. Das wird zwar durch einen Bug relativiert, der die Helden in der Basis automatisch heilt – das ständige Hin- und Herbeamen zerstört allerdings die Dynamik der Kämpfe. Mit mehr optionalen Aufträgen hätte Rebelmind seiner Welt zudem mehr Leben einhauchen können. Was bleibt ist ein stimmungsvolles, aber sehr unauffälliges Abenteuer. Das deshalb keinen bleibenden Eindruck hinterlässt, weil es sich zu sicher auf längst ausgetretenen Pfaden fühlt, ohne jemals den Umfang der hinterlassenen Abdrücke auszufüllen.

Wertung

PC
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Schön gezeichnetes Abenteuer Ende des 19. Jahrhunderts – das sich zu starr auf ausgetretenen Pfaden bewegt.

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  1. Würde auch gerne wissen wollen, ob es nun besser als Loki ist oder nicht. Sollte man lieber auf Diablo 3 warten? Titan Quest fand ich klasse. Loki war mir für 10h ein Spass. Danach wurde es einfach nicht mehr Spannend. Da installiere ich lieber wieder mal Titan Quest. Das macht auch Heute noch Spaß.

  2. Machmal kann ich nur ein wenig schmunzeln wenn solch ein grottenschlechtes Spiel wie Loki hier über 80 bekommt und ein eigentlich gutes Spiel wie The Chosen unter 70.
    Will nicht sagen das The Chosen jetzt viel mehr verdient hätte, aber wenn das mit 69 abgestraft wird müsste Loki so bei 50 angesiedelt werden, denn Loki macht nur die ersten paar Stunden spass, danach ödet es einfach nur noch an, immer die selben Level im Baukastenformat ohne Leben.
    Aber das ist halt der Fluch wenn man Spiele fast nie durchspielt und verfrüht bewertet, einige entfalten erst nach 10 Stunden ihr potenzial, andere öden erst nach 10 Stunden so richtig an. Aber egal, wird sich ja eh nix ändern, dass es hier aber auch anders geht zeigt ja der Mass Effect Test, dass sind aber auch eher die ausnahmen ;)
    Cheers
    Reno

  3. also, bin ich der einzige dem das auffält: wieos erscheinen dieses jahr soooo vieel loki, legend, the chosen etc. dinger?!
    gabs beim praktiter neben der tiernahrung jetzt nen um 20% reduzierten diablo-klon-game-baukasten?
    langsam reichts wirklich.... die jungs und mädels vom sacred 2 team machen doch vor, wie man es richtig macht, zumidnest nachdem was man so liest und mal ganz ehrlich: besser gut klauen als schlecht selbst erfinden!!!!
    auf dem screenshot sieht es so aus als sei das inventar 1:1 das aus diablo2 :D

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